Schleichweg durch den Wald

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Percy
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Schleichweg durch den Wald

from Percy on 09/02/2016 08:41 PM

Ein kleiner Schleichweg, der zu einer Lichtung führt.

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Dalias
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Re: Schleichweg durch den Wald

from Dalias on 11/25/2016 06:04 PM

Ich war zwar lieber im Camp Jupiter, als hier, einfach weil ich dort von Anfang an wahr und es näher an meinem Zuhause ist, aber Camp Half-Blood war so schlimm ja nun auch nicht. Weniger streng, wie ich fand und das kam mir eigentlich gelegen, da ich im Prinzip zu einem der faulsten Menschen auf diesem Planeten zählte. Zumindest laut meiner Mum.
Ich schlenderte den schmalen Weg durch den Wald entlang. Ich zog die Einsamkeit den ganzen Menschen vor hier vor. Nicht, weil ich sie nicht leiden konnte, sondern weil es allein irgendwie einfacher war. Diese Einstellung war vermutlich auch der Grund, weswegen ich im Camp nicht sonderlich viele Freunde hatte. Aber die paar, die ich an einer Hand abzählen konnte, reichten mir auch voll und ganz aus.

Ich wusste nicht so recht, wo der Weg hier hin führte, aber da es immer nur geradeaus ging, war es nachher nicht allzu schwer wieder zurück zu finden. Ich wusste nicht mal so recht, weswegen ich mich in den Wald verkrochen hatte. Eigentlich wäre ich auch gut irgendwo aufgehoben, wo es Essen gab. In der Küche zum Beispiel.

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Leonardo

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Re: Schleichweg durch den Wald

from Leonardo on 11/26/2016 01:39 PM

Wie so oft hatte ich mich mit meiner Gitarre und einer Packung Zigaretten in den Wald geschlichen. Dort gefiel es mir einfach besser. Ich saß irgendwo am Rande eines Weges, meine Gitarre lag auf meinem Schoß und ich steckte mir eine Zigarette an. Das Feuerzeug war auch kurz davor, den Geist aufzugeben. Seufzend lehnte ich mich an den Baum, zog an meiner Zigarette, bließ den Rauch wieder aus und starrte vor mich hin.
Die Stille war wunderbar. Ganz egal, wie oft ich schon hier gewesen war und wie viel Zeit ich auch alleine verbrachte, die Stille war für mich immer noch etwas besonderes. Im Camp hörte man immer irgendwas. Irgendwer redete immer oder sonst irgendwas war. Flagge erobern oder die Kletterwand. Alles Sachen, vor denen ich mich brav drückte. Zwar wurde ich jedes Mal zum Mitmachen gewungen, aber sobald alle im Wald verschwanden, verschwand ich in die entgegengesetzte Richtung, um meine Ruhe zu haben. Ich hasste viele Menschen auf einem Haufen einfach.
Bei der Kletterwand war das davonlaufen schon schwieriger. Meistens war ich einfach der, der ewig vor allen anderen kam oder der, der ewig nach allen anderen kam. Alleine das Gefühl, dass mir jemand beim Klettern zusah war furchtbar. Das Training machte ich sogar mit. Töten war eine meiner Stärken, bezihungsweise das Kämpfen. Töten durfte ich ja niemanden. Nicht mal die, die ihre Klappe nicht halten konnten.
Ich rauchte meine Zigarette zu Ende und zog dann meinen MP3-Player aus der Tasche. Klar, ich mochte die Ruhe, aber ich mochte es auch, in der Ruhe Musik zu hören. Ich setzte meine Kopfhörer auf und startete irgendein Lied. Dann nahm ich meine Gitarre und spielte dazu. Das war eine gute Übung und machte echt Spaß. Einen Song starten und irgendwas dazuzuspielen, das sich gut anhörte.


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Dalias
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Re: Schleichweg durch den Wald

from Dalias on 11/26/2016 06:58 PM

Ich lief noch eine Weile einfach so den Weg entlang, den Blick auf meine Füße gesenkt, bis ich dann irgendwann Musik vernahm. Oder besser gesagt nur eine Gitarre. Hörte sich allerdings nicht schlecht an. Je weiter ich lief, desto näher kam ich der Musik und irgendwann erblickte ich einen Jungen, der am Rand von dem Weg saß und darauf spielte. Mit Kopfhörern auf den Ohren.
Ich überlegte erst, ob ich weiter gehen sollte, aber gegen Musik hatte ich nichts. Also blieb ich stehen, lehnte mich gegen einen Baum und hörte ihm zu. Ich konnte keine Gitarre spielen. Ich fand es immer toll, wenn Leute Instrumente spielen konnten. Fürher hatte ich Klavierunterricht genommen, auf Wunsch von meiner Mutter hin. Erst wollte sie mich zu Cello überreden, aber Cello und ich... nene, das harmonierte gar nicht. Gitarre fand ich immer mega, aber meine Mutter hatte mich auf Klavier getrimmt und da ich noch eine ganze Weile auf alles gehört hatte, was sie mir sagte, hatte ich auch brav das gemacht, was sie sich wünschte.
Eigentlich würde ich mich gern bemerkbar machen, weil ich mir gerade vorkam, wie so ein Stalker, der einfach da stand und Leute beobachtete, aber der Junge dort hatte Kopfhörer auf und würde mich sicherlich nicht hören, wenn ich irgendwas sagte und ihm mit der Hand vor dem Gesicht rumwedeln, wäre vermutlich auch keine allzu gute Idee gewesen. Außerdem hatte ich Bedenken, er würde aufhören zu spielen, wenn er wüsste, dass ihm jemand zuhörte.

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Leonardo

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Re: Schleichweg durch den Wald

from Leonardo on 12/02/2016 05:43 PM

Ich war ziemlich in meine Musik und in mein Spielen vertieft. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich nur auf die Melodie die ich spielte, die gut zu der Melodie der Songs, welchen ich mir anhörte, passte. Heute war einer der wenigen Tage, an denen das auf Anhieb funktionierte.
Nach einer Weile stoppte ich die Musik und nahm die Kopfhörer ab. Dann spielte ich einfach irgendwas weiter. Wie eigentlich meistens. Dabei musste ich wieder an die Zeit zurückdenken, in der ich das Gitarre spielen überhaupt gelernt hatte. Es war die selbe Gitarre gewesen. Ich war bei meiner Großmutter auf der Couch gesessen und hatte so lange probiert, bis es sich gut angehört hatte. So lange, bis die Finger meiner linken Hand geblutet hatte. Aber der Schmerz hatte sich gut angefühlt, weil ich dadurch etwas erreicht hatte. Etwas, was mich mein ganzes Leben lang begleitete. Den Dreh hatte ich ziemlich schnell rausgehabt. Vor kurzem hatte ich herausgefunden, dass Autisten oft besondere Talente hatten. Musik war eines davon. Der Psychologe, zu welchem Mom mich immer gezerrt hatte, hatte stets steif und fest behauptet, dass ich ein Autist war. Nach einer langen Zeit der Nachforschungen glaubt ich ihm sogar. Ich vertraute niemandem, solange ich mich selbst von etwas überzeugt hatte.
Gerade als ich ich eine neue Zigarette hervorzog entdeckte ich einen Schatten und drehte mich um. Ich zuckte leicht zusammen, als da jemand stand. Wie lange stand der schon da? Hatte er wirklich zugehört? Ich kümmerte mich nicht wirklich darum, sondern zündete lieber die Zigarette an und zupfte nebenbei eine einfache Melodie.
Mir war es egal, dass er da stand. Andere Menschen hatten mich noch nie interessiert, weshalb ich sie auch größtenteils ignorierte und meine Tätigkeiten weiterführte, ohne auf irgendwas oder irgendwen zu achten.

Leonardo out


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Reply Edited on 01/14/2017 04:48 PM.

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