Outplay I

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Percy
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Re: Outplay I

from Percy on 11/27/2016 07:17 PM

So viel ich auch schon erlebt hatte, so verwirrt wie jetzt war ich wirklich noch nie gewesen. Warum tat sie das, war es nicht normalerweise umgekehrt? Die Typen wollten nur das eine und die Mädchen wurden ausgenutzt? Auf mich wirkte das gerade ziemlich so, als wäre ich gerade derjenige, der ausgenutzt wurde.
Und deshalb wurde ich wütend. Wie war das in Star Wars? Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass zu unsäglichem Leid. Gut, so dramatisch wollten wir jetzt einmal nicht werden, aber in gewisser Weise stimmte es. Ich wurde wütend. Auf mich und auf Annabeth, auf Valerie und auf Athene, auf meinen Dad, auf die ganze Welt.
"Du weißt überhaupt nicht, was ich kann und was ich nicht kann", sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen. "Du hast doch überhaupt keine Ahnung. Ja, lass mich alleine hier, du siehst Annabeth nicht jeden Tag, dir sieht sie nicht an der Nasenspitze an, ob du lügst oder nicht. Du weißt ja noch nicht einmal, worum es bei dem Streit gegangen ist. Aber ja, geh du nur. Leb dein Leben. Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst. Du denktst immer nur an sie! Immer nur Annabeth, Annabeth, Annabeth! Du willst dass sie glücklich wird und dass sie nicht verletzt wird. Das wird sie bestimmt sein, wenn sie herausfindet, was wir gerade getan haben." Ich holte tief Luft und versuchte, mich auf meine Wut zu konzentrieren, nicht auf all das andere. Wut war so viel leichter zu lenken, das war ein Gefühl, dass einen so absolut und mächtig durchströhmen konnte. Und es war besser, als zu heulen.
"Schön, dass es dir offenbar egal ist, was ich will. Oder was du willst. Sehr selbstlos von dir, wirklich. Athene wird dir sicher dankbar dafür sein und Hades bitten, dich ins Elysium zu schicken. Und mich in den Tartaros. Weil ich doch zuerst ihre eine und dann ihre andere Tochter verführt habe." Ich war mittlerweile so in Rage, dass das Wasserglas, das auf meinem Nachttisch gestanden hatte, bedenklich zitterte und schließlich in Milliarden von Scherben zerbrach. Das war mir schon lange nicht mehr passiert und das holte mich wieder zur Besinnung zurück.
"Tut mir leid, ich..." Ich wandte mich ab, weil ich nicht wollte, dass sie sah, wie tief mich das gerade eigentlich getroffen hatte, obwohl ich es ja selber nicht verstand. "Bitte geh jetzt. Und vielleicht sollten wir uns nach Möglichkeit nicht mehr sehen."

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Valerie
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Re: Outplay I

from Valerie on 11/27/2016 07:37 PM

Ich zuckte ein wenig zurück, als er plötzlich so wütend wurde. Das hatte ich nun auch nicht gewollt, es aber vorher sehen müssen, wenn ich ehrlich war. Ich lief davon und ließ ihn den Rest ausbaden. Das war nicht fair von mir. Und es war nicht fair ihm gegenüber.
Ich blickte nidergeschlagen zu Boden. Er hatte recht, mit alledem, was er sagte. Ich sah Annabeth nicht jeden Tag. Ich kannte sie nicht so gut, wie er sie kannte. Ich wollte nicht, dass sie verletzt wurde. Nicht durch mich. Nicht durch ihn. Ich wollte nicht, dass sie einen von uns hasste, oder gleich beide von uns.

Als er sagte, er würde in den Tartaros kommen, weil er erst Annabeth und dann mich verführt hatte, hätte ich ihn gern angebrüllt und gesagt, dass er mich ganz sicher nicht verführt hatte. Ich hatte das freiwillig getan, ich war mir vollkommen bewusst, was ich da tat und mit wem ich es tat. Doch während mein Inneres gerade schrie, blieb ich nach Außen hin ruhig, versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken und krallte mir meine Fingernägel in die Handfläche, um zu verbergen, dass meine Hände anfingen zu zittern, wie immer, wenn ich kurz vor dem Weinen stand.

Und dann bat er mich zu gehen. Sagte, dass wir uns besser nicht mehr sehen sollten. Und was tat ich? Ich blickte ihn nicht einmal an, als ich mich umdrehte. Hob nicht einmal den Kopf, sagte kein einziges Wort, sondern schritt einfach durch die Hütte, fischte noch meine immer noch nassen Schuhe vom Boden und ging dann aus der Hütte nach draußen. Als ich die Tür hinter mir zu schlug, atmete ich zitternd ein und lehnte mich dagegen, während meine Sicht verschwamm, als sich die aufkommenden Tränen nun ihren Weg über meine Wangen bahnten.

____________ THREAD FREI ____________

 
Remember all the things we wanted. Now all our memories, they're haunted. We were always meant to say goodbye. Even with our fists held high, it never would have worked out right. We were never meant for do or die. I didn't want us to burn out. I didn't come here to hurt you now I can't stop. I want you to know that it doesn't matter. Where we take this road, but someone's gotta go. It started with the perfect kiss then. We could feel the poison set in. "Perfect" couldn't keep this love alive. You know that I love you so. I love you enough to let you go.

Reply Edited on 11/27/2016 08:57 PM.
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