Vergangenheitsplay lV

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Annabeth
Gelöschter Benutzer

Vergangenheitsplay lV

von Annabeth am 11.10.2016 22:13

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Antworten

Jean
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Jean am 13.10.2016 19:02

Wer?
Finn &' Jean
Was?
Die erste Begegnung zwischen den beiden, die nicht unbedingt so rosig war.
tumblr_n5vxglOJpH1txa615o10_r1_250.gif.
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Meine Haare waren Nass vom Duschen und ich trug sie ausnahmsweise mal offen, damit sie besser trockenn konnten. Es war früh am Morgen und die ersten Sonnenstrahlen trafen auf die Erde. Es dämmerte noch halb und der Himmel war in einem seichten Rosa gefärbt. Früher hatte ich die Farbe gemocht. Mittlerweile tat ich das nicht mehr.
Ich lief zum Esspavillion, in der Hoffnung, dass noch keiner dort war und ich ungestört essen konnte. Ich mochte es nicht zwischen so vielen Menschen zu sitzen. Ein paar waren okay, das ließ sich nicht vermeiden, aber das reichte dann auch. Es musste nicht die breite Masse dort sitzen und mir beim Essen zusehen oder sich lautstark unterhalten sodass ich nach dem Essen meinen Platz mit Kopfschmerzen verließ.

Ich weiß, dass viele Leute es überhaupt nicht mochten allein zu sein und wenn ich ehrlich war, mochte ich es auch lieber mit Avery zusammen, als komplett allein, aber... ich war lieber allein, als mit den anderen irgendwo. Beim Training war es okay, wenn ich jemanden hatte, mit dem ich üben konnte. Aber da musste man auch nicht reden. Ich war nicht gut darin Gespräche zu führen mit Menschen, die ich kaum kannte.

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Finn
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Finn am 13.10.2016 20:18

Schon die ganze Nacht saß ich hier im Esspavillion. Ich hatte die Sterne beobachtet und nachgedacht, mein Tagebuch vollgekratzelt und sonstigen Kram gemacht. Ich war in letzte Zeit extrem zum Nachtmenschen mutiert, nachts gefiel es mir einfach besser.
Ich saß in einer dunklen Ecke und sah verträumt in den Sonnenaufgang hinein. Der Tau auf den Wiesen glitzerte wunderschön und ich stütze mein Kinn in die Hand um besser sehen zu können. Als die Sonne aufging wurde ich müde.
Also wollte ich mir selbst ein wenig Schlaf bescheren, doch irgendwie klappten diese Fähigkeiten an mir selbst überhaupt nicht. Stattdessen träumte ich mit offenen Augen. Träumte davon, wie es wohl wäre, meinen Vater einmal wirklich zu treffen. Vielleicht konnte er mir ja etwas beibringen. Doch dann verwarf ich den Gedanken wieder. Die Götter waren doch sowieso allesamt zu beschäftigt, um sich um ihre Kinder zu kümmern.
Also schloss ich die Augen und plötzlich befand ich mich in einem dunklen Wald, das Licht drang nur sehr schwach durch das Blätterdach und der Nebel lag wie ein Tuch über dem Boden. Ich spürte die Kälte, roch den Geruch der frischen Waldluft und fühlte jeden Windstoß.
Ich konnte sehr lebendig träumen, beinahe realitätsnah. Das wiederum gelang mir nur bei mir selbst, anderen Leuten konnte ich nur ganz einfache Träume verpassen.
Gerade als ich tiefer in den Wald gehen wollte hörte ich ein Geräusch und öffnete die Augen. Ein Mädchen trat hier herauf, sie hatte nasse Haare. Sollte ich sie begrüßen? Oder eher doch nicht?
Bestimmt würde sie sich irgendwo hinsetzten, wenn sie mich nicht bemerkte und das wäre dann der perfekte Moment, um einige Versuche durchzuführen und meine Fähigkeiten zu stärken.


//Das Gif is voll süß *-*//

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2016 20:19.

Jean
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Jean am 13.10.2016 21:41

Ich achtete erst gar nicht darauf, ob hier noch irgendjemand weiter saß, aber es machte auch nicht den Eindruck, als ich durch den Pavillion schritt, um mir dann Brötchen, Käse und Tomaten zu holen. Und einen Cupcake. Zum Nachtisch, falls es sowas beim Frühstück überhaupt gab.

Damit setzte ich mich dann an einen der Tische und schnitt das Brötchen fein säuberlich auf und belegte es dann mit Käse, auf das ich die in Scheiben geschnittene Tomaten packte. Butter aß ich sowieso nie. Ich hasste den Geschmack von Butter. So... fettig...

Ich hatte Avery vorhin nicht wecken wollen, aber ich nahm mir fest vor nach dem Frühstück zurück in die Hütte zu gehen und zu warten, bis sie wach wurde. Vielleicht brachte ich ihr in dem Zuge gleich einen Muffin mit. Die Dinger aß sie ja wirklich gern. Und dann würde ich ihr sagen, dass ich den Tag gerne mit ihr verbringen würde. Gerne auch auf mein tägliches Training verzichtete. Denn das war eine Sache, die bei Avery und mir ein wenig störte. Unsere enormen Unterschiede in der Persönlichkeit. Sie mochte keine Waffen und ich liebte sie. Dadruch konnte ich nicht einmal wirklich Zeit mit ihr beim Training verbringen, außer es war Bogenschießen...

//Findest du? :3

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2016 21:42.

Finn
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Finn am 14.10.2016 21:53

Die lud sich ja ganz schön was an Essen auf. Und dann hieß es immer, dass Mädchen so stark an ihrer Figur arbeiteten. Oder darauf achteten oder was weiß ich. Aber der Cupcake ließ mich daran zweifeln.

Als ich ihr Essen jedoch so sah, wurde ich doch ganz schön hungrig. Allerdings konnte ich mir gut vorstellen, dass, wenn ich jetzt aufstand und aus der Dunkelheit trat, sie vor Schreck von der Bank fiel. Zum Glück hatte ich da andere Methoden.
Also ließ ich meine Kräfte ein wenig spielen und sie verfiel einem leichten, unruhigen Schlaf, welcher mich immer noch aufregte, und ließ sie davon träumen, wie sie ihr Brötchen aufaß. Wenn sie dann erwachte und ihr echtes Brötchen sah, dürfte das eine sehr interessante Reaktion werden.
Während sie also schlief und träumte, wobei ich hoffte, dass sie sich nicht selbst aufweckte, machte ich mich ebenfalls auf die Suche nach etwas Essbarem.
Schließlich trottete ich mit einem Stück Schokokuchen wieder zurück zu meinem Platz. Am liebsten hötte ich Kjøttboller gehabt, aber die gab es irgendwie nicht. Oder ich fand sie nicht.

Ich setzte mich zurück an meinen alten Platz und ließ sie wieder aufwachen. Dann mampfte ich leise meinen Kuchen vor mich hin und dachte an meine wunderschöne Heimat Oslo. Wie sehr ich Norwegen doch vermisste.
Müde zog ich mein Notizbuch hervor und kratzelte so etwas wie ein Versuchsprotokoll hinein. Wie gut, dass hier niemand norwegisch verstand und meine Untersuchungen stehlen konnte. Das wäre nämlich gar nicht gut.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.10.2016 21:53.

Jean
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Jean am 15.10.2016 21:25

Ich aß mein Brötchen auf und spürte dann irgendwas an meiner Wange kleben, aber als ich darüber strich, war dort nichts, also ging ich davon aus, dass ich mir das Gefühl nur einbildete. Das Brötchen schmeckte irgendwie besonders gut und gleichzeitig nach gar nichts. Das verwirrte mich.

Dann jedoch öffnete ich meine Augen und stellte mit Schrecken fest, dass ich eingeschlafen war, denn ich lag mit meiner Wange in meinem Cupcake. Na ganz klasse. Schnell richtete ich mich auf und wischte mit einer Serviette das kremige Zeug von meiner Wange. Merkwürdig... ich schlaf sonst nie einfach so ein, schon gar nicht zwanzig Minuten nach dem Aufstehen. Und träumte dann davon, wie ich mein Brötchen aß. Ich runzelte die Stirn und blickte auf einen unbestimmten Punkt. Dann erkannte ich dort hinten in der Dunkelheit einen Jungen sitzen.

"Sitzt du hier schon lange?", fragte ich ihn, immer noch ein wenig irritiert über mein plötzliches Einschlafen. Ich wusste, irgendwo in meinem Hinterkopf hatte ich eine plausieble Erklärung dafür, aber Einfallen wollte sie mir gerade nicht...

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Finn
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Finn am 16.10.2016 12:21

Es erstaunte mich, wie gut es funktionierte. Sie fiel sogar in ihren Cupcake und das sah wirklich lustig aus. Als sie erwachte, sah sie ziemlich erstanunt aus. Damit hatte ich mein Ziel erreicht.
Beinahe musste ich mir ein Lachen verkneifte, als sie aufwachte und in ihrem Cupcake klebte, doch ich riss mich zusammen. Man lachte keine anderen Leute aus. Schon gar nicht, wenn sie plötzlich einschliefen.

Sofort schrieb ich mir meine Beobachtungen in mein Notizbuch. Das war gerade ein echter Erfolg gewesen. Damit hatte ich zugegebenermaßen nicht gerechnet, weshalb ich mich umso mehr freute.

Oh Schande. Sie hatte mich doch bemerkt. Nur nichts anmerken lassen, so lautete die Devise.
"Das kommt drauf an..." sagte ich und biss in meinen Kuchen. "...wie du lange definierst." redete ich mit vollem Mund zu Ende und drehte mich so, dass ich sie ansehen konnte. Ich rutschte ein wenig ins Licht, damit ich sie besser sehen konnte.
Ich für meinen Teil fand nicht, dass ich lange hier war. Natürlich, ich war die ganze Nacht hier gehockt, aber für mich war das nicht lange. Die Zeit war schnell vergangen. Manchmal war eine Stunde länger, als eine ganze Nacht.
"Ist eigentlich irgendwas? Du klingst so... verwirrt." fragte ich und versuchte mich besorgt anzuhören, was mir immer besser gelang. Allerdings war es noch lange nicht so besorgt, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber einen Versuch war es wert.

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Jean
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Jean am 17.10.2016 12:25

Selbst jetzt, wo er sich ein wenig nach vorn gebeugt hatte und sein Gesicht im Licht lag, wusste ich ihn nicht einzuordnen. Er war mir schlicht und ergreifend einfach noch nie aufgefallen. Entweder das oder er war einer von den Neuen. Aber aus irgendeinem Grund wagte ich das zu bezweifeln.

"Lange... naja... sitzt du schon hier bevor ich hier her gekommen bin oder erst nachdem ich hier saß?", stellte ich ihm die Frage noch mal anders vormulliert. Ich redete eigentlich nicht gerne mit Menschen, aber eine wenizige Hoffnung hatte ich doch noch, dass er dieses peinliche Cupcake-Dilemma vielleicht nicht gesehen hatte. Wobei ich das irgendwie nicht ganz glaubte. Aber die Hoffnung starb ja bekanntlich zu letzt.

Bei seiner Frage, ob irgendwas sei, runzelte ich die Stirn. "Ich klinge verwirrt? Wieso sollte ich verwirrt klingen?", fragte ich ein wenig misstrauisch. Warum stellte er mich so eine Frage? Weil ich gerade eingeschlafen bin und mir mein Cupckae als Kissen gedient hat? Ja, darüber war ich verwirrt, aber das musste ihn ja nicht interessieren. Das ging ihn ja nichts an. Oder?

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Finn
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Finn am 18.10.2016 16:02

Irgendwie wirkte sie nicht sehr glücklich. Okay, ich wäre auch nicht glücklich gewesen, wenn ich in einem Muffin gelandet wäre. Verzeihung, Cupcake. Und irgendwie sah sie skeptisch aus. Oder doch nachdenklich?

"Wie wäre es dir denn lieber?" fragte ich mit einem freundlichen Grinsen. Ich mochte Gegenfragen und war gespannt, ob sie darauf einstieg und mir antwortete oder ob sie eine von denen war, die sich genervt schnaubend wegdrehten. Von denen gab es jedenfalls verdammt viele.
Außerdem musste ich für meine Versuche geschickte Methoden anwenden, um sie möglichst langzeitig beizubehalten. Und Gegenfragen führten meistnes zu langen Gesprächen. Zwar trug ihre Frage nicht allzu toll zu meinem Experiment an ihr Teil, aber es war schon mal ein Anfang.

Ich hob die Hände. "Ja, woher soll ich denn das wissen?" fragte ich verzweifelt. Meine Schauspieleri wurde schon besser. "Ich bin ja kein Psychologe. Mir kam es halt verwirrt vor, aber wenn nicht, dann passt es ja auch." sagte ich und drehte mich beleidigt wieder zu meinem Kuchen. Selbst mit dem konnte man doch bessere Gespräche führen, also wirklich!

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Jean
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay lV

von Jean am 20.10.2016 19:17

Ich sah ihn mit zusammengrkniffenen Augen an. Irgendwas an ihm machte ihn jetzt schon unsympathisch. Vielleicht war es dieses freundliche Grinsen, das ich einfach nicht ernst nehmen konnte. Für mein Empfinden passte es einfach nicht zu seinem Gesicht.

Ich unterdrückte ein Seufzen und verdrehte nur die Augen. Okay, er wollte das Gegenfragen-Spiel spielen. Na dann...
"Warum kannst du nicht einfach normal auf meine Frage antworten?", gab ich halb entfernt zurück. Dieser Kerl da war eines der Beispiele, weswegen ich nicht gern mit anderen Sprach. Im Endeffekt brachte es ja doch nichts.

Ich legte den Kopf schief. Warum fragte er dann überhaupt danach? Solche Fragen stellte man Menschen die man nicht kannte normalerweise nicht. Also ich tat das zumindest nicht. Wobei.. ich mich glaube ich auch nicht mit anderen vergleichen sollte. Ich redete ja eh selten mit anderen. Außer mit Avery. Mit ihr redete ich immer, wenn sie wollte.
"Du bist merkwürdig.", teilte ich ihm den Schluss meiner Gedanken mit. "Wie sagtest du noch gleich, heißt du?", setzte ich dann stirnrunzelnd hinterher. Dann könnte ich dem Gesicht gleich noch einen Namen zuordnen. 

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