Vergangenheitsplay II

Re: Vergangenheitsplay II

von Jason am 30.05.2017 17:17

Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher, was das zwischen uns war. War es noch Freundschaft, oder was es schon mehr? Ich traute mich nicht, sie zu fragen, weil ich Angst hatte, dass ich etwas falsch verstanden hatte. Schließlich war Piper ja auch der Meinung gewesen, dass ich kurz vor'm durchdrehen war. Zumindest hatte ich das als Kernaussage behalten.
Außerdem verbrachte ich einfach sehr gerne Zeit mit ihr und das wollte ich nicht wirklich dadurch zerstören, dass ich mich danebenbenahm. Ich konnte im Moment Freunde ganz gut gebrauchen. Nebenbei war ich mir auch nicht sicher, ob ich für eine neue Beziehung schon bereit wäre. Gut, das ganze war schon eine Zeit her, aber es hatte mich sehr mitgenommen und obwohl ich es nicht zugeben wollte - das tat es immer noch.
Sie lächelte und ich wollte ihr sagen, dass ich das unglaublich niedlich fand, aber ich traute mich nicht. "Einfach hört sich gut an. Und kochen auch, wenn du damit leben kannst, dass du mir jeden Schritt einzeln sagen musst. Meine Kochkünste beschränken sich auf Toast, Nudeln, Reis und ein Mix aus allem. Peinlich, ich weiß, aber bisher hatte ich noch nicht die Zeit, mich näher damit zu beschäftigen", sagte ich entschuldigend.
"Aufräumen? Willst du mir damit etwa einen Wink mit dem Zaunpfahl geben und mir sagen, dass es hier zu unaufgeräumt ist", gab ich grinsend zurück. "Aber wenn es dir besser geht, hole ich den Staubsauger. Allerdings erst nach dem Kochen. Ich bin sicher, die Küche wird nachher nicht besonders sauber aussehen und man soll ja immer wirtschaftlich denken."
Ich zögerte einen Moment, dann fügte ich hinzu: "Wir könnten dann doch noch gemütlich einen Film anschauen. Oder musst du heute noch wo hin?"

Re: Vergangenheitsplay II

von Bonnie am 24.05.2017 17:35

// Passt schon. Glaube, wir haben keinen Zeitpunkt ausgemacht außer "kurz, bevor sie zusammenkommen". ^^

Ich begann, Jason wirklich zu mögen. So richtig. Glaubte ich. Wir hatten in den letzten Wochen viel Zeit miteinander verbracht und uns dabei echt gut verstanden. Und wir waren uns nähergekommen... Oder hatte ich das nur falsch interpretiert? Ob Jason wohl auch diese Anziehung spürte, die ich in seiner Gegenwart ständig wahrnahm? Vielleicht bildete ich mir das aber auch alles nur ein. Vielleicht gefiel mir auch nur die Aufmerksamkeit, die er mir zuteilwerden ließ. Bei Hades Lieblingsbaumwollschlüpfern! Wenn das so weiterging, würde ich mich noch in eine hohle Aphroditetochter verwandeln. Götter, diese ganze Beziehungskiste war wirklich nicht leicht. Ich versuchte, mich auf die Fakten zu konzentrieren. Es machte mich glücklich, Zeit mit Jason zu verbringen. Er brachte mich häufig zum Lachen und das gefiel mir sehr. Alles andere würde sich ergeben. Oder eben auch nicht.
Ich erwiderte Jasons Lächeln. Seufz... Reiß Dich zusammen, Bonnie. Keine Aphroditetochter, schon vergessen? "Kein Aufwand." Der ungewohnte Redeschwall, den Jason gerade von sich gegeben hatte, rief ein leichtes Grinsen meinerseits hervor, das ich nicht unterdrücken konnte. Auch nicht, als ich mir zu diesem Zweck auf die Unterlippe biss. "Mach dir keinen Stress. Irgendetwas Einfaches, das uns beiden Spaß macht." Etwas Alltägliches war auch bezüglich meiner Ungewissheit der Gefühle Jason gegenüber am ungefährlichsten. "Kochen ist doch super. Die Basics kriege ich hin", sagte ich leise lachend. "Oder wir trainieren. Oder wir..." Hilflos sah ich mich um. "Räumen auf?", fragte ich grinsend.

Re: Vergangenheitsplay II

von Jason am 14.05.2017 21:26

Wer: Jason und Bonnie
Wann: Vor... *hat vergessen, was wir ausgemacht haben* einem dreiviertel Jahr (?)
Was: Pärchenquatsch... Weil's süß und kitschig ist.

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Bonnie war wirklich herzig. Natürlich würde ich ihr das so in der Form nicht sagen, weil ich nicht wusste, wie sie darauf reagieren würde, wenn ich ihr sagen würde, dass ich sie herzig fand. Aber Tatsache war, dass ich sie herzig fand.
Sie schaffte es, mich zumindest für eine kurze Zeit von den Gedanken an Piper abzubringen. Und sie brachte mich dazu, bei der Arbeit ein wenig zurückzuschalten. Deswegen hatte ich ein wenig mehr Zeit, die ich nun damit füllte, mit ihr auszugehen und Dinge zu machen, die Piper und ich schon viel zu lange nicht gemacht hatten. Aber andererseits brachte auch das wieder Erinnerungen hervor, denn immerhin war es meine Schuld, dass wir kaum etwas unternommen hatten. Weil ich zu ehrgeizig war und weil ich mich in einen dieser bescheuerten Workaholics verwandelt hatte, nur weil ich meinen Vater beeindrucken wollte. Manchmal hasste ich es wirklich, dass gerade Jupiter mein Vater sein musste. Als ob ich nicht schon genug andere Probleme hätte.
Aber ich schob meine Gedanken beiseite und lächelte Bonnie an. "Was möchtest du denn gerne machen? Wir könnten ins Kino gehen. Oder willst du lieber schick essen gehen. Oder eher nicht schick? Wir könnten auch einen Stadtbummel machen und dann sehen, was uns gefällt, oder..." Ich stoppte, weil ich zu viel redete und grinste verlegen.
"Wir können auch zu Hause bleiben und ich koche etwas. Wobei du mir allerdings helfen müsstest, weil ich nicht kochen kann..." Das mit dem organisieren von Ausgehaktivitäten musste ich wohl noch etwas üben. Irgendwie bot ich ihr wohl gerade etwas zu viel an.

Re: Vergangenheitsplay II

von Percy am 05.02.2017 20:51

Zugegeben, zwischen uns war es auch irgendwie schon einmal besser gelaufen. Vielleicht war einfach alles, was altbewährt war, in letzter Zeit dem Untergang geweiht. Oder zumindest Veränderungen ausgesetzt.
"Sag mal arbeitest du eigentlich irgendwo? Oder studierst du?", fragte ich - mir wurde nämlich bewusst, dass ich das alles nicht einmal wusste und wenn ich es wusste, dann hatte ich es glorreich vergessen, was ja schon einmal vorkommen sollte -, während ich die Kopfhörer übernahm und sie mir ansah. Eigentlich sahen sie ganz normal aus, soweit ich das beurteilen konnte.
Ich steckte sie mir in die Ohren. Er hatte Recht, die Tonqualität war wirklich beeindruckend. Man konnte die Musiker beinahe neben einem stehen hören. Wenn man das so sagte.
Dann ging mir auf, dass er ja gesagt hatte, dass sich die Kopfhörer wieder von selbst einsetzen würden, wenn man sie verlor und ich schüttelte den Kopf, obwohl ich mir ein bisschen seltsam dabei vorkam. Und tatsächlich. Kaum waren die Kopfhörer draußen, waren sie auch schon wieder drinnen. "Cool", staunte ich und grinste dann. "Interessanter Musikgeschmack."


*unauffällige Admin-Anmerkung*
WEGEN ZU LANGER NICHT VORHANDENER PLAYS
FREI

Re: Vergangenheitsplay II

von Leo am 04.02.2017 20:58

Dieses Gespräch war ziemlich peinlich. Wir schlitterten scheinbar von einem schlechten Thema ins nächste. Wo Annabeth war wollte er mir ja auch nicht so genau sagen. Vielleicht hatten sie sich gestritten oder so und Percy wollte deshalb nicht darüber reden.
"Joa, ich baue vieles. Ich habe gestern Kopfhörer fertiggestellt, die sich von selbst wieder in die Ohren setzen, wenn sie beim Arbeiten runterfallen. Und sie haben auch eine ganz gute Klangqualität."
Voller Eifer holte ich die Kopfhörer raus und meinen Mp3 Player. Ich Schloss die Kopfhörer an und überreichte sie Percy.
"Probier mal"

Re: Vergangenheitsplay II

von Percy am 13.01.2017 20:19

//Sorry, übersehen. O.o//

Irgendwie war ich heute wohl nicht gerade auf der positiven Schiene unterwegs, wie es aussah. Warum genau hatte ich mit der Prophezeihung angefangen? Ach ja, weil ich nicht mehr über Kalypso reden wollte. Und dann fing ich mit dem nächsten nicht so tollen Thema an. Ich gratulierte mir innerlich zu meiner Intelligenz und meiner Fähigkeit, das Thema so gut zu wechseln. Das musste ich definitiv noch üben.
"Ich hoffe es auch, dass mich das nicht mehr betrifft. Die sind immer so... Endgültig und so negativ. Der wird sterben, der wird verraten, aus fünf wurdens zwei, bla, bla, bla..." Schon wieder redete ich Schwachsinn. Egal, das war heute sowieso schon egal.
Aber dann ging das Thema in die nächste Runde. Heute würde wirklich nichts Positives mehr herauskommen, wie es aussieht. "Annabeth geht's gut..." denke ich, dachte ich mir dabei, hielt mich aber davon ab, es auszusprechen. Weil ich sofort wieder ein schlechtes Gewissen hatte.
"Tja ähm, was treibst du so in deiner Freizeit? Autos herrichten und Drachen bauen?", fragte ich mit einem etwas aufgesetzten Grinsen.

Re: Vergangenheitsplay II

von Leo am 11.01.2017 18:38

Zu meinem Glück wollte er nicht länge rmit mir über Kalypso reden. Dafür kam er aber mit einem anderen unangenehmen Thema an.
"Ich weiß. Und hoffentlich tritt die erst in Kraft, wenn ich schon längst tot bin. Ich habe keine Lust auf einen weitere Prophezeiung. Das ist echt nicht mein Ding. Dieses ganze Gerätsel, was da denn mit gemeint ist. Das fürchten, dass man den Tod hinein interpretiert.."
Ich biss mri auf die Lippe, diese Prophezeiungen waren unberechenbar.
"Wie geht es Annabeth? Wo ist sie überhaupt?", fragte ich, um das Thema zu ändern.

Re: Vergangenheitsplay II

von Percy am 10.01.2017 18:26

Ich trat aus der Box hinaus, weil ich ehrlich gesagt ein wenig Angst hatte, dass Blackjack mich beim nächsten Mal etwas zu fest stupste.
"Klasse", sagte ich grinsend und boxte Leo leicht gegen die Schulter. Irgendwie war ich doch etwas erleichtert, dass Kalypso nicht da war. Das ersparte mir diese peinlichen Schweigepausen. Auch wenn mir Leos unbehaglicher Gesichtsausdruck nicht ganz entgangen war.
"Über die guten alten Zeiten... Hast du schon gehört, dass es eine neue Prophezeihung gibt?", fragte ich beiläufig. Ich glaubte ehrlich gesagt nicht, dass sie bald wahr werden würde, vor allem, weil die alte ja gerade erst sechs Jahre her war, aber trotzdem beunruhigte mich das ganze schon. Was, wenn mein Kind, sollte ich jemals eines haben, dieser Prophezeihung folgen würde müssen? Den Gedanken fand ich schrecklich.

Re: Vergangenheitsplay II

von Leo am 09.01.2017 21:48

Percy schien absolut nicht mit mir gerechnet zu haben. Aber naja, immerhin ein bekanntes Gesicht. Mittlerweile kannte ich viele im Camp nicht mehr, das war irgendwie traurig. Er schien nicht sonderlich gut dem Pegasus zugehört zu haben, da dieser ihn protestierend anstupste, als wollte er das Gegenteil andeuten.
"Mir geht es auch gut", erklärte ich ihm und wurde doch glatt ein wenig eifersüchtig, als Percy mich nach Kalypso fragte. Ich wusste, dass Kalypso sich nichts mehr aus Percy machte und auch Percy machte sich nichts mehr aus ihr, immerhin hatte er Annabeth, aber ein kleienr Anflug an Eifersucht und Panik war doch trotzdem erlaubt. Denn ich würde darauf wetten, dass Kalypso, sollte sich Percy für sie interessieren, nicht mich wählen würde. Immerhin war Percy ein viel mächtigerer Halbgott und außerdem hatte er schon mehrfach den Olymp gerettet. Ich meine, ich hatte auch beim letzten Mal geholfen, aber naja.
"Kalypso ist bei Chiron, plaudern über alte Zeiten", versuchte ich so locker wie möglich zu erklären und lehnte mich betont lässig an die Ställe.

Re: Vergangenheitsplay II

von Percy am 09.01.2017 21:03

Beinahe machte ich einen Satz die Wand hinauf, weil ich absolut nicht mit jemandem gerechnet hätte, der mich in meiner Zweisamkeit mit Blackjack stören hätte können. Was im Nachhinein betrachtet wohl ziemlich blöd von mir gewesen war, weil das hier ja die Ställe waren. Da konnte jeder gehen und kommen, wie er eben lustig war.
Und natürlich lachte Blackjack mich aus, weil er gesehen hatte, wie ich zusammengezuckt war. Ich warf ihm einen finsteren Blick zu und mumelte etwas von wegen Donuts und nie wieder, was ihn verstummen ließ, aber ich wusste genau, dass er innerlich immer noch fast vom Hocker fiel vor lachen. Und das, obwohl er ein Pferd - Verzeihung ein Pegasus -  war.
"Leo, was für eine Überraschung", gab ich zurück und musste mir selbst in der Hinsicht zustimmen. Ja Überraschung war gut. "Blackjack? Ja ich denke, das war das Thema...", meinte ich, nur um mir einen Stupser von eben genannten einzufangen, der sich beschwerte, er habe gar nicht über Donuts geredet, sondern über diese unglaublich heiße Stute, die ihn leider nicht ranließ. Wie toll, dass ich das offenbar nicht mitbekommen hatte. "Alles klar und bei dir? Wo ist Kalypso?", fragte ich, einerseits, weil ich sie nicht sehen wollte, andererseits, weil ich sie doch sehen wollte und spähte um die Ecke, als hätte sie sich versteckt.