Hütte 21- Thanatos

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Jack
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Hütte 21- Thanatos

von Jack am 12.09.2016 16:20

Von außen wirkt die steinerne Hütte düster und traurig, auch innen ist alles in Schwarz und Grau gehalten. Es wirkt, als würde man müde werden, sobald man hinein geht. An den Wänden befinden sich Fackeln, die das Dunkel ein wenig aufhellen.

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 03.03.2017 19:01

Agaue

Knappe 12 Stunden war es her, seitdem Leonardo das Mädchen an der Hütte alleine gelassen hatte. A'. war extrem stolz auf sich, hatte sie sich kein einziges Mal bei ihm gemeldet. Oder ihn gesehen. Oder ihm hinterhergelaufen. Geschweige denn ihn berührt. Ja. Sie war wirklich sehr stolz. Und das teilte sie auch nur zugerne dem Kaktus mit, den sie in ihrem Schoß stehen hatte, die Decke darunter fest um sich geschlungen. Die Blondine saß im Wohnzimmer, flüsterte leise um ihre Geschwister um sie herum nicht zu vertreiben. Doch es half nicht. Kaum antwortete das stachelige Gewächs in ihren Händen, erhoben sich die Chloriskinder und eine Tür nach der anderen flog recht lautstark zu. Agaue seufzte. Den Kopf schob sie in den Nacken, flehte lautlos nach den Göttern. Warum hatte sie nur solch Menschen um sie herum verdient? 
Mit einer Antwort rechnete Agaue nicht. Daher war sie mehr als überrascht, als sie diese bekam. Das Erdbeben und das Grollen des Hades waren laut und angsteinflößend. So blieb sie dank dem Windhauch mit ausgepusteten Kerzen in der Dunkelheit zurück, vollkommen alleine und nun gut, mit Tränen in den Augen.
Sie hatte Angst, bemerkte man es an ihrem lauten Keuchen. Viel dachte Agaue nicht nach, als sie aufstand und ihr Hab und Gut zusammenpackte. Das Shirt von Leonardo schmiegte sich an ihren Körper, hatte sie nur ihr Höschen darunter. Die Augen schloss sie einen Moment, zog die Arme näher um das dunkle Kleidungsstück, während sie sich nach einer Kerze umsah. 
Erst mit Licht bewaffnet machte sie sich auf. Die Blondine verließ das Haus, die Decke um die Schultern gelegt und den Kaktus unter dem Arm. Sie war süß, hatte es etwas unschuldiges, unbedarftes. Die Schritte auf dem Waldboden waren lautlos, berührten die nackten Füße bald die Pflastersteine. 
Die Umgebung wurde unheimlicher, ängstigte es Agaue nur noch mehr. Doch hier würde sie gewiss aufgenommen werden. Hier würde sie Zuflucht bekommen. Sie hoffte es so sehr. Und so flüsterte sie auch nur einen Namen, als sie laut gegen die Tür hämmerte.  "Leonardo? Leonardo? Leonardo?"

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 03.03.2017 21:29

Ich war auf dem schnellsten Weg zurück in meine Hütte gegangen und hatte mich dort erst einmal in mein Bett gelegt und eine halbe Stunde lang bloß die Decke angestarrt und mich keinen Millimeter bewegt. Irgendwann war ich eingeschlafen und hatte traumlos vor mich hingeschlummert. Als ich aufwachte fing draußen schon an, die Sonne unterzugehen.
Ich ging hinüber zum Speisepavillion, um mir doch etwas zu essen zu holen. Ich hatte seit über vierundzwanzig Stunden nichts mehr gegessen und obwohl ich keinen Hunger verspürte, kam es mir vor, als wäre es schlauer, doch etwas im Magen zu haben. Ich nahm mir ein Sandwich und ein Bier und ging damit zurück zur Hütte.
Lautlos öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer. Dort nahm ich meine Gitarre, setzte mich auf die Fensterbank, ließ die Füße nach draußen baumeln. Dann setzte ich meine Kopfhörer auf und drehte Nirvana, Hollywood Undead und was ich sonst noch alles hörte volle Lautstärke auf. Irgendwie war es für mich komplett normal, gleichzeitig zu hören und mitzuspielen. Ich spielte alles nach Gehör und begleitete die Lieder, die ich mir anhörte mit. Ich öffnete mein Bier, trank einen Schluck, stellte es beiseite. Mit meiner freien Hand nahm ich das Sandwich und biss hinein, auch wenn ich dadurch darauf verzichten musste, bei einem meiner Lieblingssongs mitzuspielen.
Ich merkte nicht, dass jemand an die Tür klopfte, ich merkte nicht, wie einer meiner Brüder öffnete. Ich blieb einfach sitzen und hörte nichts, außer den Gesang, die E-Gitarren, Bass und Schlagzeug und im Moment gab es für mich auch nichts Schöneres.


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 03.03.2017 22:42

Agaue hatte ein kleines Problem damit, als sich die Tür öffnete und sie sich gegenüber einem recht bulligen, furchteinflößenden Thanatossohn vorfand. "Leonardo", brachte sie nur leise hervor, die Wolldecke fester um sich ziehend.  Der Blick des Anderen ließ sie bereuen, keine Hose angezogen zu haben. 
Sie wurde angegrinst und ganz kurz fragte eine leise Stimme in Agaues Kopf, ob der andere eigentlich Kinder zum Frühstück aß. Dann riss sich das Mädchen zusammen, tauchte unter dem Arm hinweg, um die dunkle Hütte zu betreten. Das Schaudern, welches sie befiel, war ungewöhnlich, doch es passte zu dem Zittern, welches sich in ihren Knochen ausbreitete. 
"Wenn Du mich nicht gleich in einer Panikattacke erleben willst, solltest Du mir das Zimmer deines Bruders zeigen, mein Lieber." Die Stimme nur ein Flüstern, jedoch war es laut genug gewesen um Eindruck zu schinden. Mehr oder weniger ohne blöde Kommentare wurde sie in Leonardos Zimmer geschoben, nach einem letzten Blick über ihre nackten Beine die Tür hinter ihr verschlossen. 
"Ich glaube es nicht, Leonardo hat eines der Blumenmädels klargemacht", tönte laut durch das Holz, dann wanden sich die Schritte ab. 
Agaue blickte sich neugierig, wenn auch etwas ängstlich um. Der Geruch ihres besten Freundes war im ganzen Raum zu finden, brauchte sie jedoch einen Moment um den Träger auszumachen. Ohne auch nur darüber nachzudenken - wäre es bei seinen Kopfhörern eh nicht möglich gewesen - schob Agaue ihr liebstes Pflänzlein auf den Schreibtisch, betrachtete das Bett. Die nackten Füße waren kalt, als sie diese unter die schwarze Bettwäsche schob, frierend, die Wolldecke in grellem beige dazwischen positionierte. Sie roch an seinem Kissen, als sie sich hineinkuschelte, deckte sich vollständig bis zur Nasenspitze zu. Die Chloristochter lauschte den Klängen, die sich durch die Kopfhörer bis zu ihr mogelten, schwieg aber, wollte den Jungen nicht ihretwegen stören und somit sein Hinausstürzen aus dem Fenster verschulden. So wartete sie brav, bis er sie von sich aus bemerken würde und schmiegte sich fest in die langsam warmen Laken. Vielleicht konnte sie ja zumindest so etwas vor sich hin dösen. Ihr Zittern wurde weniger, bereitete sich ein Gefühl der Sicherheit in ihrem Körper aus. 
Und so lag sie in der Thanatoshütte, der einzigen Hütte vor der jederman kuschte, in einem fremden Bett, in einem fremden Shirt, die Arme fest um das fremde Kissen geschlungen. Und Agaue - Agaue schien für genau diese Augenblicke keine Angst zu haben. Leonardo war ja da.  

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.03.2017 10:12.

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 05.03.2017 11:39

Keine Ahnung warum, aber mein "Bruder" wie ich ihn wohl oder übel bezeichnen musste, übertönte sogar meine Musik. Ich vetstand zwar nicht, was er sagte, aber er sagte etwas. Ich seufzte nur lautlos. Hielt sich wahrscheinlich mal wieder für besonders lustig.
Etwas aber war aufeinmal anders, seit ich ihn gehörte. Ich spürte, dass ich nicht mehr alleine war. Aber was wirklich auffallend war, war der Geruch. Es roch anders, als sonst. Mehr so nach... Blumen? Kaktus? Nein, das war blöd. Wie zur Hölle roch ein Kaktus?
Vielleicht war sie tatsächlich gekommen. Ich hörte mein Lied zu Ende, dann stoppte ich und nahm die Kopfhörer ab. Doch anstatt mich umzudrehen und mich davon zu überzeugen, dass sie tatsächlich da war, spielte ich das so eben gehörte Lied auf der Gitarre und sah hinaus. Die Gegend war mir vertraut. Schließlich saß ich jeden Tag hier und sah hinaus.
Plötzlich wurde mir bewusst, was mein Bruder gesagt hatte und ich sprang zurück in mein Zimmer, rannte sschnurstracks auf die Tür zu und warf diese mit einem lauten Knall hinter mir zu, ohne darauf zu achten, dass mein Bett irgendwie anders aussah.
Ich stampfte zu meinem Bruder ins Zimmer und haute ihm eine rein. Das war er mittlerweile gewohnt und wusste auch, dass es ihm nichts brachte, mich bei Chiron zu verpetzen. Ohne Worte knallte ich die Tür hinter mir zu, ging in mein eigenes Zimmer zurück und knallte dort ebenfalls die Tür zu.
Mit hochgezogene Augenbrauen blickte ich schließlich zu Agaue, sah sie fragend an und schüttelte dann leicht den Kopf, bevor ich mich auf meinen Schreibtischsessel setzte und mir meine Kopfhörer wieder auf. Dann drehte ich die Musik wieder auf. Heute war eindeutig kein guter Tag und im Moment war ich ziemlich wütend. Ich wusste nicht, warum. Es war einfach so. 


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 05.03.2017 11:53

Agaue 
Wenn das Mädchen ehrlich mit sich selbst war, würde sie sich eingestehen, dass sie eingeschlafen war. Sie schlief - lautlos und traumlos, wie sie es nie alleine fertig bringen würde. Es war nicht für lange, doch es war ausreichend, um sie zu verwirren, als sie das nächste Mal aufwachte.
Der Knall seiner Zimmertür brachte Agaue zurück. Sie setzte sich sehr abprubt auf, zog die Decke fester um ihren schmalen Körper. Der Schlag war nur allzu gut hörbar. Sie zuckte zusammen, senkte den Kopf. Er hatte sie ja nur reingelassen, oder? Was war schon dabei?
Erst, als er wieder bei ihr war, ließ das Zittern nach. Das Zittern darüber, etwas falsch gemacht zu haben. Ihn enttäuscht zu haben.  Und für einen kurzen Augenblick kam in ihr die Frage auf, wie abhängig sie sich schon von ihm gemacht hatte.
Sein Blick sprach Bände und so holte Agaue tief Luft, ehe sie die Beine aus dem Bett schob, das Shirt nach unten zog um die Raffung über ihrem Höschen zu vermeiden. Sie strich sich das offene Haar aus dem Gesicht, eilte ans Fenster um nach seinem Instrument zu greifen. Ohne auch nur einen Gedanken darüber zu ergreifen, schob sich das Mädchen seitlinks auf seinen Schoß, zog die nackten Beine fest an ihrem Körper, um ihm dann die Gitarre in die Hände zu drücken. Agaue war schmal genug, als das er das Musikinstrument vor ihr halten und trotzdem noch spielen konnte. Vielleicht konnte er das als Versuch der Versöhnung ansehen, würde er ihr verzeihen?
"Hey Leonardo", hauchte sie ihm entgegen, drückte ihr Gesicht an seine Brust. Kurz griff sie nach oben um seine Musik für einige Momente von seinen Ohren zu entfernen.  
"Ich wollte Dich nicht verärgern.... und der Andere... er hat mich nur reingelassen. Solltest Du nicht eher mich schlagen, weil ich hier sein wollte?" Sie versuchte es zu verstehen, wollte es nachvollziehen können. Immerhin war alles nur ihretwegen passiert.  

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 05.03.2017 21:53

Ich schüttelte den Kopf. Es lag nicht an ihr. Bloß die Tatsache, dass er meinte, ich hätte sie mir köar gemacht, regte mich unheimlich auf. Ich machte mir überhaupt niemanden klar, wenn ich das nicht wollte. Sie war einfach plötzlich da gewesen. Mich nervten unnötigd Komm einfach.  Sie waren genau das, was ich als Wortverschwendung bezeichnete. Warum auch musste man was sagen, wenn man genau  gut den Mubd halten und nichts sagen konnte. 
Als sie zu meiner Gitarre rannte, hatte ich so meine Bedenken. Vielleicht war sie wütend und wollte als Rache mein Instrument beseitigen.
Andererseits ging ich stark davon aus, dass sie wusste, dass sie es nicht überleben würde, wenn sie mein Heiligtum zerstörte.
Als sie sich so an mich presste, begann das Zittern wieder. Zwar nur leicht, aber es war da. Ich würde mich wohl nie daran gewöhnen und für mich fühlte es sich auch immer noch nicht gut an. Ich hatte einfach so meine Probleme mit Berührungen, doch ich wollte nicht über die Vergangenheit nachdenken.
Doch ich hatte meine Gitarre. Etwas, das immer für mich da war. Auch jetzt. Ich begann zu spielen. Nichts wirklich Sinnvolles, reine Improvisation.
Auf ihre Frage hin also schüttelte ich den Kopf. Sie konnte ja nichts dafür, dass er ein Arsch war. 


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 05.03.2017 22:06

"Du hast mich verteidigt gegenüber deinem Bruder. Danke", die Blondine versuchte es mit einem müden Lächeln, lehnte den Kopf fester an Leonardos Brust. Agaue schloss die hellen Augen, versuchte sich auf das Geklimpere vor ihr zu konzentrieren. Leonardo hatte den Anderen nicht geschlagen, weil dieser sie reinließ. Leonardo hatte ihn geschlagen, weil er schlecht über sie beide - über Agaue - sprach. Und das war etwas, was Agaue mit Stolz erfüllte. 
Niemals hätte die Chloristochter das Instrument zerstören können. Es schien, als wäre der Thanatossohn nur dann glücklich, wenn er spielen konnte. Und das wollte sie ihm keinesfalls wegnehmen.
Das Zittern des Körpers unter ihr nahm Agaue erst sehr spät wahr. Sie hatte selbst so viel gezittert heute, das es kein umberuhigendes Gefühl war. Stattdessen zeigte es ihr eher, wie wohl sie sich in seinen Armen fühlen konnte.
"Es gab ein Erdbeben und laute... Naturgeräusche. Darf ich hier bleiben, Leonardo? Darf ich bei Dir sein?" Vielleicht  kam die Frage etwas verspätet, jedoch kam sie. Sie wollte nicht mehr, als die Angst nicht zu fühlen und gerade tat sie dieses nicht. Ein leises Gähnen entwich ihren Lippen, drückte sich das Mädchen fester an ihren besten Freund. "Lässt Du mich bei Dir schlafen, Leonardo?"  

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 06.03.2017 10:13

"Nicht direkt." brummte ich. Aber mir war mittlerweile bewusst, dass sie die Dinge anders interpretierte als ich. Und da ich kein Mensch der großen Worte war, beließ ich es dabei und ließ sie in ihrem Glauben.
Dann schob ich alle meine Gedanken beiseite und hörte nur noch die Musik und spürte die Saiten der Gitarre unter meinen Fingern.
Mir tat es gut, dass ich manchmal meine Gedanken einfach wegschieben konnte und einen freien Kopf hatte. Vor allem, da meine Vergangenheit immer wieder mehr durchkam, die ich über all die Jahre irgendwie immer verdrängt hatte. Das gelang mir in letzter Zeit nicht mehr.
Ich hatte das Erdbeben kaum wahrgenommen. Natürlich hatte ich es gespürt, aber ich hatte es gekonnt ignoriert. Manchmal, wenn ich über Lautsprecher Musik hörte, fühlte es sich auch so an, wie ein Erdbeben. Ich mochte es, wenn ich den Bass spürte und nicht bloß hörte.
Nachdenklich sah ich zu meinem Bett, dass um einiges kleiner war, als ihres. Dann seufzte ich. Ich hatte keine Lust darauf. Aber noch weniger Lust hatte ich auf einen Brief ihrer Väter, die sich womöglich beschwerten, weil ich mich nicht gekümmert hatte.
Im Moment war mir alles zu blöd.
Also nickte ich, wenn auch ziemlich nachdenklich. 


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 06.03.2017 10:27

Agaue zuckte nur mit den Schultern, drängte sich an den Körper unter ihr. Es war ihr egal. Für sie stand das ganze fest. Er hatte das Mädchen verteidigt.
 Als er sich nur noch auf die Musik konzentrierte, glitt Agaue wieder in einen Dämmertzustand, schloss die großen Augen nun endgültig. Die Zähne drückten sich in ihre Lippen, lehnte sie sich an den jungen Mann. Sie bekam nicht mit, wie er sich gegen ihr Dasein wehrte, wie sie ihn scheinbar mehr oder weniger störte. Erst das Nicken bekam sie mit. 
So war es verständlich aus ihrer Sicht, das sie sich hochbeugte und ihre Lippen an seine Schläfe legte, ehe das Mädchen zurück in seine Umarmung fiel. "Danke", hauchte sie ihm leise hingegen, nahm ihre letzte Kraft zusammen um von seinem Schoss aufzustehen. 
"Kommst Du später zu mir ins Bett, bitte?" 
Agaue strich nochmals liebevoll über seine Wange, dann machte sie sich auf den Weg zu dem schwarzen Gestell. Sie kuschelte sich wie schon zuvor ein, betrachtete Leonardo müde. Er war hier. Er war bei ihr. Agaue lächelte, als ihr auffiel, das alles gut werden konnte.  

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