Hütte 31 - Allgemeine Hütte

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Leonardo

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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Leonardo am 29.01.2017 15:18

Hey, sie schien es tatsächlich zu akzeptieren. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob das nur daran lag, dass sie müde war und offenbar nichts mehr mitbekam oder ob sie das tatsächlich ernst meinte. Ich nahm es ernst. Morgen würde sie wohl nicht viel von mir zu sehen bekommen.
Ich nickte. Auch, wenn ich nicht davon ausging, dass das wirklich so geschah. Wenn man schlief, bekam man ja eher weniger mit. Und wenn sie ihr großes Bett gewöhnt war, warf sie sich vermutlich auch die ganze Nacht darin herum, wo sie wollte. Wenn ich also morgen mit blauen Flecken aufstand, war es ihre Schuld.
Im Bad legte ich meine Zahnbürst beiseite und wusch mir kurz das Gesicht. Dabei fiel mein Blick in den Spiegel und ich merkte, wie fertig ich aussah. Nicht, weil ich müde war, sondern eher, weil ich mit dieser ganzen Situation noch nicht klar kam.
Also drehte ich mich weg und sah zu ihr. "Dann solltest du nicht die Befehlsform verwenden." stellte ich klar und zog sie auf, um sie in ihr Zimmer zu schieben.
Auf ihre Frage hin schüttelte ich den Kopf. Ich bevorzugte keine. So lange ich genügend Platz hatte und jederzeit aufstehen konnte. Ich schaffte es meistens nicht, die ganze Nacht liegen zu bleiben.
"Brauch keine." murmelte ich. Decken waren überflüssig. Mir war ja nicht kalt oder so. Im Grunde schlief ich meistens ohne Decke. Und diese eine Nacht brachte ich ja locker ohne eine durch.
Außerdem war ich kein Freund vom Teilen.


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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Argia am 29.01.2017 15:43

Agaue war sich unsicher, wie ruhig oder unruhig sie heute Nacht schlafen würde. Es kam darauf, wie nah er ihr war, wie sehr sie sich berührten und wie sehr er Sicherheit ausstrahlte. 
Sein Blick in den Spiegel hatte sie mitbekommen, senkte still den Kopf. Sie hatte den Ton nicht bewusst angeschlagen, blickte nun auf Leonardos Socken herab. "Tut mir leid", nuschelte sie leise, strich sich durchs Haar. Was sonst sollte sie sonst noch sagen? Sie hatte sich nicht zu helfen gewusst.
Im Zimmer zurück blickte sie hoch zum Kaktus, blickte dann zu Leonardo. "Er schläft jetzt. Vielleicht ignorieren wir ihn einfach? Ich möchte ihn nicht mehr wecken". Ohne auf seine Antwort zu warten, streifte sie sich den Cardigan vom Körper, hängte ihn an der Tür auf um dann den Schrank zu öffnen.
Agaue legte eine weitere Decke heraus und legte sie auf die untere Bettecke, würde sie selbst oben drüber liegen. 
Die Nachtlichter schaltete sie der Reihe nach aus, erhellten nurnoch die Lichter von außerhalb durch das große Fenster den Raum. Agaue gähnte, ehe sie unter die Decke krabbelte, den Jungen musterte.  "Schläfst Du dann am Fenster? Es wäre angenehmer für mich." Die Blondine kuschelte sich unter die Decke, bis nurnoch ihr Kopf und der Arm darunter zu sehen war, streckte sie ihre andere Hand nach ihm aus. Sie wollte ihn berühren und so wäre es vielleicht für ihn am einfachsten. Die Decke war an der Seite zum Bettrand zeigend, unter ihren Körper geschlagen, genauso wie unter ihren Füßen. Niemand würde so an sie herankommen. 
"Kommst Du?", fragte sie leise flüsternd, würde sich Mühe geben, sich ihm nicht in die Arme zu werfen.  

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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Leonardo am 31.01.2017 09:26

Ich zuckte mit den Schultern. Was tat ihr schon leid? Sie kannte mich nicht, wusste nichts über mich. Ich wusste nicht, ob ihr das bewusst war, aber im Prinzip tat ich, was ich wollte. Irgendwas in mir schien also gewollt zu haben, dass ich heute Nacht hier her kam, auch, wenn ich den Rest von mir dazu zwingen musste. Aber nun war ich hier und ließ es über mich ergehen und gab mir Mühe, niemandem an die Gurgel zu gehen. 
Es lag gar nicht an ihr. Ich mochte sie. Aber mich beunruhigte die Gegenwart von Menschen im Allgemeinen. Vor allem unbekannte Menschen. Und von denen gab es hier in der Hütte ziemlich viele. Für meinen Geschmack.
Unbekannte erinnerten mich immer an meinen Stiefvater. Ihn hatte ich auch nie gekannt. Ich hatte gewusst, wie er hieß, aber sein Inneres musste ich auf die schmerzhafte Art kennenlernen 
Ich nickte. Der Kaktus war mir mittlerweile egal. So lange ich ihn nicht quasseln hörte.
Ich warf ihr einen kurzen, dankbaren Blick für die Decke zu und stellte mich ans Fenster. Ich war wieder in meine Ja-nicht-reden-ich-hab-auf-nichts-und-niemanden-Lust-außer-alle-umbringen-Phase zurückgefallen und starrte daher teilnahmslos aus dem Fenster. Zwar war außer ein paar vereinzelten Lichtern nichts zu sehen, aber trotzdem war es wunderschön. Ich hätte die ganze Nacht hier stehen können, doch Agaues Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte kein Problem damit, neben dem Fenster zu schlafen. Also nickte ich kurz abwesend, machte aber keine Anstalten, mich zu bewegen. Ich vermisste meine Gitarre. Ich hätte sie mitnehmen sollen.
Eine Weile nach ihrer Frage, ob ich dann kam, blieb ich noch regungslos stehen, bevor ich dann langsam in Richtung Bett trottete und mich auf den Bettrand sinken ließ. 


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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Argia am 31.01.2017 17:44

Agaue wusste nicht genau, was Leonardo dazu gebracht hatte, wieder schweigsamer zu werden. Doch die Blondine ließ sich tiefer ins Kissen senken, griff vorsichtig nach seiner Hand, um sie federleicht mit ihrer zu verschränken. 
Agaue schloss die Augen, lächelte nochmals in seine Richtung.  "Schlaf gut, mein Lieber. Danke, dass Du da bist."
Ihre Lippen drückten sich aufeinander und kaum hatte sie fertig gesprochen, schlief sie ein. Das Mädchen klammerte sich fest in seine Berührung, doch lag Agaue ruhig.  Es war seltsam, so ruhig und traumlos zu schlafen. 
Die Blondine atmete beinahe lautlos, war ihr Gesicht entspannt und friedlich. Und trotz der Tatsache, das sie fror, blieb sie auf ihrer Seite.  

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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Leonardo am 01.02.2017 18:06

Ich nickte nur und sah kurz auf unsere Finger, bevor ich den Blick wieder zum Fenster hinasu schweifen ließ und lautlos seufzte. Meine Depressionen hatten mich noch nie begeistert, aber heute kamen sie mir so seltsam vor. All diese Erinnerungen, warum waren sie jetzt wieder da? Vermutlich hing es mit dem Kontakt zusammen, den A' und ich aufgebaut hatten. Ich hatte schon einen Grund gehabt, warum ich den Kontat zu den meisten Menschen abgebrochen hatte und ungern redete. Ich versuchte bloß, den Zusammenhang herauszufinden.
Agaue war schon eingeschlafen, ich saß noch immer am Bettrand und starrte traurig aus dem Fenster. Es machte mich wütend, dass ich traurig war. Und ich hatte einfach nichts, womit ich mich abreagieren konnte. Songtexte schreiben oder so. Also konnte ich nichts anderes tun, als aus dem Fenster zu starren.
Irgendwann zog ich dann doch den Hoodie und meine Jeans aus und legte mich hin. Bestimmt konnte ein bisschen Schlaf nicht schaden. Ich ließ ihre Hand los, um mich auf die Seite zu drehen.
Doch irgendwie gelang wir das Einschlafen nicht. Wut und Trauer waren zu groß. Und ich wusste noch nicht einmal, warum.


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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Argia am 01.02.2017 19:05

Nicht zu träumen war eine Gabe und Agaue freute sich, derer mächtig zu sein. Zumindest in diesem Moment. Würde sie morgen aufwachen, sie wäre glücklich.  
Als die Berührung ihrer Hände gelöst wurde, fiel Agaue. Wie ein Loch ohne Boden tat es sich vor ihr auf und je mehr das Mädchen versuchte, aufzuwachen, desto stärker wurde sie verschlungen von der Dunkelheit.
Agaues Herz raste aufgrund der Panik, rannte sie im Traum vor einem Monster davon, nur um sich Sekunden später in einer Ecke gedrängt vorzufinden, weinend und schreiend. Sie würde sich später nicht an den Inhalt erinnern, doch wenn man se gerade fragen würde, wäre das einer der harmlosen Träume. Zrotzdem wurde ihr Körper unruhig und ein leises Wimmern durchkreuzte die Stille zwischen Agaue und Leonardo. Gefangen in ihrer Traumwelt, versuchte das Mädchen ihren Bettpartner zu erreichen, keuchte einige Male vor den Schmerzen, die das mit sich brachte. "Rette mich..." gab sie im Halbschlaf von sich, während aus dem Wimmern ein leises Schluchzen wurde und die Tränen zwischen den geschlossenen Augenlidern herausliefen. Ihre Hände tasteten sich durchs Bett, um ihn zu suchen. Agaue war sich nicht bewusst, wer bei ihr gewesen war, so wach war die Blondine noch nicht. Aber sie wusste sicher, dass sie nicht alleine versucht hatte zu schlafen. Und so weinte sie bitterlich, brachte Satzbausteine wie "Rette mich... Halt mich....Hole mich da raus" hervor, während das Zittern sie überfiel.  Egal wer hier war, er hatte sie losgelassen.  Und das - das war Agaues Tod gewesen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.02.2017 18:07.

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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Leonardo am 02.02.2017 18:07

Ich hatte nicht wirklich darüber nachgedacht, als ich ihre Hand losgelassen hatte, aber ich merkte relativ schnell, dass es ein sehr großer Fehler gewesen war.
Was war es, dass sie so schlecht träumen ließ? Und warum änderte sich das durch meine Berührung, wo ich Berührungen doch so sehr hasste. Ich sollte ihr vorschlagen, dass sie zu irgendeinem Morpheus-Kind gehen sollte, anstatt zu mir. Oder Hypnos. Ich hatte ja keinen Plan vom Schlafen und Träumen. Und außerdem konnte ich mir immer noch nicht vorstellen, dass ich ihr Sicherheit gab. Wieso auch sollte sie mir vertrauen? Dazu hatte sie wohl keinen Grund. Ich wusste ja selbst nicht, was ich alles so tat. Wer weiß, vielleicht war ich ja morgen einfach weg von hier, weil mir alles zu viel wurde.
Ihr Geschluchze holte mich in die Realität zurück und ich drehte mich auf die andere Seite, um nach ihrer Hand zu greifen.
Ich wusste nicht, wovor ich sie retten sollte und schon gar nicht wie.
Doch das Hand halten hatte vorhin funktioniert, vielleicht klappte es ja auch jetzt.


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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Argia am 02.02.2017 18:19

Agaue schreckte durch die Berührung zusammen und ein erneutes Winseln verließ ihre Lippen, ehe sie sich im Dämmerzustand in seine Richtung drehte. Ihre zweite Hand fuhr seinen ausgestreckten Arm entlang, striff liebevoll über die Haut. Erst, als sie unter den Fingern seine warme Brust spüren konnte, bewegte sie sich wieder, rutschte sie zu ihm. Zu sagen, es war ihr egal, wer neben ihr lag, war in diesem Moment falsch. Auch wenn sie ihn nicht sah, verriet ihn die Art, wie er sie berührte - so zaghaft und scheu - sowie sein Geruch, der dem Mädchen ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Sie war nicht wach, doch auch schlafend konnte man es nicht nennen, schien es ein Tranceähnlicher Zustand zu sein. Kaum eine Handvoll Abstand zu ihm blieb Agaue liegen, löste ihre Finger von seinen um sie mit auf seine Brust zu legen, den Kopf darüber auf seiner Haut anzulehnen. Die Blondine war sich nicht bewusst, was sie hier trieb, auch nicht als sie trotz Decke zwischen ihnen, ihre Knie und Beine näher seinen brachten. Eiskalt war sie, geschändigt von den Träumen und sie würde jegliche Gelegenheit in diesem Zustand ausnutzen, um ihm nahe zu kommen und damit sicher zu sein.
"Hälst Du mich fest, wenn wir schlafen?" Ein einfaches Flüstern, schien es nichts anderes als die Reaktion auf den Traum zu sein. 

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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Leonardo am 02.02.2017 20:39

Ihr konnte man es aber auch nicht recht machen. Ich verdreht kurz genervt die Augen. Wieso schlief sie eigentlich nicht, wie jeder normale Mensch? Sie brauchte definitiv Morpheus oder Hypnos. Ganz eindeutig.
Ich blieb einfach nur liegen und bewegte mich so wenig wie möglich. Es war echt nicht schön, mit jemandem, der so eiskalt war, im Bett zu liegen. Sie wirkte fast wie eine Leiche. Die waren auch immer so kalt. Ich wusste, warum ich meinen Hoodie hätte anlassen sollen.
Ich seufzte. Blieb mir denn etwas anderes übrig, wenn ich meine Ruhe haben wollte? Vermutlich nicht. Also legte ich den Arm um sie, wodurch ich sie ein wenig zu mir ziehen musste. Wenn du dann die Fresse hältst, dachte ich, sagte aber nichts. Es war Nacht. Da brauchte man nicht zu reden. Vor allem, da sie ja doch schlief. Nun, mehr oder weniger.
Es war schwer zu beurteilen, ob sie schlief und all das unbewusst tat, oder ob sie wach war. Bei ihren Träumen wirkte es tatsächlich so, als sei sie irgendwie wach.
Ich schloss die Augen. Schlafen konnte ich nicht. Nicht in der Anwesenheit anderer Personen. Das hatte ich noch nie gekonnt. Aber mit geschlossenen Augen ließ es sich besser denken.
Und so versank ich wieder in meiner eigenen Gedankenwelt, den Depressionen und dem Gefühl, dass irgendwas anders war.


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Re: Hütte 31 - Allgemeine Hütte

von Argia am 02.02.2017 21:00

Würde Agaue wissen, was sie Leonardo angetan hatte mit dieser Nacht, sie hätte sein Bleiben nie zugelassen. Würde sie es wissen, wäre ihr schlechtes Wissen untragbar. 
So aber schmiegte sie sich an den Körper bei ihr, nahm dessen Wärme an, je sicherer sie sich fühlte und je tiefer sie schlief. Der Arm um sie hielt ihre Alpträume fern. Sie war beschützt in seinem Arm, der gleichbleibende Atem in ihrem Haar.
Es war knapp nach fünf, als Agaue ihre Augen aufschlug. Die Sonne ließ die ersten Strahlen auf die Erde nieder, füllte sich der Raum mit angenehmer Wärme.
Agaue musterte die nackte Brust vor sich, blickte kurz nach oben, um Leonardo anzusehen. Ein Lächeln glitt über ihre Züge, konnte sie nicht sagen, ob er wach war. Ohne auf nur darüber nachzudenken drückte sie die Lippen für einige Sekunden auf seinen Oberkörper.  
Kaum hatte sie sich gelöst, drehte sie sich in seinem Arm, war nun einige Zentimeter von ihm entfernt, den Rücken ihm zugewand.
Leonardo war noch da. Das Mädchen war glücklich.  Sie schloss die Augen und biss sich auf die Lippen,  dann fiel sie nochmals in den Schlaf zurück.  

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