Zukunftsplay V

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Valerie
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Zukunftsplay V

von Valerie am 12.01.2017 18:21

Hier werden Ereignisse geplayt, die in der Zukunft passieren. Bitte am Anfang kurz angeben, wer playt, wann das Ganze passiert und was passiert.

 
Remember all the things we wanted. Now all our memories, they're haunted. We were always meant to say goodbye. Even with our fists held high, it never would have worked out right. We were never meant for do or die. I didn't want us to burn out. I didn't come here to hurt you now I can't stop. I want you to know that it doesn't matter. Where we take this road, but someone's gotta go. It started with the perfect kiss then. We could feel the poison set in. "Perfect" couldn't keep this love alive. You know that I love you so. I love you enough to let you go.

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Re: Zukunftsplay V

von Valerie am 12.01.2017 18:46

Wer?
Valercy ♥
Wann?
Ca. 1-2 Wochen nach dem Filmschauen mit Annabeth und Logan.
Was?
 
.... just kidding :'D Ich hatte sonst nur keine weitere Verwendung für die gifs xD
Nein im Ernst, ich hab noch nicht wirklich eine Ahnung, was passieren wird. Wir werden sehen.
__________________________________________________________________________________

Ich wusste nicht so ganz, was mich jetzt dazu trieb hier her zu kommen. Ich wollte raus und ich wollte an die Luft und ich wollte klare Gedanken fassen, weil ich in letzter Zeit irgendwie immer mehr das Gefühl bekam, überfordert mit der Welt zu sein. Die eine Woche bei meinem Dad hatte mir wahnsinnig gut getan und mich von den Problemen, die hier auf mich warteten, abgelenkt. Aber jetzt war ich wieder hier und konnte nicht einmal mit den zusätzlichen Training, das ich anlegte, meine Gedanken vertreiben.
Und jetzt wollte ich mir die Beine vertreten und plötzlich fand ich mich vor seiner Hütte wieder. Ich hatte nicht beabsichtigt her zu kommen. Hatte ich wirklich nicht. Und trotzdem stand ich jetzt hier und ich fühlte mich schlecht dabei. Ich hatte das Gefühl, jedes Mal, das ich Percy auch nur an sah, würde ich Annabeth verbal ein Messer in ihren Rücken rammen.
Ich wusste ja nicht einmal, ob Percy überhaupt da war. Ich beschattete seine Hütte ja nicht oder sowas.. So crazy war ich noch nicht. Ich hatte das zwar die ersten Wochen nachdem.. Zwischenfall zwischen uns gemacht, aber seit wir uns darauf geeinigt hatten Freunde zu sein, hatte ich mich davon abgehalten. Noch während ich an die Tür der Hütte klopfte, hoffte ich, dass er nicht da war. Oder dass er es nicht gehört hatte. Ich wusste überhaupt nicht, was ich zu ihm sagen sollte. Ich meine, ich war bestimmt genauso überrascht mich hier vor seiner Hütte wieder zu finden, wie er, sollte er die Tür öffnen.
Ich spielte schon mit dem Gedanken mich einfach umzudehen und wegzurennen, als mir die Tür geöffnet wurde. Ich wusste, dass Annabeth nicht hier war, weil sie mir wenigstens Hallo gesagt hätte. Außer sie wäre erst vor ein paar MInuten angekommen. Der Gedanke gefiel mir nicht so ganz, also hoffte ich einfach, dass es nicht Annabeth war, die mir die Tür öffnete. Wobei ich mit ihr doch noch eine Ausrede gehabt hätte, warum ich hier wäre.
Aber nein, in der Tür stand Percy. Eine winzige Sekunde lang erlaubte ich es mir ihn anzusehen, bevor ich meinen Blick wieder von ihm nahm. "Hey..", sagte ich, bevor er irgendwas sagen konnte. "I-Ich hab heiße Schokolade gemacht und da.. da dachte ich, warum teile ich sie nicht mit anderen? Jeder mag doch Schokolade, oder? Ich.. ehm.." Ich schüttelte den Kopf. Was redete ich da? Ich hatte nicht einmal vor gehabt mir heiße Schokolade zu machen. Wow, ich war heute mal wieder Meisterin im Lügen Erfinden. "I-Ich hab sie in der Hütte vergessen. Vielleicht sollte ich sie holen, wäre wohl besser oder?", meinte ich und lachte nervös. "W-War.. eh.. War nett mit dir zu reden. Sollten wir wiederholen.", meinte ich und drehte mich um, damit ich wenigstens für einen Moment mein Gesicht vor ihm verstecken konnte, das mittlerweile bestimmt so rot angelaufen war, wie eine Tomate. Aber statt zu gehen, blieb ich einfach dort stehen, wo ich war und hoffte, dass sich auf magische Weise der Boden unter meinen Füßen auftun würde und ich einfach in einen Abgrund gezogen wurde, damit ich der Peinlichkeit dieser Situation irgendwie entschwinden konnte.

 
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Re: Zukunftsplay V

von Percy am 12.01.2017 19:28

Ob man es sich vorstellen kann oder nicht, aber ein Studentenleben war nicht nur Spaß und Freizeit, sondern auch viel zu lernen, vor allem für die Prüfungen, die im Januar anstanden. Und deshalb saß ich in dem gemütlichen Sofa in meiner Hütte und lernte. Chiron hatte mich wieder einmal gebeten, ins Camp zu kommen, weil er etwas besprechen wollte und daheim hielt mich ehrlich gesagt mein schlechtes Gewissen davon ab, richtig lernen zu können. Deshalb verbrachte ich mittlerweile viel Zeit entweder am Campus, hier oder im Camp Jupiter. Obwohl auch hier Erinnerungen begraben lagen. Mein Blick wanderte zur Schlafzimmertür und sofort schalt ich mich, dass ich meinen Kopf wieder auf meine Unterlagen richten sollte. So konnte das nicht weitergehen. Ich konnte nicht einfach schlecht im Studium werden. Das kostete zu viel Geld, als dass ich einfach faulenzen konnte. Aber mein ADHS, auch wenn es mittlerweile ein wenig abgeschwächt war, ließ mir einfach so wenig Zeit, mich richtig zu konzentrieren.
Müde rieb ich mir die Augen und legte mein Buch weg, um aufzustehen und mir ein Glas Wasser zu holen und mir eine kurze Pause zu gönnen, weil ich so wie ich jetzt drauf war, sowieso keinen einzigen Absatz mehr als eine Sekunde im Gedächtnis behalten würde.
Ich stand gerade in der Küche, gegen den Tresen gelehnt und trank einige Schlucke aus dem Wasser, während ich mir durch die Haare fuhr, die vermutlich schon in alle möglichen Richtungen abstanden, weil ich das in den letzten Stunden viel zu oft gemacht hatte. Mein T-Shirt war auch nicht mehr das Frischeste und war ziemlich zerknittert, außerdem trug ich meine älteste Jogginghose.
Und genau in dem Moment, als ich all das bemerkte und mir einbildete, heute würde mich sowieso niemand mehr sehen, klopfte es an der Tür. Hektisch strich ich meine Haare glatt - oder versuchte es zumindest und strich das Shirt glatt. Aber an meinem Auftreten war wohl so kurzfristig nichts mehr zu ändern. Wer kam um diese Zeit noch vorbei? Okay gut, es war zwar erst später Nachmittag, aber... Trotzdem!
Seufzend ging ich zur Tür und öffnete, nur um komplett das Gesicht zu verlieren. Vor der Tür stand Valerie. Mit der hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich gerechnet, nachdem wir uns die letzte Zeit eher aus dem Weg gegangen waren. Zuerst begriff ich nicht wirklich, was sie von mir wollte. Was war mit heißer Schokolade? Wieso wollte sie heiße Schokolade? Ich hatte gar keine heiße Schokolade. Aber dann ging mir auf, dass ihr wohl selbst nicht so klar war, was sie eigentlich wollte. Und sie sah so unglaublich hinreißend aus dabei, dass ich fast mein schlechtes Gewissen vergaß. Aber leider eben nur fast.
"Du brauchst keine heiße Schokolade, um bei mir reingelassen zu werden. Komm rein. Kakao kann ich dir zwar keinen anbieten, aber ich hab Tee. Oder Wasser. Und ich glaube irgendwo ist noch ein Orangensaft, aber ich bin nicht sicher, ob der noch trinkbar ist."
Ich lächelte etwas verlegen und trat dann von der Tür weg, um sie hereinzulassen, obwohl ich nicht wusste, ob das eine gute Idee war. Aber vorne stehen lassen konnte ich sie ja auch nicht. Außerdem wollte ich sie ja eigentlich hereinlassen. Wenn da nicht die Sache mit Annabeth gewesen wäre...

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Valerie
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Re: Zukunftsplay V

von Valerie am 12.01.2017 19:57

Ich hoffte immer noch auf das Loch im Boden. Das würde nicht nur mir einiges erleichtern. Aber natürlich tat sich da nichts. Kein Loch. Ich stand immer noch vor Percys Tür, mit dem Rücken zu ihm und statt dass er die Tür einfach wieder schloss, sprach er mich sogar noch an. Dabei war meine heiße-Schokolade-Ausrede nicht gerade die Beste gewesen. Also eigentlich war sie sogar noch schlechter, als die 'mein Hund hat meine Hausaufgaben gefressen'-Ausrede.
In der Hoffnung, dass sich meine Gesichtsfarbe wieder etwas beruhigt hatte, drehte ich mich wieder zu ihm. Ich war etwas überrascht darüber, dass er mich zu sich rein lassen wollte.
"Ich..", fing ich an und stockte wieder, als mir auffiel, dass ich immer noch absolut keine Ahnung hatte, was ich sagen sollte. Also tat ich einfach, was er mir vorgeschlagen hatte und ging nach drinnen. "Danke.", murmelte ich leise. "Ich glaub das wäre noch peinlicher für mich geworden, wenn du die Tür einfach wieder zu gemacht hättest.", konnte ich mich dann doch nicht bremsen noch laut auszusprechen. Ich schloss für einen Moment die Augen, weil ich mich manchmal so absolut dämlich anstellte. Warum genau hatte ich das jetzt laut gesagt? Das war ihm vermutlich selbst schon bewusst gewesen.
"Kakao klingt gut.", sagte ich schließlich und blickte zu Boden. Merin Herz hämmerte schneller, als ich es jemals zugeben würde. Einfach, weil ich so schnell nervös wurde, sobald ich Percy irgendwo sah. Das Problem hatte ich schon eine ganze Weile und ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl etwas verbotenes zu tun, wenn ich nur an ihn dachte. Gut.. vielleicht gehörten einige meiner Gedanken wirklich verboten, aber so allgemein war Denken ja eigentlich nicht verboten.
"Tut mir leid, dass ich einfach so vor deiner Tür stehe.", sagte ich nach einem Moment des Schweigens schließlich leise. Das war eine Entschuldigung, die ich mir gut auch selbst hätte geben können, denn so wirklich daran gedacht herzukommen hatte ich ja nicht. Aber das musste ich Percy jetzt nicht unbedingt auf die Nase binden. Denn zu sagen, ich wäre einfach aus einem Instinkt heraus vor seiner Tür gelandet, klang komischer als die Aussage über heiße Schokolade.

 
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Re: Zukunftsplay V

von Percy am 13.01.2017 20:29

Es dauerte ein wenig, bis sie sich zu mir umdrehte und fast hatte ich Angst, dass sie es nicht tat und einfach wegging. Ich wusste nicht, was schlimmer wäre. Wenn sie blieb, oder wenn sie ging.
Schließlich drehte sie sich doch um und ich konnte ein paar schon verblassende rote Flecken auf der Wange sehen. Hatte ich sie so sehr in Verlegenheit gebracht, nur weil ich hier eine Tür hatte, vor der sie zufällig stand? Oder war es, weil ich aufgemacht hatte, anstatt so zu tun, als wäre ich nicht da?
Ich hielt die Luft an, als sie bei mir vorbeiging, ohne dass ich es bemerkte. Erst als ich keine Luft mehr bekam wurde mir bewusst, dass ich ihr noch hinterherstarrte und dass ich vielleicht wieder einmal atmen sollte, wenn ich nicht ersticken wollte. Deshalb atmete ich hoffentlich leise ein und schloss die Türe hinter mir. Dann schloss ich zu ihr auf und blieb mit ein wenig Abstand neben der Tür zum Wohnzimmer stehen.
"Wieso sollte ich die Türe zumachen?", schoss ich zurück, ohne weiter darüber nachgedacht zu haben. "Ich meine natürlich lasse ich dich nicht da draußen stehen. Wir sind doch Freunde", sagte ich wenig überzeugend. Wir wussten beide, dass wir keine wirklichen Freunde waren, sondern ein bisschen mehr. Das war ja gerade das Problem.
Dann musste ich leise lachen. "Tut mir Leid, Valerie, aber ich habe keinen Kakao. Außer ich geh schnell in die Küche und besorge Milch. Sonst nur Tee oder Orangensaft. Oder Wasser, sorry...", meinte ich und ertappte mich, wie es mir wirklich leid tat, dass ich ihr keinen Kakao machen konnte.
"Schon okay", sagte ich abwesend, weil ich mich schnell im Raum umsah, weil mir siedend heiß wieder eingefallen war, dass hier vielleicht irgendwelcher Müll herumliegen könnte. Socken oder Unterhosen oder so. Unauffällig kickte ich ein gebrauchtes T-Shirt unter die Couch. Ordnung war einfach nicht mein Ding.
"Setz dich bitte." Ich räumte meine Lernsachen weg, die überall verstreut lagen. Und starrte dann etwas planlos in der Gegend herum.
"Ähm... Gibt es einen bestimmten Grund, dass du hier bist? Kann ich dir irgendwo helfen?" Oder war sonst etwas passiert? Musste ich mir etwa Sorgen machen? Hoffentlich nicht. Aber diese peinliche Stimmung hier machte es nicht gerade besser...

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Re: Zukunftsplay V

von Valerie am 13.01.2017 22:32

Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass das hier so richtig war. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ziemlich nervös war und meine Hände schon zitterten. Zum Glück konnte ich sie so in den Taschen meiner Jacke vergraben, dass man das nicht sah.
Auf seine Frage hin wusste ich erst einmal keine Antwort. "Naja... ich.. hab keine Ahnung.", murmelte ich. "Vielleicht hättest du mich ungern hier drin gehabt.", setzte ich schulterzuckend hinzu. Was sollte ich sagen? Vielleicht ist dir meine Nähe unangenehm? Vielleicht wäre es besser, wenn ich nicht hier wäre?
Die Worte 'Wir sind doch Freunde', ließen mich allerdings wieder verstummen. Denn das war die Frage, die ich mir die ganze Zeit stellte. Ja, wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir Freunde waren. Aber trotzdem... waren wir das denn so einfach? Normale Freunde? "Stimmt..", murmelte ich jedoch nur daraufhin, als wäre das etwas total offensichtliches, was ich einfach übersehen hatte. Als hätte er recht in dem, was er sagte. Vielleicht war ich auch nur eine Freundin für ihn, aber für mich war er definitiv mehr und ich hasste mich dafür, dass ich so denken musste.
Dann blickte ich kurz verwirrt drein. Kein Kakao? "Oh..", machte ich, weil ich mich gerade etwas dumm fühlte. Ich schüttelte den Kopf. "Dann nehm ich Wasser.", setzte ich rasch und hoffte, dass ich nicht wieder rot anlief, weil das bei mir einfach viel zu schnell passierte, wenn mir etwas unangenehm war. Ich war sogar so durch den Wind, dass ich ihm nicht einmal richtig dabei zuhören konnte, wenn er seinen Getränkevorrat aufzählte.
Als er rasch ein paar Blätter und Bücher zusammen packte, musterte ich ihn einen Moment lang. "Hab ich dich beim Lernen gestört?", fragte ich ihn, was mir wieder etwas unangenehm wurde. "Dann musst du jetzt bestimmt nicht wegen mir aufhören." Ich schüttelte zur Untermalung meiner Worte den Kopf. Nicht meinetwegen. Ich setzte mich vorerst nicht aufs Sofa. Dann fühlte ich mich noch unbeholfener, als ohnehin schon.
Als Percy dann auch noch nach einem Grund fragte, warum ich hier war, kaute ich nervös auf meiner Unterlippe herum. Ich überlegte schon meine heiße-Schokolade-Aussage zu wiederholen, aber dann dachte ich mir, dass er vermutlich schon dahinter gestiegen war, dass das eine bescheuerte Ausrede gewesen ist.
"Um ehrlich zu sein..", ich stockte kurz, bevor ich weiter sprach. "Ich hab keine Ahnung. Ich bin... überfordert.", seufzte ich schließlich und das entsprach zur Abwechslung mal der Wahrheit. Die ganzen Lügen, die ich mir und anderen selbst auftischte überforderten mich. Annabeth überforderte mich. Meine Gedanken überforderten mich und ganz besonders überforderte mich Percy mit seinem bloßen Dasein.

 
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Re: Zukunftsplay V

von Percy am 14.01.2017 18:48

Sie sah irgendwie so unsicher und so unbehaglich aus und ich bekam gleich noch ein schlechteres Gewissen, als ich schon hatte, weil ich sie in so eine Situation überhaupt gebracht hatte. Weil ich hatte sie immerhin zuerst geküsst. Was wäre, wenn ich es nicht getan hätte? Zumindest hätte ich dann jetzt kein schlechtes Gewissen und müsste meine Freundin anlügen. Und ich hätte sie auch nicht mit ihrer Halbschwester betrogen. Manchmal fragte ich, ob meine schlechten Taten nicht doch überwogen. Wahrscheinlich werde ich im Tartaros enden. Mit ewigen Qualen und anderen grausamen Gestalten, die dort unten eben zu finden waren.
Ich schüttelte den Kopf. "Vally, ich habe dich trotz allem sehr gerne hier", sagte ich sanft. Und es stimmte. Auch wenn die Situation etwas blöd war, hatte ich sie ja trotz allem gerne.
Dass sie 'Stimmt' sagte, gab mir dann doch einen Stich ins Herz. Keine Ahnung wieso, aber irgendwie hatte ich wohl gehofft, dass sie sagen würde, das stimme nicht. Weil es ja eigentlich auch nicht so war. Und ich nicht wusste, was es war. Und was ich tun sollte, ohne erhängt oder gekreuzigt oder sonstige Grausamkeiten über mich ergehen lassen müsste.
Ich nickte mit einem Lächeln, das wie ich hoffte aufmunternd war. Aber vermutlich einfach nur dümmlich aussah, ehe ich in die Küche ging und ihr ein Glas Wasser einschenkte. Kurz fiel mein Blick auf eine Flasche mit Whiskey - der einzigen Flasche Alkohol die ich hatte - und überlegte mir, ob ich nicht lieber das trinken sollte, aber eigentlich mochte ich keinen Whiskey und Alkohol auch nicht, also ließ ich es doch bleiben. Sollte ich einmal so tief sinken, war es generell mit mir vorbei und der Wahnsinn konnte kommen und mich mitnehmen. Also füllte ich das Glas mit Wasser, meines war ja noch im Wohnzimmer und ging wieder zurück.
"Ich war gerade beim Lernen, ja. Aber du störst nicht, keine Sorge. Hab mich sowieso nicht mehr konzentrieren können." Sie stand immer noch herum. Gut, wenn ihr das lieber war, sollte sie. Ich hielt ihr das Glas hin und ließ mich aufs Sofa plumpsen.
Sie schien nachzudenken und ich ertappte mich dabei, dass ich sie dabei beobachtete. Sofort zwang ich mich, den Blick abzuwenden. Ich machte es uns beiden nicht leichter mit solchen Sachen.
Dann sprach sie auch schon das Thema an, das ich gehofft hatte, nicht ansprechen zu müssen. Ich seufzte und klopfte auf den Platz neben mir auf dem Sofa. Dieses Mal mit mehr Nachdruck. Irgendwie stresste es mich, wenn sie da stand.
"Ich weiß, was du meinst", sagte ich und seufzte noch einmal. "Es tut mir leid", fügte ich noch hinzu, weil ich nicht wusste, wie ich ihr helfen sollte. "Mir geht es doch gleich. Einerseits ist da Annabeth. Ich kenne sie seit Ewigkeiten und wir sind schon so lange ein Paar. Ja natürlich liebe ich sie. Aber andererseits ist da diese Sache mit dir und..." Ich lachte bitter. "Wir sind keine Freunde, oder? Waren wir nie..."

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Re: Zukunftsplay V

von Valerie am 14.01.2017 20:12

Ich bemerkte ein flaues Gefühl im Magen, als Percy sagte, dass er mich trotz allem sehr gern hier hatte. Es war wahnsinnig nett von ihm und ich bewunderte ihn ein wenig dafür, dass er so ruhig blieb. Vielleicht machte ihm meine Anwesenheit auch nur nicht so viel aus, wie mir seine. Aber vielleicht war das auch gut so. Vielleicht konnte sich das alles wieder in Normale lenken. Vielleicht...
Als er dann kurz in die Küche ging, atmete ich rasch durch. Warum genau war ich noch mal her gekommen? Ich hatte nicht das Gefühl, dass das weiterführend war. Ich bekam ja doch kein Wort raus. Ich hätte Percy gerne so viel gesagt, was in meinem Kopf vor sich ging, dass ich verdammt noch mal nicht wollte, dass wir nur Freunde waren, dass ich das nicht konnte, aber dass ich es mir anders auch nie verzeihen würde, wenn ich damit Annabeth weh tun würde. Ich wollte so vieles sagen, aber kein einziger Ton kam über meine Lippen. Ich wollte, aber ich konnte nicht. Ungefähr so ging es mir mit Percy ja die ganze Zeit.
Ich nahm das Glas Wasser, das er mir reichte, trank aber nichts daraus, sondern blickte es einfach nur an. Erst als Percy aufs Sofa klopfte, mir bedeutete, dass ich mich setzen sollte, blickte ich wieder auf. Ich zögerte einen Moment, aber dann lief ich zu ihm und setzte mich neben ihm hin. Es war seltsam. Ich fühlte mich seltsam.
Bei seinen nächsten Worten, sah ich ihn etwas überrascht an. "Das muss dir nicht leid tun.", sagte ich leise. "Ich hab genauso Schuld daran. Dafür musst du dich nicht entschuldigen." Und würde man alles andere darum nicht behten, war die Sache zwischen Percy und mir wirklich nicht schlecht gewesen. Aber da noch mehr Faktoren in meine Emotionen rein spielten, konnte ich mich auf diesen Gedanken leider wenig konzentrieren.
Ich wollte ihm widersprechen, ihm sagen, dass wir schon Freunde waren, aber das wäre eine Lüge. "Nein.", meinte ich also. "Wir sind definitiv keine Freunde." Ich verstummte einen Augenblick lang. "Ich meine, wir hätten wirklich gute Freunde werden können, aber... ich glaube der Zug ist schon längst ab gefahren." Ich war die ganze Zeit seinem Blick ausgewichen, aber jetzt sah ich ihn doch an. Ich schluckte nervös. "Ich.. Ich will nicht, dass du mit Annabeth schluss machst.", sagte ich schließlich. "Aber gleichzeitig tut es weh zu wissen, dass ihr zusammen seid." Ich seufzte leise und fuhr mir mit den Fingerspitzen durch meine Haare. "Das ist glaube ich die komplizierteste Geschichte, in die ich je involviert war. Wie in einem schlechten Hollywoodfilm." Ich blickte Percy nachdenklich an. "Du solltest dir die Haare länger wachsen lassen. Ich glaube immer noch, dass dir das stehen könnte.", meinte ich schließlich, komplett ohne Zusammenhang. Aber irgendwie war mir das gerade in den Kopf gekommen.

 
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Re: Zukunftsplay V

von Percy am 14.01.2017 21:57

Wieso war die Welt eigentlich so vertrackt? Liebe, Hass, Gutes, Böses, Menschen, Götter, Krieg und Frieden... Wieso gab es das alles eigentlich? Wieso musste an jedem Guten auch etwas Böses sein? Ich legte einen Finger an meine Schläfe und massierte sie, weil mir allen diese Gedanken schon Kopfzerbrechen machten.
"Doch das muss ich. Weil ich dich - oder besser gesagt uns - überhaupt erst in diese Situation gebracht habe. Hättest du mich damals geküsst? Am See, wo ich dir die Unterwasserwelt gezeigt habe. Hättest du es getan?" Ich fuhr mir etwas aufgebracht durch die Haare. Meine nicht vorhandene Frisur war sowieso schon im Eimer.
"Was sind wir dann?", fragte ich mit wachsender Verzweiflung. "Ich will Annabeth nicht ständig anlügen müssen, aber ich will es ihr auch nicht sagen. Weil wenn ich das tue, dann bringt sie zuerst mich und dann dich um. Obwohl sie dich vielleicht sogar noch am Leben lässt und mich dafür verantwortlich macht, dass das passiert ist. Weil ich dich verführt habe oder so einen Schwachsinn." Hatte ich sie verführt? Ich hielt mich jetzt nicht unbedingt für großartig verführerisch. Eher im Gegenteil.
"Ich weiß doch auch nicht, was ich davon halten soll. Wieso ist alles so kompliziert?" Vor allem... Was, wenn sie mich vor eine Wahl stellte. Valerie... Wenn sie mir sagte, dass ich wählen sollte zwischen ihr und Annabeth. Was sollte ich dann sagen, wen sollte ich wählen? Vielleicht sollte ich Single werden und mit Grover oder Tyson abhauen und die Welt verunsichern. Aber die waren auch beide so unglaublich glücklich mit ihren Freundinnen, dass das auch nicht mehr so leicht war wie damals.
Und mitten in diesem Gedankenstrom wurde ich von Valerie unterbrochen. Ich hatte schon komplett vergessen, dass sie überhaupt da war.
"Ähm, was?", fragte ich perplex und fasste mir an die Haare, während ich sie unsicher ansah. "Findest du? Meinst du nicht, dass ich dann aussehe wie so ein altmodischer Vollidiot von vorgestern?" Hätte ich jetzt einen Spiegel, würde ich mich bestimmt kritisch beobachten und mir überlegen, wie das so aussehen würde.

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Re: Zukunftsplay V

von Valerie am 16.01.2017 19:16

Ich biss auf meiner Lippe herum, wie ich es immer tat, wenn ich verunsichert war. Das war eine ausgesprochen gute Frage. Hätte ich Percy geküsst? Vermutlich nicht. Nicht, weil ich nicht darüber nachgedacht hätte, sondern eher, weil ich viel zu schüchtern dafür wäre. Ich hätte ihn vermutlich nicht einmal geküsst, wenn er Single wäre. Also im Prinzip zähle das nicht.
"Ich hab dich nicht von mir weg gestoßen und ich hab das alles genauso passieren lassen. Das ist definitiv nicht deine Schuld.", versicherte ich ihm. "Nicht... ausschließlich zumindest.", meinte ich dann noch, denn an der Situation trug ich genauso Schuld, wie er. Ich hätte jetzt gern etwas witziges gesagt, wie: Du bist nicht Schuld daran, ich bin einfach zu attraktiv. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das gerade weiterführend sein würde. Schlechte witze konnte ich machen, wenn die Stimmung angemessen war.
Ich weitete erst die Augen, als ich ein wenig Panik bekam, dass er Annabeth wirklich davon erzählen könnte. Am Ende musste ich jedoch ungewollt schmunzeln. "Ich will dich ja wirklich nicht beleidgen oder so, aber... verführt hast du mich ganz sicher nicht.", meinte ich dazu. Was ich verschwieg war, dass ich nicht glaubte, dass Annabeth Percy so viel mehr dafür hassen würde, als mich. Sie kannte Percy ewig. Sie waren Ewigkeiten zusammen. Ich war nur ihre Halbschwester, die sie ab und an mal sah.
Ich versuchte nicht allzu deutlich zu grinsen. "Nein, ich glaube echt, dass dir das stehen könnte. Und wenn nicht, kann man die Haare ja immer noch wieder ab schneiden.", sagte ich und nickte leicht, während ich Percy betrachtete und mir vorstellte, wie er wohl mit langen Haaren aussehen würde. In meinen Vorstellungen sah er allerdings ziemlich gut damit aus. Wobei er ja auch mit kurzen Haaren nicht schlecht aussah.

 
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