Vergangenheitsplay V

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Leonardo

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Re: Vergangenheitsplay V

von Leonardo am 23.10.2016 21:21

Wieso sah er mich so an? Ich ignorierte ihn weiterhin und klimperte weiter auf meiner Gitarre herum. Aber irgendwie machte mich auch das gerade nicht glücklich. Seit Ewigkeiten hatte ich nicht mehr daran gedacht. Doch jetzt, wo es wieder hochgekommen war fühlte es sich an, als würden die Narben auf meinen Unterarmen brennen. Verstohlen rieb ich mir darüber. Als ob das irgendwas gebracht hätte.
Seufzend richtete ich mich auf, nur um ein paar Sekunden später wieder niedergeschalgen zusammenzusinken. Ich legte meinen Kopf auf meine Gitarre, spürte das kühle, glatte Holz und wusste, dass eigentlich alles okay war. Ich hatte meine Gitarre, das war für mich eigentlich alles, was ich brauchte. Na gut, meine Kippen brauchte ich auch, aber nicht so dringend, wie mein Instrument.
Ich versuchte, auf andere Gedanken zu kommen, indem ich The Man who sold the world spielte. Es war perfekt, um es mit der Gitarre zu spielen und die Melodie war einfach wunderschön. Das ganze Lied war schön und der Text machte mich nachdenklich. Zugegeben machte mich alles nachdenklich. Es war auch die Tätigkeit, die ich am meisten ausübte.
Verwirrt sah ich auf. War das so offensichtlich? Ich schüttelte nur den Kopf und senkte meinen Blick wieder. Es hatte ihn nichts anzugehen. Und selbst wenn, ich wollte nicht reden. Schon gar nicht darüber. Er konnte mir gerne etwas aufschreiben, ich würde vielleicht etwas zurückschreiben. Aber reden? Ich hasste es. Singen war okay, aber tat ich auch nciht allzu oft. Doch wenn ich nicht unbdedingt reden musste, sah ich auch keinen Sinn dahinter.
Komischerweise wirkte nun auch er ruhiger, fast so, als würde auch er nachdenken. Dennoch interessierte er mich nicht. Vielleicht war er ein netter Kerl, ja. Aber das war mir egal.


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Lucas
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Re: Vergangenheitsplay V

von Lucas am 27.10.2016 17:53

Hatte der vielleicht Flöhe? Warum rieb der sich denn an den Unterarmen? Oder vielleicht auch eher Ausschlag, auf was konnte er denn allergisch reagieren, an seine Unterarme kam doch nichts dran. Außer der hatte bereits schon länger den Ausschlag und versteckte ihn so...hm aber warum merkte er es dann erst jetzt wieder? Komisch, aber fragen wäre eine dämliche Idee der bekam ja nicht mal das Wort Hallo hin.
OKAY was machte er denn jetzt? Nicht dass ich es nicht für möglich gehalten hatte, dass er Emtionen besaß aaber dass er diese auch in der Lage war zu zeigen, hatte ich nicht kommen sehen. Aber wie reagierte man auf sowas, er war eindeutig kein Midleidshungriger Typ und deshlab würde nachfragen zu nichts führen, genauso wenig aufgedreht sein. Aber ablenkung die könnte vielleicht helfen. Ich begann wieder etwas von Nirvana zu spielen, nicht irgendeins sondern Lake of fire.
Ich hielt inne als er ebenfalls anfing und hörte kurz zu, versuchte zu verstehn was ihn wohl beschäftigen mochte, wobei ich nie in der Lage sin würde es zu erahnen, das war man nie. Ich kannte was er spielte nur zu gut.
Ok er hörte mir immerhin zu, ein Anfang. "Also du magst nicht reden, ich weiß ich bin eine Leute was das angeht, aber vielleicht magst du ja über was reden was mit etwas anderem zu tun hat. Die Gitarre zum Beipsiel, hast du sie schon lange oder ist sie eher neu? Spielst du zum Zeitvertreib oder weil es dir hilft?" Konnte schief gehen war mir aber auch egal, wir würden uns nach Heute doch eh nicht wieder sehen. "Ich mach es dir einfach und fange mal an. Ich habe meine Gitarre schon sehr lange, sie ist mit unter das wertvollste was ich besitze, also vom empfundenen Wert. Ich spiele weil es mir gut tut, man kann vieles in Meldoien und Songs zeigen, es bleibt dennoch für uninteressierte verborgen. Es ist simple und doch viel mehr als das bloße Auge oder eher Gehöre zu erkennen vermag"
 

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Leonardo

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Re: Vergangenheitsplay V

von Leonardo am 27.10.2016 19:28

Irgendwas hatte er bemerkt, irgendwas fiel ihm an mir auf, oder störte ihn. Von unauffällig anstarren hatte er wohl noch nicht sehr viel gehört. Ich zog meine Ärmel weiter nach unten. Er konnte ja immer noch glauben, dass mir kalt war.
Ich legte den Kopf in den Nacken und sah in Richtung Himmel. Und als wüsste die Sonne, was ich von ihr hielt, zog sie sich hinter eine dicke, graue Wolke zurück. Sofort wurde es finsterer in der Gasse und ich fühlte mich um einiges wohler. Es gab viel zu wenig Finsternis auf dieser Welt, oder besser gesagt viel zu wenige Menschen, die die Finsternis liebten. Überall waren riesige Fenster, unzählige Lampen, ja selbst in der Nacht wurde die Straßenbeleuchtung eingeschalten. Grausam.
Der Typ hatte eindeutig Probleme mit meinem Verhalten. Kopfschüttelnd sah ich woanders hin, bevor ich meine Strin wieder auf das Holz der Gitarre sinken ließ. So sah ich wenigstens nichts von ihm.
Viel mehr als den schwarzen Lack konnte ich nicht sehen, aber dafür hörte ich, wie er zu spielen begann. Lake of fire. Ich liebte es über alles. Ich sah wieder auf und sah ihn an. Mit verdammt viel Aufwand zog ich meine Mundwinkel nach oben und lächelte ihn an. Ich beendete mein eigenes Lied und stieg dann auf seins ein. In Gedanke lief der gesamte Text mit. Bis zum Ende. Ich spielte eine zweite Stimme und zugegebenerweise: Es hörte sich unglaublich an. So, als würden wir schon jahrelang gemeinsam spielen.
Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich wollte nicht reden. Beim besten Willen nicht. Vielleicht konnte ich ihm ja eintrichtern, dass ich stumm war? Aber wie? Ich beherrschte Zeichensprache nur sehr schlecht. Also blieb ich dabei, ihm zwar zuzuhören, aber weder aufmerksam zu werken, noch ihn anzusehen.
Gute Frage. Wie lange hatte ich meine Gitarre schon? Seit ich denken konnte. Sie hatte meiner Großmutter gehört und ich hatte immer gespielt, wenn ich bei ihr war. Sie hatte es mir gelernt und hatte sie mir geschenkt, als ich so um die fünf war. Ich hatte sie also sein gut vierzehn Jahren.
Immer noch auf den Boden starrend nickte ich. Ich hatte sie ebenfalls schon ewig und ebenfalls war sie das Wervollste, was ich besaß. So wie es aussah hatte ich mehr Gemeinsamkeiten mit dem Typen, als mir lieb war.
Erneute gute Frage. Warum spielte ich? Nun, Musik war für mich einfach Alles. Und noch mehr. Außerdem liebte ich es, unabhängig zu sein, mein eigenes Zeug zu machen. Ja, gewissermaßen half es mir. Ich konnte der Realität entfliehen.
Und mit einem Schlag wurde mir bewusst, was mich damals von meinem Selbstmord abgehalten hatte. Es war nicht mein Dad gewesen. Es war die Musik gewesen.


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Lucas
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay V

von Lucas am 28.10.2016 19:40

Ähm ok...es war also definitiv etwas unter seinen Ärmeln, aber was das war die Preisfrage des Tages, super ich war nämlich schlecht im raten oder zumindest was sowas anging. Vielleicht sollte ich es aber auch einfach hinnehmen...
Oh der Typ konnte also die Sonne verschwinden lassen, war er Gott? Ok Spaß, spaß aber es könnte tatsächlich sein, dass er einer war...nicht aus meinem Camp aber aus dem anderen war ja wohl möglich. Aber dunkel war es so auf jeden Fall geworden, was nicht schlecht war. Ich war mehr ein Nachmensch als ein Tagmensch, wenn man das so sagen konnte.
Ich grinste leicht belustigt, immerhin eine Gefühlsregung verursachte ich, egal ob diese postitiver oder negativer NAtur war, es war besser als nichts.
Er zeigte eine postitive Gefühlsregung zu mir, nicht seiner Gitarre, die wohl mehr davon abbekam als ich. Aber er lächelte und dazu ja eben mich an. Ok vielleicht würden wir uns also doch wieder sehen, wo er mich ja offensichtlich nicht zu hassen schien. YEY Erfolgserlebnis, angesichts der Tatsache was ich sonst so erlebte war es als dieses zu verbuchen. Oh und der spielte sogar mit, es klang wirklich nicht schlecht was wir beide da fabrizierten, wo wir uns doch gar nicht kannten und nur eben ein wenig zusammen gespielt hatten, wobei ich her so ein mitspielen gamcht hatte. Es fühlte sich irgendwie richtig gut an zusammen zu spielen, es lief ganz ohne Worte das spielen war als wären wir für kurzezeit auf einer Wellenlänge. Gitarren Kumpels? Nein..oder? 
"Ok, ich hab wie du vermutlich bemerkt hast damit kein Problem. Es tut ja auch nicht weh, außer due sagst was falsches in Umgebung einer Frau, da kann es passieren dass sie dich schlägt. Aber das ist echt selten, was echt was heißen kann bei nem Typen wie mir", erklärte ich leicht lächelnd.
"Ja...was besonderes eben...ich hab aber auch noch andere Instrumente. Aber die Gitarre spiele ich am längsten und sie ist am einfachsten mitzunehmen"
Ich bewarte mich davor ihn verwundert anzusehen, ich wendete mich meiner Gitarre zu und fuhr über eine Macke darin. Eine so kleine Macke man sah sie fast nicht. Ich wollte ihn jetzt nicht anschauen, er wirkte geschockt und deshalb wollte ich ihn jetzt nicht falsch erwischen. 

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Re: Vergangenheitsplay V

von Leonardo am 29.10.2016 17:30

Er überlegte schon wieder, so als wäre ich jetzt daran schuld gewesen, dass die Sonne verschwunden war. Dabei konnte ich da tatsächlich nichts dafür. Schätzte ich. Ich hatte andere Fähigkeiten, die ich jedoch nicht besonders of anwandte. Klar, ich könnte Menschen manipulieren, unaufällig töten und verschwinden lassen. Aber wieso sollte ich? Ich befasste mich äußerst ungerne mit Menschen. Die einzigen Fähigkeiten, die ich andwandte waren die, dass ich Gitarre und Schlagzeug spielte und ab und zu was sang. Das ging wunderbar alleine.
Allerdings fragte ich mich immer noch, ob er ein Halbgott war. Nicht, dass er mich interessierte, nein. Ich wollte nur wissen, warum er bei mir saß, wo es doch beinahe acht Milliarden andere Menschen auf dieser Erde gab. Und ob es tatsächlich eine Art Verbindung zwischen Halbgöttern gab. Vielleicht war er ja ein Sohn des Apollo, wegen der Musik. Andererseits war mir das herzlich egal. Ich kannte ihn nicht, hatte ihn noch nie gesehen. War er aus unserem Camp? Ich kannte ja nicht einmal die Leute von dort, schließlich beschäftigte ich mich nicht mit denen. Wollte ich auch nie. Alleine bei dem Gedanken überzog sich mein Körper mit Gänsehaut und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich mochte einfach nicht besonders viele Menschen. Das war zwar nicht immer so gewesen, aber wohl schon seit meiner Kindheit.
Es erstaunte mich selbst, wie gut es mir gefiel, wenn einfach keiner was sagte und wir nur gemeinsam spielten. Solche Menschen waren mir die liebsten. Auch, wenn er ansonsten ziemlich viel redete, das störte mich ein wenig.
Wovon redete er gerade? Ich verzog das Gesicht und starrte die Straße an. Dann schüttelte ich erneut den Kopf. Nein, Frauen schlugen mich wohl eher, weil ich nichts sagte. Keine Ahnung warum, aber das machte sie wahnsinnig. Aber was konnte ich denn dafür, dass die alle immer so unglaublich viel redeten? Ich hasste sowas. Vor allem, weil bei Frauen immer slles so unglaublich dramatisch war. Das nervte, okay?
Damit hatte er wohl recht. Wär ich eine Frau, dann würd ich ihn wohl ständig schlagen, einfach, weil er zu viel redete. Ich wäre vermutlich eine schlechte Frau. Ich redete nicht gerne und schon gar nicht dramatisch.
Nun, es gab Instrumente, die schon um einiges einfacher zu transportieren waren, weil sie kleiner waren, aber irgendwie musste ich ihm zustimmen. Eine Gitarre packte man einfach in ihre Tasche und nahm sie mit. Ende, aus. Schon einfach.
Dann sah ich wieder auf und blickte die Gasse entlang. Sie wirkte so, als sei sie uralt. Und sie roch auch so. Aber irgendwie mochte ich sie. Die Abgeschiedenheit war schön.
Lautlos seufzte ich und lehnte mich mit dem Rücken an die Mauer, zog meine Beine an mich, sodass ich im Schneidersitz saß und legte meine Gitarre hin.
Ich betrachtete meine Finger. Früher, wenn ich stundenlang gespielt hatte, dann hatte ich am Ende immer blutige Finger gehabt. Mittöerweile war das nicht mehr so. Ich war an die Stahlsaiten gewöhnt. Aber sie hatten einen viel schöneren Klang, als Plastiksaiten.


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Lucas
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Re: Vergangenheitsplay V

von Lucas am 29.10.2016 21:44

Offensichtlich durte ich auh nicht über Sachen nachdenken und er durfte oder was? "Hey schau nicht so, jetzt habe ich nicht mal was gesagt und du schaust schon, als hätte ich den längsten Monolog des Tages gehalten", beschwerte ich mich kopfschüttelnd. Ich kannte ihn zwar nicht, dennoch war ich mir sehr sicher, dass er mir nicht antworten würde. Ein ganz klarer Vorteil, wenn man das bedachte. Theoretisch konnte man also fast alles sagen, nicht alles dann würde er gehen aber fast alles eben.
Wie war das mit den Griechischen Halbgöttern? Ich vergass das leider immer, eigentlich interessierte mich auch echt wenig wie es war, sondern mehr wie jemand war. Aber gut, damit fiel raten eh falch, wenn dann müsste ich eh wild raten, weil er es mir bestimmt nicht freiwilig sagen würde. Und überhaupt sicher war ja eh nicht, dass er einer war. Es war eine Annahme begründet auf eigentlich nichts, ok auf der bloßen dämlichen vorstellung, dass es sein könnte...sagte ja alles.
Passte perfekt. Vielleicht könnte man über Lieder komonizieren und ich irgendwie unterhalten, zumindest wegen neuem Treffen oder wenigstens wie er hieß? Allerdings fiel mir nicht ein wei...die Buchstaben waren jetzt ja leider auch begrentzt. Ob er wohl malen konnte? Gut er könnte es auch aufschreiben, er konnte vermutlich auch reden, wenn er nur wollte.
Ich lachte. "Ich merke schon es läuft"
"Obwohl eine Mundharmonika gibt es, super Lagerfeuer Sache so Gitarre und Mundharmonika..." Lieber alleine natürlich, ich öffnete mich anderen nicht gerne.
Ich sah ihm kurz zu, blieb aber wie ich war sitzen und beschäftigte mich weiter mit meiner Gitarre. Aber gut, dass er sich bewegte hieß wenigstens, dass er mich nicht hasste, zumindest nicht soo arg.
 

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Re: Vergangenheitsplay V

von Leonardo am 29.10.2016 22:53

Hatte er ja auch. Länger als meiner jedenfalls. Außerdem schaute ich dann komisch, wann ich wollte. Da hatte er nichts mitzureden. Bestimmt war er einfach nur neidisch, weil ich viel besser aussah als er, jetzt meinte er, mir einreden zu müssen, ich würde komisch schauen, damit er besser dastand. Aber nein, Junge. Da hatte er sich geschnitten. Tief geschnitten.
Ich rutschte auf dem Boden herum. Sonderlich bequem war es ja nicht, aber gleichzeitig fühlte ich mich auch wohl. Vorallem da die Sonne offenbar beschlossen hatte, sich ganz zu verziehen. Ja, das gefiel mir. Je weniger Sonne desto besser. Gewitter war am Schönsten, was das Wetter betraf. Oder doch der Regen? Ich entschied mich für den Regen, der war leiser. Unauffälliger.
Da. Schon wieder sah er mich so prüfend an und ich starrte finster zurück. Ich wurde nicht gerne prüfend angesehen. Tat mir ja echt leid, dass ich das gute Aussehen abbekommen hatte und nicht er. Wie hieß er noch gleich? Lucas? Hm. Von mir aus. Aber seine Blicke konnte er sich ja wirklich sparen. Gut, ich gab zu, auch das ein oder andere Mal zu ihm geschaut zu haben. Vielleicht verriet ja sein Aussehen etwas darüber, ob er eine Demigottheit war. Aber falsch gedacht. Ansonsten hatte ich eigentlich eher seine Gitarre angeschaut. Sie war schön. Sehr schön sogar. Meine gefiel mir zwar besser, aber gut...
Ich zuckte mit den Schultern. Kam drauf an. Was sollte denn laufen? Wenn er das Spielen meinte, ja. Das lief tatsächlich. Auch wenn ich mir das nie gedacht hatte. Ich akzeptierte es immer noch nicht so ganz. Schließlich war er ein Mensch. Und mit dieser Spezies beschäftigte ich mich äußerst ungern.
Nachdenklich zog ich eine neue Zigarette hervor und zündete sie an. Ich hätte ihm ja echt eine angeboten, aber sorry. Das waren meine. Als ob ich Geld für andere Menschen ausgegeben hätte.
Mundharmonika? Ernsthaft? Die meisten Leuten konnten die ja nicht einmal spielen. Klar, es gab ganze Mundharmonika-Orchestren, aber wie oft traf man auf der Straße schon Menschen, die gut Mundharmonika spielen konnten. In meinen Ohren ein äußertst grausames Instrument.
Ich zog meine Zigarette aus dem Mund und ließ die Asche auf den Boden fallen. Wohl war mir bei diesem Gedanken nie, schließlich verschmuzte ich die Luft und die Umwelt. Irgendwie hasste ich das Rauchen an sich, aber andererseits konnte ich auch nicht ohne. Warum ich angefangen hatte, und wann, wusste ich nicht mehr. Auf einmal hatte es zu meinem Leben gehört, wie die Gitarre. Es ging nicht mehr ohne.


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Lucas
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Re: Vergangenheitsplay V

von Lucas am 01.11.2016 14:27

Okok, dann redeten wir eben nicht darüber. Also ich konnte ja eh über alles mögliche Reden, deshlab machte mir das echt herzlich wenig aus. Wobei ich auch nicht mehr ewig bleiben durfte, wie die Zeit verging. Ich wollte keinen Stress, denn machte ich ir eh schon immer genung. Außerdem wollte ch ja nochmal irgendwann raus dürfen und wenn ich dann jetzt ewig wegblieb, dann sprach das vermutlich nicht unbedingt für eine weitere Erlaubis.
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass er sich hin und her bewegte. Es war eben der Boden, aber ich nochte Böden, zu meist auch aller Art. Ich saß auch echt viel auf dem Boden, das konnte ich dieses mal sogar nicht mit meinem Vater begründen, das war einfach s vielleicht meine Mutter? Wer konnte das schon wissen, also die beiden wussten das in jedem Fall. Also sie konnten es wissen, aber eben ich nicht, Sollte leiber auch so bleiben.
Finster schauen konnte er gut, vielleicht könnte er damit auf partys für Halloween auftreten und so kleine Kinder erschrecken. Das könnte auf jeden Fall lustig sein, er immer am finster schauen und die Kinder panisch am schreien. Da musste er sich selbst vermutlich das Lachen verkneifen. Aber gut das würde ich ihm nicht vorschlagen, er sah nicht wie ein Party Typ aus, sonst wäre er vermutich auch nicht hier und würde nicht alleine sein wollen. Tjaja.
Verwirrung konnte er aber auch gut zeigen, naja aber das würde ich ihm jetzt nicht mit auf den Weg geben.
Weshalb er wohl das rauchen angefangen hatte. Ich war mir sicher, dass jeder der es tat einen Grund dafür hatte. Einen anderen Sin gergab das ganze für mich nicht.
"Ich mag das ganze herum sitzen und spielen verschiedener Instrumente", fuhr ich vort. Auch wenn dafür mein Vater verantwortlich war, so war es auch etwas was mir half ihn zu vergessen.

 

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Re: Vergangenheitsplay V

von Leonardo am 03.11.2016 19:38

Wie spät es wohl schon war? Beim Spielen vergaß ich jedes Mal die Zeit, aber sie war auch nicht wichtig. Ich wollte nicht zurück. Meine einzige Sorge war, dass die Geschäften zusperrten, bevor ich an neue Zigaretten gekommen war. Vielleicht war das aber auch gar nicht so schlecht. Ich sollte aufhören und wenn ich keine hatte, dann war ich gezwungen aufzuhören. Es machte mir nichts aus, dass ich mich mit dem Rauchen selbst schädigte, aber es störte mich, dass ich die Umwelt schädigte.
Nachdenklich kaute ich auf dem Zigarettenstummel herum und zupfte ein paar Töne auf meiner Gitarre. Ich bemerkte, dass er viel ruhiger geworden war, verglichen mit der Zeit, zu der er gekommen war. Vielleicht hatte ich ja doch einen positiven Einfluss auf ihn, welcher ihn zum schweigen brachte. Ich wusste, dass ich gut darin war, das Gedächtnis anderer Menschen zu manipulieren und ihre Meinungen zu beeinflussen. Nur tat ich es äußerst ungern. Dazu musste ich nämlich mit andern Menschen reden. Früher hatte ich das häufig getan, bis man es mir vermasselt hatte. Seitdem hatte ich keine Lust mehr auf Gespräche. Klar, eigentlich könnte ich mich Leuten vorstellen, aber eigentlich war es unnötige Wortverschwendung. Wenn er es unbedingt wissen wollte, dann bestand ja die Möglichkeit, es herauszufinden. Aber wenn es ihm relativ egal war, dann konnte er es lassen. Ich hatte nicht das Bedürfnis, es ihm mitzuteilen.
Mittlerweile gefiel er mir sogar ein bisschen. Einfach weil er Gitarre spielte und noch dazu Nirvana spielen konnte. Von dem her empfand ich ihn als anständigen Menschen. Mehr aber auch nicht. Vielleicht als Kumpel, aber dieser Gedanke verursachte mir schon wieder Gänsehaut. Ich mochte Menschen nicht sonderlich gerne. Schon gar keine, mit denen man dann befreundet war und die dann erwarteten, dass man mit ihnen etwas unternahm und ihnen alles mögliche erzählte. Feinde waren mir lieber. Die wollten nicht, dass man mit ihnen redete und wollten, dass man möglichst weit weg war. Sowas war mir sehr viel sympathischer.
Ich nickte. Ich mochte es auch. Aus irgendeinem Grund musste ich mir ihn plötzlich mit einer Querflöte vorstellen und das sah ziemlich dämlich aus. Ich ließ mir die Haare ins Gesicht hängen, damit er mein verkniffenes Grinsen nicht sah.


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Lucas
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Re: Vergangenheitsplay V

von Lucas am 05.11.2016 15:43

Meine Gedanken kreisten immer mehr und das gefiel mir gar nicht. Ich hasste es nachzudenken und dabei an so vieles erinnert zu werden. Deshalb redete ich auch so viel, dann musste man sich nur auf das gesagt kornzentrieren. Es nervte mich, dass ich mich immer wieder selbst dazu kriegen musste wieder weiter zu machen. Wie sollte es auch jemand anderes machen? Es gab nicht viele mit denen ich darüber redete was in meinem Kopf abging. Und er hier würde keine Aufnahme mache. Meine Gedanken waren mein Eigen und das einzige, was ich bestimmt nicht leichtfertig mit jemanden teilen würde, nur weil es durch schweig und sich dabei vermutlich vorkam wie der größte Held.
Es gab keine Held auf der Welt, es gab Leute die es versuchten welche zu sein, die mit der Zeit scheiterten, weil ein Held zu sein nicht nur hieß andere zu schützen, ihr Leben gut zu machen und ihnen einen guten Weg raus aus dem schlechten zu sein, nein. Ein Held war man nur, wann man auch sich selbst ein gutes Leben gönnte, selbst ein gutes Leben führte. Aber das taten die Helden der Welt, der Geschichte nicht. Sie riskierten alles, egal was es für sie heiß. Dämlich so zu tun als gäbe es welche! Abgesehen davon waren viele von ihnen einfach nur scharf drauf in die Geschichte einzugehen und geliebt zu werden.
Naja aber gut, dieses Bild würde man wohl nie aus den Köpfen aller entfernen können. Selbst er hier neben mir musste so ein Bild im Kopf haben. Irgendwas musste ihn logischerweise dazu gebraucht haben was er jetzt war. Bei ihm offensichtlich etwas unschönes, etwas was ausreichte es aller Welt zu präsentieren. Auch wenn es nur die Bloße Abweisung war, so war es doch ein offensichtlicher Fakt. Ich bewahrte mich immer bei sowas nachzufragen, weil man bei solchen Menschen immer auf Granite stieß. Entweder sie redeten von alleine oder gar nicht. Das ganze hatte sich eh bald erledigt, ich musste zurück und vielleicht war es auch besser so. Hatte anscheinend einen Grund warum ich sonst immer dort war.
„Na schau an. Ich wusste es doch", sagte ich grinsend. Dann stand ich auf und streckte mich. „Ich habe doch denke ich lange genug belästigt. Vielleicht sieht man sich nochmal und vielleicht hast du dann sogar deine Stimme wiedergefunden. Ich werde es auf jeden Fall merken"

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