Hütte 21- Thanatos

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Leonardo

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 10.04.2017 10:10

Ich musste grinsen, fast schon lachen. "Neidisch?" merkte ich, mit einem amüsierten, eventuell etwas bösem, Funkeln in den Augen an.
Dann steckte mir eine Zigarette in den Mund und zündete sie in aller Seelenruhe an. Es gab mir nicht wirklich zu bedenken, dass sie sauer war. Viel eher fand ich es belustigend. Vor allem, wenn sie herumzickte. Auf die Dauer wohl ziemlich anstrengend, aber im Moment ja doch ganz witzig.
Also sah ich sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an, bevor ich schließlich den Blick auf den Boden senkte.
Auf ihre Frage hin zuckte ich mit den Schultern und deutete mit der Hand nach drinnen. Ich griff den Kaktus bestimmt nicht an, wenn ich nicht musste. Und außerderm: Seit wann sollte ich anderen Leuten einen Gefallen tun? Es reichte ja schon, mit ihr heute wegzufahren. Wenn das nicht eine soziale Geste war, wusste ich auch nicht.
"Okay. Dann los." meinte ich.
Nicht, weil ich es eilig hatte. Viel eher wollte ich es hinter mir haben.
Das Schöne am so wenig wie möglich sagen war, dass man sich einen Haufen Geheul und Geschimpfe ersparte. Wenn man nichts sagte, konnte man auch für nichts verurteilt werden.
Das hieß: Wenn ich A' nicht sagte, dass ich es hinter mir haben wollte, so konnte sie sich auch nicht beschweren und wir waren beide, jeder auf seine Art, glücklich und zufrieden.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2017 10:15.

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 20.06.2017 17:33

Endlich waren wir wieder da. Irgendwie war es ein schöner Tag gewesen. Ich war wieder einmal zu Hause gewesen, nun mehr oder weniger. In meiner Heimatstadt. Aber die vielen Leute hatten mich immer schon gestört.
Im Camp ging ich zurück zu meiner Hütte. Eigentlich konnte ich auch hier schon längst weg sein. In einer eigenen Wohnung. Aber ich war mir noch nicht sicher, ob ich das wirklich wollte. Ich wollte so viel und gleichzeitig wusste ich auch nicht, was ich wollte.
In meinem Zimmer setzte ich mich auf die Fensterbank, dort wo ich immer saß und probierte die neue Gitarre. Irgendwie wusste ich, dass Agaue früher oder später hier aufkreuzen würde, doch sie wusste wohl mittlerweile, dass ich mich davon nicht ablenken lassen würde. Also spielte ich einfach weiter und schaffte es, einen völlig klaren Kopf zu bekommen und die letzte Geschehnisse auszublenden.


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 20.06.2017 20:03

Agaue hatte die Zeit mit ihren Geschwistern sehr genossen. Es war sehr selten, dass die Chloriskinder Zeit miteinander verbrachten. Auch wenn sie einander gern hatten, war es schwer, Autisten und ein Plappermaul unter einen Hut zu bekommen. Ihre Finger fuhren über die dunkel bemalten Blumentöpfe, ehe sie ihr neues schwarzes Kleid, neue Unterwäsche und ihre Zahnbürste in ihren Rucksack stopfte. Sie könnte eigentlich ja auch bei Leonardo einziehen, oder? 
Agaue klopfte zwei Blumentöpfe tragend gegen die Thanatostür. Sie blickte dem jungen Mann aus ihrem Traum gegenüber und bevor er auch nur etwas sagen konnte, war sie unter seinem Arm untergetaucht und nach oben geflüchtet.  Die Blumentöpfe fanden auf Leos Schreibtisch und sie schmiegte sich an ihn, küsste seinen Hals. "Leonardo?", keuchte sie leise. Sie hatte das doch geträumt, oder? 

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 25.06.2017 12:10

Ich hörte, wie die Tür geöffnet wurde und Agaues leichte Schritte immer näher kamen. Doch es hielt mich nicht davon ab, weiter auf meiner Gitarre zu klimpern. Vielleicht sollte ich einer Band beitreten. Das war gewissermaßen immer einer meiner größten Träume gewesen. Seit ich das erste Mal eine Gitarre in der Hand gehabt hätte. Ich war mir sicher, dass ich das trotz meiner Verhaltens schaffen könnte. Immerhin ging es in Bands um die Musik und nicht darum, dass man ständig redete.
"Hmm?" grummelte ich heiser und es dauerte, bis meine Stimme wieder da war.
Ja, wir hatten uns geküsst, aber war das von Bedeutung? Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten und was ich jetzt tun sollte. Also tat ich das, was ich immer tat.


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 25.06.2017 23:39

Agaue lächelte leise bei dem Klang seiner Stimme. Es war so rau, so heiser. Wie die Musik, die er so liebte. Perfekt in ihren Ohren. "Hey", hauchte sie ganz leise, während sie sich nach einem weiteren Kuss auf seine Haut löste, sich neben ihn auf die Fensterbank schob. "Ich habe letzte Nacht von einem Kerl geträumt, der mir jetzt gerade die Tür geöffnet hat. Das war sehr seltsam." Sie strich eine Strähne hinter ihr ihr Ohr, schob ihren schmalen Körper neben ihn auf die Fensterbank, den Rücken zum Fenster hin gedreht. Sie wollte nicht rausschauen. Die Höhe konnte sie umhauen. Ihr Angst machen. Leicht nur lehnte die Blondine ihre Schläfe an seine Schulter. "Ich bin hier", keuchte sie und ganz sicher konnte man nicht sein, ob sie mit ihm oder mit sich sprach. 
"Hast du die Zeit mit deiner neuen Gitarre genossen?"

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 01.07.2017 13:10

Ich hob die Hand kurz zum Gruß. Dann forderte ich sie per Blick auf, mir von dem Traum zu erzählen. Auch, wenn ich keine Ahnung hatte, wer ihr gerade die Tür geöffnet hatte. Vermutlich gab es allerdings eh nicht so viele Möglichkeiten. Ich hatte aber um ehrlich zu sein keinen Plan, wer gerade hier war und wer nicht. War mir aber auch herzlich egal.
Das sie hier war hatte ich gemerkt. Auf ihre Frage hin nickte ich. Genossen war wahrscheinlich übertrieben. "Erzähl was." forderte ich sie auf. Keine Ahnung, ich wollte gerade einfach irgendjemandem zuhören. Vielleicht hatte sie ja irgendwas interessantes auf Lager, was gerade passierte oder passiert war. Ihr fiel bestimmt immer was ein.


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 01.07.2017 14:05

Agaue lächelte ihn ein wenig verzückt an, als er seine Finger von der Gitarre nahm, nur um ihr zu winken. Um ihr zu winken. Nur mit Müh und Not konnte die Blondine sich ein Quietschen verkneifen. Sie lehnte sich etwas mehr an Leonardo, schloss die Puppenaugen. Mit ihrer Hand krallte sie sich ein wenig in den Hoddie an seiner Haut, schluckte hörbar. 
"Ich habe geträumt, ich sei bei Dir im Bett und dann hast Du mich auf die Stirn geküsst. Da habe ich Panik bekommen. Weil... du bist toll und ich finde dich so perfekt wie Du bist, aber Du küsst mich nicht grundlos. Also nicht so. Und da ist mir aufgefallen, dass ich nicht bei Dir lag. Ich habe laut geschriehen und der... der Schuft hat mich nicht losgelassen. Er hat mich nur noch näher gezogen, dabei wollte ich doch nur zu Dir...." Würde sie die Augen öffnen, man könnte die Krokodilstränen darin glitzern sehen. So aber könnte er es nur an der zitternden Hand merken und daran, dass sie in der Zwischenzeit fast auf seinem Schoß saß.  Trotz Gitarre. Trotz Fensterbrett. 
"Und dann hast Du mich geholt. Es hat wie immer geknistert, als sich unsere Haut berührt hatte und daran merkte ich, dass es Du bist. Du hast mich in dein Bett gelegt und dann bin ich aufgewacht.", schloss sie die Erzählung, während sie aufstand. Noch immer war ihr das Fensterbrett nicht geheuer und so drückte sie ihm nochmals einen Kuss aufs Haar. "Versprichst Du mir, dass Du mich heute Nacht weckst, wenn Du aufstehst? Ich habe Angst vor solchen Träumen. Und die kommen, wenn Du nicht da bist." 
Nun pfudelten ihre Finger an der Bettdecke rum, schob sie ihren schmalen Körper auf sein Bett. 
"Komm her", säuselte Agaue, während sie über eine Geschichte nachdachte. Irgendwas konnte sie bestimmt erzählen. 
Sie schwieg, sah ihn nur mit ihren großen Augen an um ihm zu verstehen zu geben, was sie wollte. Ihn bei sich, wenn sie etwas erzählte. Es war zwar nicht kalt hier drin, aber er würde ihr Sicherheit geben. Und die brauchte sie ganz dringend. 

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 01.07.2017 16:35

Ihr Traum war allerdings kein Traum gewesen. Das war die Realität. Es war passiert. Das mit dem Knistern der Haut konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich war immer noch kein Mensch der großartigen Gefühle.
Allerdings wusste ich nicht so recht, ob ich ihr jetzt sagen sollte, dass das wirklich passiert war, oder ob ich einfach den Mund halten sollte.
Option zwei war mir ehrlich gesagt lieber. Mund halten war in den meisten Situationen das Beste, was man tun konnte. Es sei denn, man öffnete den Mund, weil man singen wollte. Das war okay. Singen war toll. Viel besser als reden. Und vor allem einfacher und aussagekräftiger. Dennoch tat ich das nicht oft. Außer ich wusste, dass ich alleine war. Ich hasste es, darauf angesprochen zu werden, dass ich ja doch den Mund aufbekam.
Ich nickte. Allerdings war ja sie es gewesen, die aufgestanden war. Aber das schien in ihrem Traum nicht ganz durchgekommen zu sein. Ich war da. Ich stand nachts nicht auf. Entweder ich ging gar nicht erst schlafen oder ich ging schlafen und stand bis zum nächsten Tag nicht mehr auf.
Langsam erhob ich mich und lehnte meine Gitarre vorsichtig gegen die Wand. Dann ging ich zum Bett und legte mich neben sie hin.


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Re: Hütte 21- Thanatos

von Argia am 01.07.2017 21:36

Durch die geschlossenen Augen konnte Agaue Leonardos irritierten Gesichtsausdruck nicht sehen. So verstand sie auch die Realität dahinter nicht. 
Agaue verurteilte Leonardo nicht für die Stille. Es war ihr lieber, als würde er sie auslachen. Sehr viel lieber. Und so schmiegte sie sich weiter an ihn, genoss die Ruhe. 
Nach einiger Zeit, Agaue hatte schon damit gekämpft, wieder zu ihm zurückzukehren, da legte der Halbgott sich neben sie. Quer legte sie sich zu ihm, den Kopf auf seinen Bauch, die Decke hoch bis an die Schultern gezogen. Sein Nicken war Aussage genug gewesen. Er würde sie nicht mehr alleine lassen. Er mochte sie nämlich. Das lockte Agaue ein Lächeln auf die Lippen. 
Noch einen Moment dachte sie darüber nach, was sie erzählen sollte, dann entschied sie sich für ihr Lieblingsmärchen, die kleine Meerjungfrau: 

#SPOILER#
Es war einmal ein Meerkönig, der lebte mit seiner Mutter und seinen sechs Töchtern auf dem Grund der tiefen See. Als die Prinzessinnen 15. Jahre alt wurden, durften sie zum ersten Mal an die Meeresoberfläche.Als die jüngste der Schwestern erstmals auftauchte, hörte sie Musik von einem Boot. Dort feierte ein junger Prinz seinen 16. Geburtstag. Während sie der Musik lauschte, kam ein Sturm auf. Das Boot kenterte und die kleine Meerjungfrau versuchte, den Prinzen zu retten. Sie wusste nämlich, dass Menschen unter Wasser nicht überleben können. Sie brachte den Prinzen an den Strand und wartete, bis er gefunden wurde. Noch viele Tage nach dem Unfall ging ihr der hübsche Prinz nicht mehr aus dem Kopf. Die Großmutter der Meerjungfrau erzählte ihr, dass Menschen unsterbliche Seelen besitzen würden. Anders als Mitglieder des Meervolks. Diese würden zwar viel länger leben als die Menschen, doch nach ihrem Tod lösen sie sich in Schaum auf. Wenn sich jedoch ein Mensch in einen Meeresbewohner verliebt und ihn heiratet, dann, so die Großmutter, würde auch die Seele des Meeresbewohners unsterblich werden. Weil die Meerjungfrau nur noch an den Prinzen denken konnte, machte sie sich auf den Weg zur Meerhexe. Die Hexe versprach ihr einen Trunk, der ihre Flossen zu menschlichen Beinen machen sollte. Dabei, so die Meerhexe, swürde es aber eine Einschränkung geben: Bei jedem Schritt würde die Meerjungfrau Schmerzen haben. Außerdem würde sie sterben, wenn der Prinz eine andere Frau heiraten sollte. Beim ersten Sonnenstrahl am Morgen nach der Hochzeit, würde sie sich in Schaum auflösen. Die kleine Meerjungfrau entschied sich trotzdem für den Trunk. Als Bezahlung musste sie ihr Stimme lassen. Die Hexe schnitt ihr die Zunge ab. Sofort machte die kleine Meerjungfrau sich auf den Weg zum Schloss des Prinzen. Sie trank den Trunk und ihre Flosse verwandelte sich in Beine. Als der Prinz sie fand, fragte er sie, wo sie herkomme. Weil die Meerjungfrau der Hexe ihre Stimme gegeben hatte, konnte sie nicht antworten. So nahm der Prinz sie mit auf sein Schloss und gab ihr kostbare Gewänder. Doch obwohl der Prinz sie sehr gerne hatte, wollte er eine andere Frau heiraten. Am Abend nach der Hochzeit bekam die kleine Meerjungfrau Besuch von ihren Schwestern. Sie waren an die Wasseroberfläche gekommen, um ihr zu helfen. Im Tausch gegen ihre Haare hatten sie ein Messer von der Meerhexe bekommen. Damit sollte die kleine Meerjungfrau dem Prinzen ins Herz stechen, damit sich ihre Beine wieder zurück in Flossen verwandeln würden. Sterben müsste die kleine Meerjungfrau dann nicht. Die Meerjungfrau nahm das Messer und ging zum Bett des Prinzen. Sie brachte es jedoch nicht fertig, ihn zu töten und sprang zurück ins Meer. Anders als die Meerhexe vorausgesagt hatte, starb sie aber nicht. Sie löste sich in Schaum auf und verwandelte sich in einen Luftgeist. Die Meerjungfrau war unsterblich geworden, weil sie eine gute Tat begangen hatte.
#ENDSPOILER#

Agaue schwieg, war sie Leonardo in der Zwischenzeit näher gerutscht. Nun war nicht nur ihr Kopf auf seiner Brust, auch ihre Finger zeichneten liebevoll Figuren unter seinem Hoodie. Auch, wenn sie das nicht so bemerkte. "Daddy sagte immer, das soll uns eine Lehre sein, Leonardo. Das wir die Menschen so lieben sollen wie sie sind und nichts an ihnen verändern." Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte sie sich zu ihm, lag nun ein wenig auf seiner Brust, ihre an seine gedrückt. Doch das störte sie nicht. "Ich will Dich nicht verändern. Das weißt Du, oder?" 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.07.2017 21:41.

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Re: Hütte 21- Thanatos

von Leonardo am 04.07.2017 17:54

Ich entspannte mich ein wenig und legte mich bequemer hin. Mittlerweile war ich es gewohnt, dass sie irgendwie auf mir drauflag und es störte mich nicht. Ich war mir nicht ganz sicher, aber eventuell hatte ich sogar Gefallen daran gefunden. Eine Sache jedoch war mir unklar. Und zwar, wovor sie solche Angst hatte. Vor Monstern war man im Camp doch sicher. Hatten ihre Albträume wirklich einen so starken Einfluss auf ihr gesamtes Leben? Nun, vermutlich sollte gerade ich wissen, wie es sich anfühlte, wenn man Angst hatte oder das Gefühl, alleine zu sein. Mittlerweile hatte ich keine Angst mehr. Wovor auch? Ich fürchtete den Tod nicht und auch keine Schmerzen. Meine Gefühle hatte ich mehr oder weniger zurück gedrängt, sie hatten keinen Einfluss auf mein Leben. Es gab also wahrlich nichts, wovor ich Angst hätte haben müssen.

Als Agaue das Märche zu Ende erzählt hatte, wurde mir bewusst, dass ich mit dem Gedanken, dass ich keine Gefühle hatte, nicht recht hatte. Ich hatte sehr wohl Gefühle. Für Agaue. Es war mir bloß nicht aufgefallen. Vielleicht, weil es wohl einige der wenigen positiven Dinge waren, die ich empfand.
Denn ansonsten war das Einzige, was ich fühlte, abgrundtiefer Hass auf so ziemlich alles und jeden. Es gab ein paar Ausnahmen, aber nicht besonders viele. Und Agaue gehörte zu diesen Ausnahmen.
Ich nickte. Damit war sie wohl so ziemlich die Einzige. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Haare, um ihr zu zeigen, dass mir gerade bewusst geworden war, dass sie mir ziemlich viel bedeutete.


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