(Halloween) Speisepavillion

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Percy
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(Halloween) Speisepavillion

von Percy am 02.11.2016 13:38

Alles ist Halloween-mäßig geschmückt und für diesen Tag sind die Sitzregeln aufgehoben. Jeder darf an dem Tisch sitzen, an dem er will.

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Sanny
Gelöschter Benutzer

Re: (Halloween) Speisepavillion

von Sanny am 03.11.2016 18:22

Ich war noch nie in Camp Half-Blood gewesen und es überraschte mich irgendwie, als ich hier ankam. Es war doch um vieles einfach anders als Camp Jupiter. Viel... lockerer. Nicht so militärisch und mehr chaotisch.
Aber ich kannte hier niemanden und war jetzt auch nicht die Person, die mit offenen Armen auf die anderen zuging, im Gegenteil. Das mit dem Flaggen erobern hatte ich nicht wirklich mitbekommen, weil ich nicht mitgemacht hatte, weil es sonst zu viele gewesen wären, ich wusste ja noch nicht einmal, wer überhaupt gewonnen hatte. Kümmerte mich auch nicht so wirklich.
Jedenfalls ist verkündet worden, dass es Essen gab und da war ich natürlich sofort dabei gewesen. Essen war schließlich immer gut.
Aber trotzdem saß ich da irgendwie relativ einsam herum und beobachtete die anderen Leute, wie sie lachten und aßen und zwischendurch aß ich selbst etwas. Zugehörig fühlte ich mich trotzdem nicht, eher etwas fehl am Platz. Einsam in einer Menschenmasse... Tolles Leben.
Aber die Deko war super, die hatten sich scheinbar echt was überlegt. Spinnenweben mochte ich, solange ich nicht reinrannte. Und die Spinnen konnten mir gestohlen bleiben. Aber ich mochte die Kürbisse und den ganzen anderen Kram. Also versuchte ich, nicht finster drein zu schauen und beobachtete weiterhin die Leute um mich herum. 

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Jack
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Re: (Halloween) Speisepavillion

von Jack am 03.11.2016 19:22

Das Falgge erobern hatte mich ziemlich geschafft und ich hatte mich müde in Hütte 11 geschlappt, um mir etwas Frisches anzuziehen. Ich konnte den Gästen doch nicht gegenübertreten, wenn ich wie frisch geduscht aussah. Geduscht mit Klamotten, wohlbemerkt. Also hatte ich mich in meine Verkleidung gequetscht. Captain Jack Sparrow! Hütet euch. Ich kam mir allerdings reichlich komisch vor. Da mir einige Elemente fehlten (der Bart zum Beispiel) und andere zu viel waren (die Augenklappe. Wann trug der denn eine Augenklappe? Genau. Nie) sah ich auch etwas misslungen aus.
Zudem hatte ich Hunger! Das war im Moment das Einzige, was ich denken konnte. Schleunigst machte ich mich auf den Weg zum Speisepavillion. Vielleicht waren dort sogar Menschen vom Camp Jupiter, mit denen ich mich unterhalten konnte.
Ich marschierte durch die Massen und stibitzte hie und da etwas von den Tellern meiner Campmitglieder, die sich verwundert umsahen und sich fragten, wo ihr Essen hingekommen war.
Da saß ein Mädchen, welches ziemlich einsam aussah. Ich schnappte mir ein mit Tomaten belegtes Brötchen und ging auf sie zu. "Guten Tag auch. Wie geht's? Darf ich mich setzten?" fragte ich fröhlich und setzte mich, ohne auf eine Antwort zu warten, ihr gegenüber.
Dann mampfte ich eine Weile genüsslich das Brot. "Und? Gefälltst dir hier? Du bist doch aus dem Camp Jupiter, oder? Ich meine, natürlich bist du das, sonst würde ich dich ja kennen." fuhr ich immer noch fröhlich fort.
Manchmal redete ich zu viel, was mir durchaus bewusst war, aber ich wollte ja bloß ein paar Kontakte knüpfen. Und da musste man doch reden, richtig?
Dann erst wurde mir mein Aufzug bewusst und ich nahm die Augenklappe ab. Jack war ohne Augenklappe besser. Ich ruckelte Perücke und Hut zurecht und grinste sie an. Ein wenig peinlich war mir das Ganze schon, aber ich hatte einfach verstanden, dass man verkleidet kommen musste. Allerdings waren viele unverkleidet hier...

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Sanny
Gelöschter Benutzer

Re: (Halloween) Speisepavillion

von Sanny am 04.11.2016 21:14

Nachdem mich niemand beachtete, hatte ich viel Zeit, die anderen Leute zu beobachten. Vielleicht sah ich nur deshalb diesen Typen mit der schlecht sitzenden Perücke und der Augenklappe, der herumlief und den Leuten das Essne beinahe aus dem Mund klaute. Ganz geschickt der Typ, aber gesehen hatte ich ihn trotzdem.
Als er dann allerdings auf mich zukam und mich fragte, wie es mir ging und fragte, ob er sich setzen dürfte, war ich dann doch etwas überrascht und mir blieb ein wenig der Mund offen stehen, wobei mir ein paar Brösel von dem Brot, das ich gerade gegessen hatte, aus dem Mund fielen.
Ich wurde knallrot und murmelte etwas Unverständliches, das eine Mischung aus einer Entschuldigung und anderem Gestammel war, das ich nicht einmal selber verstand. Also schluckte ich schnell hinunter und sagte möglichst würdevoll: "Danke mir gehts gut und ja, du darfst dich setzen. Ist ja dein Camp und nicht meins."
Als er fragte, ob ich aus Camp Jupiter war, nickte ich. "Ja, ich bin eine von den Römerinnen. Schlimm für euch Griechen, was? Aber ihr habt viel weniger System hier, als wir, wie es aussieht. Das ist ganz interessant, um es einmal so zu betiteln." Wie alt er wohl war?
"Sanny", stellte ich mich vor. "Also eigentlich Savannah, aber so nennt mich eigentlich niemand. Und du bist...?", fragte ich nach. Und als was war er verkleidet? Es hatte mit viel zu viel Fantasie etwas von Jack Spa... CAPTAIN Jack Sparrow und noch was anderem. Weil Jack hatte ja keine Augenklappe, soweit ich das wusste. Aber ich war kein Experte, was Filme betraf. Alles, was zur modernen Technologie gehörte - und da waren Filme definitiv dabei - war Gotteslästerung. Blöd nur, dass es auf einmal mehrere davon gab. Ich fragte mich, über welchen Gott genau die Filme jetzt lästerten. Die Auswahl wurde in der römischen Mythologie ja größer als im Christentum.

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Jack
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Re: (Halloween) Speisepavillion

von Jack am 04.11.2016 22:09

Ich grinste. "Du kannst den Mund wieder zu machen. Ich weiß, dass die Perücke schief ist." grinste ich etwas verlegen. Andererseits... vielleicht starrte sie ja so, weil ich so heiß war? Diese Möglichkeit stand durchaus zur Auswahl.
"Das freut mich aber." sagte ich und rutschte ein wenig auf der Bank herum. "Bedaure, mein Camp ist es noch nicht. Ich wohne nur hier." Aber die Vorstellung, irgendwann Leiter des Camps zu sein, gefiel mir. Dieses römische Mädchen hatte mich gerade auf eine sehr gute Idee gebracht.
Auf ihre Antwort hin schüttelte ich den Kopf. "Also ich finds nicht schlimm. Gut, Römer und Griechen hatten da so ihre Probleme, aber damals hab ich noch nicht gelebt. Also ist mir das egal." sagte ich wenig hilfreich. Egal, ich war gerade sehr motiviert, viel zu reden. Sie musste das jetzt aushalten. "Wer ist denn dein göttliches Elternteil?" fragte ich interessiert. Ich war schlecht darin, dass ich Menschen ansah und sofort deren Elternteil kannte.
"Savannah ist doch schön. Aber Sanny ist auch toll." antwortete ich. Dann sah ich sie gespielt beleidigt an. "Aber das sieht man doch. Ich bin Captain Jack Sparrow." maulte ich, bevor ich zu lachen begann. "Nein, ich bin Logan. Freut mich sehr." Mit diesen Worten nahm ich auch die kratzige Perücke ab und setzte sie einem meiner Hüttenmitbewohner auf, welcher gerade am Tisch hinter mir saß. Der starrte mich zwar verwirrt an, aber das war mir egal. Ich war das Teil los, darum ging's doch.
Dann sah ich mich um. "Und du stehst nicht so auf Verkleidungen?" fragte ich. Es war eigentlich ziemlich 50:50. Wobei doch eher die Jüngeren die waren, die sich Mühe mit einer Verkleidungen gegeben hatten. Die Älteren, wo ich ja eigentlich dazugehören sollte, trugen ganz normales Alltagsgewand. Wieso waren die denn alle so langweilig?

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Sanny
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Re: (Halloween) Speisepavillion

von Sanny am 04.11.2016 22:33

"Oh, naja also eigentlich war's weniger wegen der Perücke", murmelte ich. Eigentlich war ich nur überfordert mit der Gesamtsituation. So viele Menschen auf einmal... Und dass er gerade zu mir hinging. Also das war schon etwas, das mir nicht alle Tage passierte, ich hasste Aufmerksamkeit. Aber er schien nett zu sein, also war ich da mal nicht so.
"Ach nicht der Eigentümer?", fragte ich bedauernd. "Schade, du hättest bestimmt das richtige Alter." Sagten wir mal so. Meine Wenigkeit und ich.
"Glaubst du nicht an die Wiedergeburt? Insel der Seeligen, der ganze Kram?", fragte ich. Fing ich jetzt wirklich so an? Mit Glaubensfragen? Als nächstes würde ich ein Tischgebet aussprechen, weil ich das noch so gewohnt war, oder wie? Um ehrlich zu sein... Manchmal war ich versucht. Aber ich war hier unter lauter Heiden und ich gehörte mit Stolz dazu, also sollte ich diesen verdammten Kram schnell wieder vergessen.
"Mein... Göttlicher Elternteil?", fragte ich unbehaglich. Vermutlich hielt mich der schon für komplett minderbemittelt. "Das ist Orcus", sagte ich in der Hoffnung, er würde sein "Herrschaftsgebiet" nicht kennen. "Deiner ist... Merkur?", fragte ich. Aber Merkur war ja römisch. Wie hieß der noch einmal auf griechisch? "Hermes?", fragte ich vorsichtig.
"Kannst mich ja auch Savannah nennen", meinte ich, obwohl das eigentlich nur meine Mutter tat - getan hatte. "Ach und ich bin Elizabeth Swan", sagte ich und zog die Augenbrauen hoch.
"Also Jack", meinte ich und betonte das extra noch. "Nein, ich stehe nicht so auf Verkleidungen, weil die meisten sowieso keine wirkliche Bedeutung haben. Wieso sollte ich mich in etwas verkleiden, das ich nicht bin und zweitens... Hab ich gar keine Verkleidungen. Meine Großeltern waren der Meinung, das sei Gotteslästerung und Halloween durfte ich nie feiern." Ups zu viel Information.

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Re: (Halloween) Speisepavillion

von Jack am 05.11.2016 22:08

Schulterzuckend sah ich in ihre Richtung. Na dann eben nicht. "Also hab ich dich so aus den Socken gehaut. Ich wusste doch immer, dass ich heiß bin." sagte ich und lachte über meinen eigenen Witz. Hey! Irgendwer musste ja lachen.
"Nein, bedaure. Ach, mit 17 geht das doch locker schon. Ich hätte alles sowas von im Griff." Naja, mehr oder weniger. Eher weniger. Hauptsache, an Selbstbewusstsein mangelte es nicht.
Insel der... Ach, die Partymeile hatte Percy sie mal genannt. Und der war ja schon dort gewesen. "Ähhhhhhhhh....." sagte ich daher und sah  ein wenig überfordert auf die Tischplatte. "Wiedergeburt nicht so. Aber die Insel ist doch recht interessant." antwortete ich daher.
Orcus? Nie gehört. "Ach, sehr schön. Wie aus dem Gesicht geschnitten." sagte ich und grinste. "Nein. Also ja. Merkur nein, Hermes ja. Wie kommst du drauf." Gut, sie hatte mich wahrscheinlich dabei beobachtet, wie ich meinen Camp-Mitbewohnern das Essen gestohlen hatte, aber das taten viele. Nicht nur Hermes-Kinder. Das war ein ziemliches Vorurteil.
"Also Svanhannah Sanny Elizabeth Swan. Wo hast du denn Will gelassen. Und kann es sein, dass du religös angehaucht bist? Das mit deinen Glaubensfragen beschäftigt mich." sagte ich. Ich sollte definitiv bessere Zusammenhänge finden. "Ich glaub, ich nenn dich Sanny Swan." beschloss ich dann, auch wenn sie keinerlei Ähnlichkeit mit Elizabeth Swan hatte.
Toll. Jetzt wo ich nicht mehr Jack war, nannte sie mich Jack. Wie sinnvoll.
"Genau das ist der Punkt. Das bist nicht du, das heißt, du kannst dich einmal komplett anders benehmen. Das ist doch lustig. Und Verkleidungen sind ja deshalb da, dass man nicht mehr man selbst ist." Meine Philosophie zumindest. "Och... das tut mir leid... Gotteslästerung?" fragte ich interessiert. Jetzt hatte sie mich zu ihrem Pech gerade sehr neugierig gemacht.

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Sanny
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Re: (Halloween) Speisepavillion

von Sanny am 06.11.2016 15:26

Ich starrte ihn immer noch etwas überfordert an und versuchte herauszufinden, ob ich ihn jetzt interessant, oder einfach nur seltsam finden sollte. Aber aus reiner Solidarität lächelte ich, oder versuchte es zumindest. Vermutlich wurde ich ein bisschen rot, weil ich es nicht gewohnt war, dass ein Junge so mit mir redete.
"So, wie du deine Perücke im Griff hattest?", fragte ich und sah hinüber zu dem Jungen, dem er sie aufgesetzt hatte. Die Perücke brannte gerade ziemlich gut und stank dabei ein bisschen sehr bestialisch. Aber Selbstvertrauen hatte er, das war wirklich bemerkenswert.
Ich nickte bloß. "Ja, vielleicht ist das ganz interessant, dort unten." Seltsam war es schon, dort unten zu sagen. Mir war mein Leben lang eingetrichtert worden, dass dort unten die Hölle war. Wo ich sowieso landen würde, ich als unehelich gebohrenes Kind.
"Wie aus dem Gesicht geschnitten?", fragte ich verwirrt nach. Was meinte er jetzt bitte damit? Eigentlich kam ich mir gerade sehr dumm vor, weil ich es nicht kapierte. Verarschte er mich?
"Weil du dir dein Essen nicht einfach beim Buffet geholt hast, weil das wäre ja zwei Schritte weiter gewesen, sondern einfach geklaut hast." Schnell hob ich abwehrend die Hände und fügte hinzu: "Nicht, dass ich was dagegen hätte, mach ruhig, non of my business."
"Svanhannah Sanny Elizabeth Swan?", fragte ich. "Wer ist Swan? Ich heiße Sawyer mit Nachnamen", sagte ich noch verwirrter. "Ähm...", murmelte ich und rutschte ein wenig unbehaglich auf meinem Platz herum. "Naja meine Großeltern waren sehr überzeugte Christen und ich wurde streng katholisch erzogen." Ich grinste bösartig. "Schon eine Ironie, dass meine Mutter dann gerade an einen römischen Gott geraten ist", meinte ich und lachte schadenfroh, obwohl es eigentlich gar nicht lustig war.
"Wieso willst du nicht mehr du selbst sein?", fragte ich neugierig. Hatte er Probleme mit seiner Persönlichkeit? Bei seinem Selbstvertrauen schien mir das etwas weit hergeholt.
"Ja, Gotteslästerung. Genauso wie alle Bücher, die auf der Liste standen, die Schule, so gut wie alle anderen Leute..." Die Aufzählung könnte ich ewig weiterführen, aber das interessierte niemanden, mich am allerwenigsten. 

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Re: (Halloween) Speisepavillion

von Jack am 06.11.2016 17:05

"Brauchst ja nicht gleich rot werden." grinste ich. Es machte Spaß, Menschen in Verlegenheit zu bringen. Sollte ich öfters machen.
Ich räusperte mich. "Ja, also... Du kannst doch das Camp nicht mit einer Perücke vergleichen." sagte ich streng, lachte dann aber Mit dem Ernst-Sein hatte ich es nicht so. "Immerhin bin ich schon mal momentan Hüttenältester. Das bringt auch ein bisschen Verantwortung mit." erklärte ich dann. Nur, dass sie nicht dachte, ich hätte das Camp nicht in Schach halten können.
Etwas beleidigt sah ich zu meiner Perücke. "Leb wohl. Du warst eine treue Perücke." murmelte ich und sah den Typen, der sie da reingeworfen hatte, finster an. Das war's dann wohl auch mit meiner Karierre als Jack.
"Bestimmt. Allerdings hatte ich nicht vor, dort runterzugehen." Nicht nach Percys Erzählungen. Es wunderte mich eh immer noch, dass er das überlebt hatte.
Sie war wohl etwas schwer von Begriff. Da zogen meine Witze ja gar nicht. "Na deinem Dad." sagte ich und hoffte, dass Orcus männlich war. Eigentlich sollte ich sowas wissen, aber es war mir wohl entgangen.
"Ja, er ist mein Dad. Aber hey, ich hab mir die paar Schritte erspart, ist doch was wert, oder?" antwortete ich.
Okay, sie war definitiv schwer von Begriff. Man, sie verhaute echt jeden Witz. Naja, egal. "Du hast doch gesagt, du seist Elizabeth Swan." erklärte ich freundlich. "Aber Sawyer ist auch hübsch. Wie Tom Sawyer? Tolles Buch, wirklich." plapperte ich fröhlich weiter und verzeih ihr insgeheim, dass sie meine Witze versaut hatte.
Ich grinste ebenfalls. "Wurde deine Mutter dann streng christlich gefoltert, für diese Schandtat?" fragte ich noch interessierter. Sie hatte damit begonnen. Also hatte sie jetzt auch alles zu erzählen.
"Doch. So ein heißer Typ ist man immer gerne." sagte ich grinsend. Gut, das hörte sich selbstverliebt an, aber wer mich kannte, wusste, dass ich gerne solche blöden Witze riss. "Aber es macht auch Spaß, so ein, zwei Mal jemand anderes zu sein." fuhr ich fort und hoffte, dass sie diesmal verstand, was ich meinte.
"Interessant." kommentierte ich. Ich fand das tatsächlich nicht so unspannend.

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Sanny
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Re: (Halloween) Speisepavillion

von Sanny am 06.11.2016 17:59

Ich schüttelte den Kopf und legte meine Hände auf meine Wangen. Wie ich es hasste, so schnell rot zu werden, das war definitiv etwas, woran ich arbeiten musste.
"Wenn du nicht einmal auf eine Perücke aufpassen kannst, wie sollst du dann ein Camp leiten?", fragte ich durchaus mit Berechtigung, wie ich meinte. Hüttenältester? Was war denn ein... Ach ja, irgendwer hatte mir erzählt, dass die ein bisschen ein anderes System als wir hatten. War vermutlich sowas wie ein Zenturio. Nachfragen würde ich jedenfalls nicht, der hielt mich vermutlich sowieso schon für geistig minderbemittelt.
"Du willst ewig leben, oder wie hast du dir das vorgestellt?", fragte ich ihn mit Neugierde. Wusste er etwa, wie es dort unten war, so wie er redete?
"Ich sehe meinem Dad ähnlich?", fragte ich und sah ihn erschrocken an. "Kennst du ihn etwa? Ich hoffe doch nicht, dass ich ihm ähnlich sehe, das wäre grausam!"
Auf das nächste grinste ich einfach nur. Wenn er meinte, dann sollte das wohl so sein. Auf diese paar Schritte kam es zwar auch nicht an, aber egal.
"Ach ja...", sagte ich und hätte mich schlagen können, weil ich meine eigenen Aussagen vergaß. "Ja, wie Tom Sawyer und ja, es ist ein gutes Buch, hast du es gelesen?", fragte ich. Es war auch ein verbotenes Buch gewesen, weshalb ich es noch mehr liebte. Irgendwie hatte ich immer ein bisschen wie Tom Sawyer sein wollen. Was ich natürlich nicht verraten hatte. Obwohl ich mir schon kriminell vorgekommen war, als ich das Buch so ganz geheim mitten in der Nacht mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hatte, ständig in der Angst, erwischt zu werden.
"Sie wurde gefoltert, das kannst du mir glauben", sagte ich leise. Wirklich gerne redete ich nicht über meine Familie. Und meine Mom war immer so schwach gewesen und dafür hasste ich sie.
"Und warum hast du dich dann verkleidet", stellte ich weiterhin Fragen. Er hatte gesagt, wenn man sich verkleidete, wollte man jemand anders sein, nicht ich. Also sollte er das jetzt gefälligst auch erklären.
Interessant, dass er mein Leben als interessant betitelte. Ich hätte es traurig genannt.

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