Flussufer

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Siobhan
Gelöschter Benutzer

Re: Flussufer

von Siobhan am 30.10.2016 11:19

{Haha. Solche Zufälle sind immer die besten. *-*' Oh ja. :3 Und ich hab jetzt endlich Ferien, sollte also endlich mal wieder zum playn' kommen. :3 ♥'}

Ich blies den Zigarettenrauch hinaus und schloss für einen Moment meine Augen. Manchmal war das ganze hier so anstrengend und ich hatte keinen Bock mehr auf das Camp. Die Menschen hier waren teilweise ja ganz in Ordnung, doch würde es einfach nicht aushalten wirklich das  ganze Jahr bei ihnen zu sein und immer auf wundervolle heile Welt zu machen. Meine Ausflüge halfen mir auch dabei einen klaren Kopf zu behalten und nicht doch irgendwann durchzudrehen. Einfach mal abzuschalten, sich als wer anders auszugeben und ein paar Wochen lang durch zu feiern und über keine Konsequenzen oder so etwas in der Art nachzudenken - das war es, was mich glücklich machte. Zwar wollte ich auch das nicht mein ganzes Leben lang nur tun, doch es war gut als Ausgleich zu meinem Leben im Camp, was ich doch irgendwie auch mochte. Selbst das Training - oder vielleicht auch vor allem das Training - machte mir Spaß.
Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich kurz zu Leonardo und stellte fest, dass er auf mein T-Shirt sah und ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte. Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch und schon war das kurze fröhliche Grinsen auch schon wieder von seinem Gesicht verschwunden. Es war sehr selten ihn so zu sehen - eigentlich sah man ihn so gut wie nie so. "Magst du die Band?", fragte ich dann und ein kleines Lächeln zog sich über meine Lippen. Nirvana war eine meiner Lieblingsbands. "Ich liebe Nirvana."
Kurt Cobain, der Leadsänger, war auch jemand gewesen, den ich gerne irgendwann kennen gelernt hätte. Sicher hätte ich mich ziemlich gut mit ihm verstanden und sein Lebensstil war auch nicht gerade zu verachten gewesen. Gut, er hatte sich unter Drogeineinfluss selbst erschossen, jedoch war das meiner Meinung nach kein schlechter Tod gewesen. Lieber sich glücklich in jungem Alter selbst umbringen, als ewig alt zu werden und als alter Mensch dann unter Qualen zu sterben. Ich würde es vermutlich genauso machen. Lieber zu früh, als zu spät. Außerdem wollte ich nie - wirklich nie - alt sein. Man war gebrechlich, krank und man konnte keinen Spaß haben, wie man es mit 17 haben konnte.

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Leonardo

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Re: Flussufer

von Leonardo am 30.10.2016 13:47

//Schon ja. Ou das ist cool. Schöne Ferien :) //

Offenbar war auch sie froh, hier zu sein und nicht ständig unter den anderen Menschen. Nachdenklich fuhr ich mir durch die Haare. Ich fragte mich, wie es wohl wäre, wenn ich öfter unter Menschen war. Aber alleine der Gedanke jagte mir schon Krämpfe ein. Nein danke. Nur so wenig Kontakt mit anderen, wie nur irgendwie möglich. Ich mochte es ja schon nicht, wenn ich trainieren sollte und ich wusste, dass andere Menschen in der Nähe sein konnten, weshalb man mich so gut wie nie und schon gar nicht tagsüber, auf irgendeinem Trainingsplatz anfand. Im Falle eines Kampfes hatte ich sowieso klare Vorteile, ich brauchte nicht zu trainieren. Mir wurde immer wieder gesagt, wie wichtig das war, und jedes Mal wieder ignorierte ich die, die es mir sagten, was in den meisten Fällen die Lehrer waren. Die waren auch schon die einzigen, die sich ab und an aufrafften und mit mir redeten. Das einzige, was sie dafür bekamen war ein Wenn-Blicke-töten-könnten-Blick.
Ich nickte. Ich liebte diese Band. Über alles. Vorallem, weil es mir manchmal wir Cobain erging. Klar, der Gedanken an ihn brachte auch meiner Erinnerungen an meinen Selbstmordversuch wieder hoch, aber mittlerweile hatte ich mich damit abgefunden. Mit der Tatsache, dass ich diese Band niemals live sehen würde, hatte ich mich auch abgefunden. Immerhin hatten wir etwas, was an sie erinnerte. Und Nirvana war einfach gute Musik. Viel besser als diese neuen Bands, in deren Songs es sowieso nur mehr um die Liebe ging. Ich hasste kitschige Lieder. Wenigstens gab es Metal und EDM und eben noch die gute, alte Musik.

Mit diesem Satz sprach sie mir aus der Seele. Insgeheim bezeichnete ich Kurt als Gott der Musik. Apollo hätte da wohl keine Freude mit mir, wenn er das wüsste, aber andererseits: Was kümmerte mich denn Apollo? Genau. Gar nichts.
Obwohl Apollo bestimmt kein schlechter Dad war. Da war man garantiert musikalisch. Klar, ich konnte Gitarre und Schlagzeug spielen, aber als Sohn des Apollo hätte ich mehr gekonnt und besser.
Wohl oder übel musste ich mich jedoch mit Thanatos zufrieden geben. Wieder betrachtete ich die Zigarette in meiner Hand, bevor ich sie mir in den Mundwinkel steckte. Dann ward ich ihr einen Blick zu. Vielleicht erzählte sie mir ja irgendwas. Ich war gerade in der Stimmung, irgendwas zu hören.
Als ich erneut nach der Vodka- Flasche griff, streifte ich unabsichtlich ihren Unterarm. Unwillkürlich zuckte ich zusammen. Himmel, Berührungen waren vielleicht etwas gruseliges.

-Thread frei-


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2016 15:09.

Pandora
Gelöschter Benutzer

Re: Flussufer

von Pandora am 08.04.2017 22:39

Pandora hatte sich heute nach dem Training schnell ans Flussufer verzogen und hatte darauf geachtet das niemand sie dabei sah ganz einfach weil sie nicht gestört werden wollte. Okay "nicht-gestört-werden-wollen" war wohl der falsche Ausdruck denn um gestört zu werden musste man ja zuerst einmal etwas Tun. Jetzt war die Brünette allerdings inzwischen seit Stunden am Flussufer und hatte nicht viel mehr getan als auf die Wasseroberfläche zu starren und in Erinnerungen zu schwelgen oder viel eher Wunschvorstellungen nachzuhängen wie ihr Leben verlaufen wäre wenn Hobe damals nicht gestorben wäre. Oder wie es wäre wenn ihr Vater nur in Ansätzen ein liebevoller Zeitgenosse gewesen wäre und nicht immer nur völliges Desinteresse für seine Tochter aufgebracht hätte. Dabei sollte sie inzwischen wohl am Besten wissen das solche Gedankengänge überhaupt nichts brachten außer ihre Laune ungefähr auf den Nullpunkt hinunter zu ziehen. Vielleicht hatte ihr Vater auch einen gewissen Instinkt gehabt und seine eigene Tochter deshalb Pandora genannt, denn immerhin schien sie über alle immer nur Unheil zu bringen. Deshalb hatte die junge Frau sich von den meisten ihrer Freunde auch zurück gezogen, einfach um nicht noch jemanden zu verlieren der ihr in irgendeiner Weise am Herzen lag. Sie zeigte sich zumeist kalt und unnahbar, war abweisend zu allen möglichen Leuten und die Meisten hielt das inzwischen glücklicherweiße von ihr fern. Natürlich war Pan nicht wirklich gefühlskalt und interessierte sich nur für sich selbst.. eher im Gegenteil, sie interessierte sich oftmals viel zu sehr für ihre "Mitmenschen", vor allem für ihre ehemaligen Freunde. Vielleicht hatten Leute gar nicht so Unrecht die Gefühle als nichts als eine Schwäche oder Ablenkung abtaten? Eigentlich spielte das jedoch absolut keine Rolle, denn ganz egal wie sehr sie auf Eiskönigin zu Tun versuchte - wer ihr einmal wichtig gewesen war, würde es auch bleiben. Selbst der Tod ihres Vaters wäre ihr nicht egal, auch wenn sie sich bereots früh von ihm abgewandt hatte. Nachdenklich spielte die Brünette an dem Anhänger ihres Amuletts herum und kickte geistesabwesend ein paar Steinchen ins Wasser, ehe sie ihre Augen schloss und die Ruhe zu genießen versuchte.

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