Broadway

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Percy
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Broadway

von Percy am 07.01.2017 15:51


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Re: Broadway

von Argia am 10.04.2017 10:25

Agaue hatte sich von Leonardo aus der Hütte hier her führen lassen, waren sie mehrfach auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Die Blondine nagte immer noch an seinem "Neidisch", dachte über eine Antwort nach. Und so beugte sie sich knapp eine halbe Stunde nach seinem Ausspruch, in der sie kaum Laute von sich gegeben hatte, zu ihm rüber und zog die Schultern hoch. "Nein, ich bin nicht neidisch. Ich war nur entsetzt darüber, dass Du nichts darüber gesagt hattest." 
Ja, das war überzeugend. Wäre es gewesen, wenn sie nicht so lange darüber nachgedacht hätte. So kam es vielleicht eher verzweifelt herüber.  
Aber das störte Agaue kaum. Sie war damit beschäftigt, Leonardo nicht ausversehen zu berühren. Oder ausversehen seine Hand zu nehmen. Oder über ihn herzufallen.  Und sie war echt gut gerade dabei, das nicht zu tun. 

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I never woke up and trembled the death. However we die, at the end, it is peaceful. We are peaceful in our own death. We are peaceful. 
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Re: Broadway

von Leonardo am 10.04.2017 17:58

Alles klar. Sie war neidisch. Diskussion beendet. Unmotiviert zuckte ich also mit den Schultern und sah aus dem Fenster der U-Bahn. Auch, wenn draußen nichts zu sehen war.
Sie war ungewöhlich drauf heute. So ruhig und sie ließ ihre Finger von mir. Mich störte es nicht. Im Gegenteil, aber ab und zu, so kam es mir zumindest vor, zuckten ihre Finger.
Während ich schon wieder vergessen hatte, warum sie mich eigentlich angezickt hatte, kochte sie vermutlich innerlich noch vor Wut und Enttäuschung.
Ach ja! Die nicht vorhandene Freundin.
Und sie wollte mir allen ernstes einreden, dass sie nicht neidisch war. Nein. Sie hatte ja nur fast zu heulen begonnen und mir mein eignes T-Shirt entgegengeschleudert. Hatte mich zwar nicht sonderlich beeindruckt, aber okay.
Bei der nächsten Station mussten wir raus. Also stand ich auf, sie würde schon nachkommen.
Angeekelt quetschte ich mich zwischen all den Meschen hindurch und versuchte, so wenig Körperkontakt wie möglich aufzunehmen. Was in vollgestopften New Yorker U-Bahnen nicht sonderlich leicht war. Irgendwann erreichte ich aber doch die Tür, das Zittern fiel unter meinem dicken Hoodie zum Glück kaum auf.
Endlich erreichten wir die Station und ich stieg so schnell ich konnte aus, stellte mich weit von allen Leuten weg und wartete auf Agaue.


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Re: Broadway

von Argia am 10.04.2017 18:09

Das es bei der Blondine ein ungewöhnlich gab, war mehr als seltsam. Zumindest, wenn andere es so benannten. 
Agaue zupfte an seinem Shirt herum, welches sie trug, blickte ihn dabei kaum an. "Können wir nachher noch Schokolade kaufen? Ich habe kaum welche mehr im Camp und es ist viel einfacher Menschen zum Lächeln zu bringen mit Schokolade. Du solltest mal meine heiße Schokolade probieren. Glaub mir, Leonardo, ein Schluck und Du liebst mich." Bei den letzten Worten waren ihre Augen größer geworden, senkte sie erschrocken den Blick, als sie über den Inhalt der Worte nachdachte. Agaue atmete zweimal laut hörbar aus, dann schenkte sie ihm ein Lächeln. Sie würde einfach weiter machen. Das wäre am unauffälligsten. Vielleicht hatte er es ja gar nicht bemerkt. 
"Ich war ewig nicht mehr hier. Meine Kleidung ist fast schon um eine Saison veraltet. Gibt es eigentlich bei deinen Shirts auch Änderungen in den Jahren? Also ändert sich die Länge deiner Shirts oder trägst Du die Dinger und die schwarzen Hoodies seit Jahren? Ich will Dich heute in einem Hemd sehen. Es darf auch schwarz sein. Aber glaubst Du nicht, dass Dir ein Hemd stehen würde?" 
Ihr Blick wanderte von der einen Seite der Straße zur Anderen, sah das Mädchen wirklich überall Dinge, die sie begeisterten und geistesgegenwärtig schob sie ihre schmale Hand in seine. "Ist das okay für Dich?", fragte sie leise. "Damit wir uns nicht verlieren." 

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Re: Broadway

von Leonardo am 10.04.2017 18:33

Ich nickte. Auch, wenn ich nicht wusste, warum man andere Menschen zum Lächeln bringen sollte. Brachte einem selbst ja nichts, war also, meines Erachtens nach, mehr als komplett sinnlos.
Sie lieben? Ich zog eine Augenbraue hoch, sah sie aber nicht an. Sie konnte denken, was sie wollte, aber ich hatte es nicht so mit Liebe. Und ich konnte es mir auch vorstellen. Ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals geliebt geworden zu sein, noch, jemals geliebt zu haben. Allerdings hatte ich auch beim besten Willen nicht das Bedürfnis danach.
Eine Saison veraltet? Gab ja wirklich schlimmers. Ich würde es verstehen, wenn sie lauter so Oma-Klamotten hätte, aber ihre Kleidung sah doch genau gleich aus, wie die, die die Puppen in den Schaufenstern anhatten.
Aber okay, mein Geld ging ja nicht drauf.
Ich schüttelte den Kopf. In Wahrheit sahen die schwarzen Shirts und Hoodies von vor drei Jahren genau gleich aus, wie die, die man jetzt kaufen konnte.
Aber auch hierzu nickte ich einfach brav. So lange ich nacher in mein Musikgeschäft gehen konnte, war mir gerade alles relativ egal.
"Brauch aber kein Hemd." murmelte ich zurück.
Nun, bis zu diesem Moment. Das war mir nicht mehr egal. Ich wollte nicht aussehen, wie der Teil eins Pärchens.
Aber andererseits war es besser, als später irgendeine Rettungsaktion durchführen zu müssen.
Also schloss ich, nicht ohne ein Augenüberdrehen und ein Seufzen, meine Hand um ihre. Davor jedoch zündete ich mir eine Zigarette an. Irgendwie musste ich den Tag ja überleben.


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Re: Broadway

von Argia am 10.04.2017 18:54

Er sagte zu der Schokolade zu und Agaue hüpfte fast ein bisschen vor Freude. Es machte sie glücklich.  Leonardo schien eine andere Definition von Glück zu haben als die Blondine. Ihr war es wichtig, dass ihr Umfeld glücklich war und wo sie dabei blieb, war nebensächlich. Zumindest, wenn man von ihrem Berührungsdrang absah. Er hingegen, er versuchte das Glück zu verstehen. Er versuchte nachzuvollziehen, wie Glück schmeckte, wie es roch. Und das war schwierig, denn weder hatte Glück einen einheitlichen Geruch noch einen Geschmack. 
Genauso schien es mit der Liebe zu sein. Es war als würde Leonardo nichts davon fühlen wollen. Als wäre es ihm lieber, das von weiter weg zu betrachten und ehrlich gesagt konnte Agaue es verstehen. Wenn man nie nah genug an den Abgrund kam, würde man nie ausversehen fallen. Andererseits war die Aussicht auch nur direkt vor der Schlucht am Schönsten. 
Sie achtete kaum auf seine Signale. Wenn ihm etwas wichtig war, würde er es sagen. So gut kannte sie ihn in der Zwischenzeit schon. Und ehrlich gesagt wollte sie gar nicht genau wissen, ob sich seine Kleidung geändert hatte. 
"Es würde mich trotzdem freuen. Aber das ist deine Entscheidung, ich schlage es nur vor." 
Als er seine Finger um ihre legte, zogen sich ihre Mundwinkel nach oben. Solange zumindest, bis sie sein genervtes Gesicht sah. "Wäre es so schlimm, wenn es so wäre?", fragte Agaue resigniert, betrachtete den Fußboden unter ihren Schuhen. Wäre es für ihn so schlimm, wenn sie ein Pärchen wären? 
Natürlich, sie gaben ein skurilles Bild ab, das kleine Puppenmädchen mit der blumigen Ausstrahlung und der größere, mörderisch schauende Schönling, mit dem sich kaum einer anlegen würde. Aber war das nicht das interessante daran? Das reizvolle? 

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Re: Broadway

von Leonardo am 10.04.2017 23:44

Es war seltsam, wieder hier zu sein. In der Stadt meiner Heimat. Wie oft war ich als Kind hier entlang gelaufen, hatte meine Nase an Schaufenstern platt gedrückt und Mom anschließend dazu überredet, in einer Konditorei einen Kuchen zu essen. Das war es dann aber auch schon mit der schönen Zeit meines Lebens gewesen. Dann hatte sie meinen Stiefvater kennengelernt und von dem Moment an, war mein Leben einfach komplett für den Arsch gewesen. Schlicht und einfach scheiße. Tja. Phasen prägten einen.
Irgendwie hatte ich Bedenken, dass meine Familie heute hier war. Die wollte ich beim besten Willen nicht sehen.
Alleine schon bei dem Gedanken daran, zog sich in mir alles zusammen. Rein aus Reflex zog ich mir die Kapuze über den Kopf und zog dann nervös an meiner Zigarette.
"Wenn, dann schwarz." antwortete ich. Ich musste mich dringend von meinen Gedanken ablenken und im Moment war es mir sogar egal, wie das sein musste. Es war wohl nicht das erste Mal, dass ich mich über Agaues Anwesenheit freute. Oder war es das erste Mal? Ich hatte keine Ahnung, jedenfalls freute ich mich im Moment ernsthaft darüber, schließlich lenkte sie mich ab, wenn ich es wollte. Und ich wollte es.
"Wenn was wie wäre?" fragte ich etwas verwirrt. Ich war komplett neben der Spur und das alles bloß, weil meine Familie rein theoretisch hier sein konnte. Ich hatte die letzten paar Minuten nicht wirklich registriert. Ich war bloß stumm neben A' herumgegangen, hatte meine Zigarette zu Ende geraucht und mir darafhin eine neue angezündet und versucht, meine Gedanken wieder unter Kontrolle zu bringen. 


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Re: Broadway

von Argia am 11.04.2017 00:05

Agaue bemerkte, wie er immer mehr von ihr wegdriftete und so tat sie, was dagegen helfen sollte. Ihre Finger schoben sich zwischen die seinen, strich Agaue mit dem Daumen über seinen Handrücken. Sie wusste nicht, worüber er nachdachte, aber seinem Gesichtsausdruck nach über nichts Gutes.
"Das habe ich einkalkuliert, Leonardo. Ein schwarzes Hemd für Dich. Solange ich dann kein schwarzes Kleid brauche..." 
Er klammerte sich fast an ihre Konservation und so wechselte Agaue das Thema, um ihm richtigen Stoff zu geben. Er wäre bestimmt nicht begeistert, das Thema Beziehung breit zu treten. "New York ist so anders als New Orleans. Hier ist alles so schnell, so kalt und so unpersönlich.  New Orleans hingegen hat eine ganz andere Kultur. Auch wenn Du wahrscheinlich mir der Musik wenig anfangen kannst, würde es Dir bestimmt gefallen. Es gibt einige Paraden, die echt schön sind. Da gehen wir mal hin. Unser Restaurant ist in der Hauptstraße und vom Balkon aus können wir zwei alleine zuschauen, ohne in der Menschenmasse zu sein. Wenn es Dir so lieber ist." 
Die beiden steuerten eine Menschenmenge an, durch die sie durchmussten. Agaue seufzte laut, dann blieb sie stehen und zog somit auch Leonardo zum Stillstand.
"Leonardo?", fragte sie sanft, schob den Rucksack von einer Schulter, um ihn unterm Arm zu tragen. "Wir kommen durch die Menge ohne das man Dich anfasst. Du darfst mich nur nicht loslassen, ja?". Eindringlich blickte sie ihn an, doch wie immer war Sanftheit und Liebeswürdigkeit in ihrem Blick zu erkennen. Agaue würde alles tun, um ihm das zu erleichtern. So lief sie voraus, drückte mit der freien Hand die Menschen auseinander und rempelte recht unfreundlich, um einigermaßen breite Lücken zu schaffen, durch die sie mit Leonardo durchkommen konnte. "Atme normal weiter, ja? Einfach ausatmen. Wir habens gleich."  

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Re: Broadway

von Leonardo am 11.04.2017 23:56

Abwesend biss ich die Zähne zusammen und  sah mich nervös um. Irgendwie war ich mir sicher, dass ich ihnen begegnen würde. Daher zog ich die Kapuze weiter über meinen Kopf. Und immer nervöser zog ich an meiner Zigarette. 
"Schwarz ist schön." murmelte ich. Es war traurig, dass ich reden musste, um mich abzulenken. Normalerweise setzte ich meine Kopfhörer auf. Ganz nach dem Motto: Musik an, Welt aus.
Ich hörte ihr einfach zu, nickte ab und an und versuchte, so desinteressiert wie immer auszusehen.
Menschenmassen. Ich hasste sie. Aber ich war in New York aufgewachsen. Deshalb war es nichts besonderes. Nichts Einfaches und nichts Besonderes.
Zum ersten Mal fiel mir etwas auf. Wie sehr A' sich um mein Wohlbefinden kümmerte. Warum tat sie das? Auch, wenn es mich nervte -schließlich befand ich mich nicht zim ersten Mal in einer Masse voller nervtötenden Leute- fand ich es ganz niedlich mitanzusehen, wie das kleine zierliche Mädchen die großen dicken Kerle beiseite schubste.
Meinerseits reichte einer dieser Todesblicke und die Leute wichen wie von Zauberhand aus. Vermutlich war das all die Jahre dee Grund gewesen, weshalb ich es überhaupt in Menschenmengen überlebt hatte.
Nach einer Weile hatten wir uns von einem Großteil der Menschen entfernt.
Ich blieb stehen und hielt somit auch Agaue an. Aber hier befand sich ein Zigarettenautomat und mein Vorrat ging langsam zur Neige. Gerade als ich mir drei neue Packungen gekauft hatte und weitergehen wollte, wurden wir angesprochen.
"Na wenn das mal nicht Leonardo ist!" Diese falsche Freundlichkeit. "Bruderherz!" Ja, genau. Ich starrte meinen Stiefvater und meine Stiefschwester nur böse an.
Unsanft  packte ich Agaues Hand und wollte sie weiterziehen, aber Saraj hielt mich zurück. "Ach komm. Lass uns doch ein wenig plaudern ! Du redest zwar nichts, aber ich hab ja meine Methoden." Sie grinste gehässig.
"Deine Freundin kann ja reden. Wie viel zahlt er dir, dass du dich mit einem Loser wie ihm abgibst? Oder hat er es eect geschafft, dich ins Bett zu bekommen? Sehr verliebt seht ihr jedenfalls nicht aus. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass der Gute hier keine Gefühle hat." meinte meine Schwester an A' gewandt. Falsch und freundlich. Wie ich sie doch hasste. 


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Re: Broadway

von Argia am 12.04.2017 00:24

Die Blondine hatte Mitleid mit Leonardo, dass er so leiden musste. Sie mochte ihn und er quälte sich nur für sie. Eines Tages würde sich dafür revanchieren. Ganz sicher. 
Agaue sprach weiter. Über Sehenswürdigkeiten, Geschichten aus der Kindheit und alles andere, wollte Agaue ihn ablenken. Ablenken von den Gedanken, die sich bewahrheiten würden.
Das Zusammenzucken Leonardos ließ das Mädchen in ihren Erzählungen stoppen, sah sie sich einem Tochter-Vater-Gespann gegenüber. Sie schluckte, ehe sie das überaus aufgesetzte Lächeln erwiderte. Es musste Leonardos Familie sein und so wie er reagierte, waren diese Beiden an seinem Schweigen schuld. Seinem Ziehen zu trotz trat sie einen Schritt näher, legte die freie Hand an den Oberarm der jungen Frau.
"Oh, Schätzchen", brachte sie zuckersüß hervor, betrachtete sie aus der Nähe. "Wir würden gerne bleiben um zu plaudern, aber wir haben noch Pläne." A'. stoppte kurz, warf Leonardo einen Blick zu. "Du hattest Recht, Schatz, es sieht wirklich grauenvoll aus. Kannst Du mir meinen Geldbeutel heraussuchen? Ich müsste noch die Karte von dem Unfallchirurg haben, der mein Knie wieder hinbekam. Der schafft es bestimmt auch ihr Gesicht zu richten." 
Die Blondine ließ Leonardos Hand los, legte beide Hände an das Mädchen vor sich. "Und mach mir einen Gefallen, meine Süße. Bis Du wieder menschlich aussiehst, lass deinen Vater nicht immer ran, ja? Es wird schon schwer genug sein, wen zu finden, der über deinen Charakter und über dein Aussehen hinweg sehen kann. Da brauchst Du nicht noch ein Kind von Daddy."  Ihre Hand verschränkte sie mit Leonardos, trat zurück. 
"Wie schon gesagt, wir müssen weiter, Liebes. Aber da sollte Dir geholfen werden." Sie nahm Leonardo den Geldbeutel aus den Fingern, reichte Sarah eine Visitenkarte, ehe sie ihren Freund ein wenig vor sich her schob, sowohl Sarah wie auch ihrem Vater nochmal zulächelte. "Ich freue mich so sehr, euch kennengelernt zu haben. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder?" Agaue schob Leonardo vor sich hin, den Rücken demonstrativ zu seiner Familie gedreht. 
Niemand durfte andere Menschen so behandeln. Also wieso sollte sie einfach nur zusehen?  "Ist alles okay, Liebling?" 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.04.2017 00:29.
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