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Percy
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Re: Thalias Fichte

von Percy am 03.02.2017 16:54

Ich konnte ihr nicht mehr in die Augen sehen, weshalb ich sie einfach schloss, als sie mich küsste. Zudem kam das Gefühl der Schuld, das sich wie ein Geschwür in meinem Magen ausbreitete und mir wurde schlecht.
Vielleicht kannte sie meine Schwachpunkte. Aber meine Lügen kannte sie offensichtlich nicht. Zumindest nicht DIESE Lüge. Und der Tatsache, dass ich offenbar relativ gut darin war, ihr aus dem Weg zu gehen. Glaubhafte Ausreden gab es ja genug. Leider...
"Also ich..." Schnell suchte ich nach einer plausiblen Ausrede und das einzige, was mir einfiel war: "Mir ist unglaublich schlecht, ich glaube ich werde auch einmal auf der Krankenstation vorbeischauen. Scheint, als würde etwas umgehen", murmelte ich und es war nicht einmal gelogen. Mir war wirklich schlecht, aber ich wusste auch, dass daran kein Virus schuld war.
"Aber komm bei mir in der Hütte vorbei, wenn du fertig bist und mit Chiron geredet hast. Wenn mich die bis dahin wieder zusammengeflickt haben, dann können wir uns vielleicht einem Kampf widmen." Ich beugte mich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe ich in Richtung Krankenstation, bis ich mir sicher war, dass man mich nicht mehr sehen konnte, ehe ich in Richtung Strand abbog. Ich brauchte dringend ein bisschen Zeit zum Nachdenken und das Meer schien mir dazu ein geeigneter Ort zu sein.

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Re: Zukunftsplay V

von Percy am 03.02.2017 16:46

Ich musste unwillkürlich lachen. "Na dann sollten wir wohl froh sein, dass ich meine Haare so hab, wie ich sie hab und nicht anders. Wäre doch schrecklich gewesen, wenn ich dich verführt hätte. Ich bin sicher, es gibt ein Gesetz, dass das verbietet." Ich runzelte die Stirn, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass lange Haare besonders praktisch waren, aber gut. Außerdem... Erwartete sie dann, dass ich mit so einem bescheuerten Zöpfchen herumrannte? Oder mir gar einen Haarreifen oder so aufsetzte? Das fand ich ziemlich lächerlich an Typen. Sah immer ein bisschen schwul aus. Aber vielleicht sah auch nur ich das so.
Ich hielt einfach den Mund zu dem, was sie sagte. Im Ernst, was hätte ich denn noch sagen sollen? Sie hatte es gesagt, ich hatte es gesagt und es zu leugnen wäre wie zu einem Sturm zu sagen, dass er nicht da war. Mindestens genauso hirnlos.
Normal verhalten! Konnte man das eigentlich noch nach all dem, was wir geleistet hatten? Ich war mir nicht sicher. Eigentlich war es sowieso ein Wunder, dass Annabeth noch nicht dahintergekommen war. Offenbar hatte sie mehr Vertrauen in mich, als gerechtfertigt war. Und sofort ertrank ich beinahe in Schuldgefühlen.
Moment was? Hatte sie gerade gesagt, dass sie sich in mich verliebt hatte? Das war... Nicht gut? Schon gut? Eher nicht gut. Sie wich meinem Blick aus und ich wusste nicht, was ich tun sollte nach diesem Geständnis.
"Dein..." Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. "Valerie", sagte ich sanft, stand auf, trat vor sie und legte meine Hände auf ihre Schultern. "Es gibt keinen Kakao, der kalt werden könnte."

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Re: Zukunftsplay II

von Percy am 02.02.2017 14:46

Wieso war sie so freundlich zu mir? Wieso schrie sie mich nicht an, ja wieso war sie sogar noch so nett, mir ein Wasser zu bringen? Wenn se mich damit quälen wollte, so konnte sie sich sicher sein, dass es ihr gelang. Aber aus dem Ansatz des Pflichtbewusstseins heraus trank ich einen Schluck von dem Wasser, obwohl ich nicht wusste, was mir das bringen sollte. Ich hatte keinen Durst und ich hatte sehr wohl mitbekommen, dass Annabeth die Flasche außerhalb meiner Reichweite hingestellt hatte. Meine Mine verdüsterte sich.
Mir brach entgültig das Herz, als sie so verdammt verständnisvoll und beherrscht war und ich sprang auf die Beine, wobei ich beinahe den Tisch umstieß und über die Decke flog, doch das war mir egal.
"Warum bist du so... So ruhig? Du nimmst das alles so beherrscht auf und... Verdammt Annabeth, ich hab dich betrogen. Betrogen, verstehtst du? Mit deiner verdammten Schwester! Wieso schreist du mich nicht an? Wieso schmeißt du mich nicht hochkant aus der Wohnung hinaus und sagst mir, ich soll nie mehr wieder kommen? Du hast kein einziges böses Wort gegen mich gesagt, sondern einfach nur..." Mir fehlten Worte um das zu beschreiben, was ich eigentlich sagen wollte und mir war bewusst, dass die Worte, die ich da ausgestoßen hatte, sie noch einmal verletzten würden und nicht wirklich zu ihrem Plan passten, egal wie sie sich den vorstellte. Aber mein schlechtes Gewissen machte mich fertig und ich konnte nicht einfach nur da sitzen und ruhig über all das reden. Weil es mich wahrscheinlich noch wahnsinniger machte, als es sie wahnsinnig machte.
Ich lachte trocken auf und tiegerte im Raum umher, ehe ich mich wieder zu ihr umdrehte. "Gefühle für Valerie? Nein, ich hab sie einfach nur so gevögelt, weil sie gerade da war und ich dachte, es wäre doch ganz unterhaltsam unsere Beziehung zu zerstören. Und weil ich mir gedacht habe, dass es dir besonders weh tut, wenn ich sie nehme, hab ich sie mir eben genommen!" Ich redete Schwachsinn, das war mir auch bewusst. Aber irgendwie konnte ich jetzt, nachdem das alles herausgekommen war, nicht mehr damit umgehen.
Ich drehte mich um und ließ meine Hände erschöpft sinken. "Ich weiß nicht, was das mit Valerie war, aber ich werde es auch nicht verleugnen. Das kann ich nicht." Dazu hatte ich Valerie zu gern und ich hatte sie niemals benutzen wollen. "Ich verstehe es, wenn du mich nicht mehr sehen willst. Wirklich! Wenn es sein muss, dann packe ich meine Sache und gehe. Aber... Ich liebe dich trotzdem immer noch", sagte ich leise und meine Stimme brach. Abrupt drehte ich mich um, weil ich nicht wollte, dass sie mich ansah.

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Re: Zukunftsplay II

von Percy am 01.02.2017 21:14

Verdammt, sie hätte mich doch entdeckt. Kurz erwog ich, mir die Decke über den Kopf zu ziehen und einen auf 'wenn ich dich nicht sehe, siehst du mich auch nicht' zu machen, ließ es dann aber doch bleiben. Ich war ja keine fünf Jahre alt mehr.
"Heeee es wäre gerade spannend geworden. Jetzt weiß ich nicht, ob dieses hysterische Mädchen wirklich den Traum vom Model sein erfüllt bekommt, oder nicht", beschwerte ich mich, weil ich mich nicht der Realität stellen wollte.
Ich nahm einen weiteren Schluck aus meiner Flasche und bemerkte, dass der Inhalt sich dem Ende neigte. Hatte ich die so bekommen, oder hatte ich das alles selbst ausgetrunken? Ich machte eine Handbewegung um Annabeth zu bedeuten, dass sie reden sollte. Oder wollte sie, dass ich redete? Ehrlich gesagt wüsste ich nichts, was ich noch sagen könnte. Außer, dass es mir leid tat. Tat es mir leid? Natürlich tat es mir leid, aber auf der anderen Seite war da Valerie und ich mochte sie. Wie genau war mir immer noch nicht klar, aber das war doch sowieso alles schon egal.
Ich sah Annabeth abwartend an und hielt ihr die Flasche hin. "Auch?", fragte ich sie.
Nicht wirklich wissend, was auf mich zukommen würde, wappnete ich mich gegen das schlimmste, zog die Beine an und schlang meine Arme drum. Ich fragte mich, wo sie gewesen war, aber andererseits stand es mir vermutlich auch nicht zu, zu fragen. Hatte es überhaupt eine Bedeutung? Wenn sie mir jetzt sagen würde, dass ich gehen sollte, dann würde ich gehen. Das hatte ich verdient. Ich würde gehen, bei einem Freund unterkommen und dann versuchen, mein Leben wieder auf die Reihe zu bringen. Und wenn sie nicht wollte, dass ich ging, dann wusste ich nicht, was ich machen sollte. Könnte ich denn überhaupt mit dem Gedanken leben und mit ihr zusammenleben, obwohl passiert war, was passiert war? Auf das hin wollte ich einen Schluck aus der Flasche nehmen, aber irgendwie hatte ich sie nicht mehr. Wenn ich es recht bedachte... War es vielleicht auch besser so.

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Re: Zukunftsplay II

von Percy am 01.02.2017 17:30

"Nein, bitte Annabeth...", sagte ich und hob die Hand, um sie zurückzuhalten, ließ sie aber ohne zu Ende zu führen wieder sinken. Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch irgendetwas sagen oder machen durfte, das mit ihr in Verbindung stand.
Ich kniff die Lippen zusammen, nahm meine Hand wieder weg und ballte sie zu einer Faust.
Und dann ging sie und ich konnte nichts mehr tun, als ihr wie betäubt hinterherzuschauen.
Erst jetzt ging mir auf, was Valerie gesagt hatte. "Vally... Du weißt, dass das, was du gesagt hast gelogen war. Du weißt es, ich weiß es und Annabeth ist auch nicht so dumm, als ob sie das glauben würde. Und ich hoffe auch, dass du weißt, dass ich niemals irgendwelche Gefühle vorspielen würde." Ich rechnete ihr zwar durchaus an, dass sie mich und Annabeth beschützen wollte, aber das half mir jetzt nicht mehr weiter.
"Ich werde dich nicht vor die Türe setzen. Du kannst hereinkommen, dir einen Kakao machen, was auch immer. Aber ich..." Ich schluckte und wandte den Blick ab, ehe ich mich an ihr vorbeidrängte und die Stiege hinunterpolterte, auf die Gefahr hin, dass mein verschleierter Blick mich eine Stufe hinunterfallen ließ und ich mir das Genick brach. War vielleicht auch besser so.

Irgendwann kehrte ich zurück. Den Überblick über Zeit und Raum hatte ich längst verloren. Irgendwie war eine Flasche Whiskey in meiner Hand gelandet. Wo sie herkam, wer sie mir gegeben hatte, war mir egal. Auch, dass er scheußlich schmeckte und ich eigentlich Alkohol verabscheute, kümmerte mich keinen feuchten Dreck. Stattdessen landete ich wieder vor der Wohnung und öffnete schwerfällig die Tür in der Hoffnung, dass alles nur ein Traum gewesen war.
Was natürlich nicht der Fall war. Stattdessen ließ ich mich aufs Sofa fallen, drehte den Fernseher auf, auf dass vielleicht ein paar Monster vorbeischauen würden und schüttete den Whiskey in mich hinein, als wäre es Wasser.
Irgendwann vernahm ich das Klicken des Torschlosses und vergrub mich einfach in dem Sofa in der unwahrscheinlichen Hoffnung, dass sie mich übersehen würde.

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Re: Zukunftsplay II

von Percy am 01.02.2017 15:03

Konnte man sich selbst mit seinen Taten das Herz brechen? Wenn ja, dann hatte ich das geschafft. Bei Annabeths Anblick war mir, als würde mein Herz in tausend Scherben zerspringen. Und ich war schuld daran. Dass sie zuvor noch so glücklich gewesen war, als sie bei der Türe hereingekommen war und dass ich ihr Leben in einen Albtraum verwandelt hatte. Irgendwie hatte ich gerade das Bedürfnis zu beten. Und meine Sünden zu gestehen. Was irgendwie hirnrissig war, weil ich keiner Religion angehörte und der Sohn eines griechischen Gottes war.
Aber irgendwie erschien mir die Hölle verlockender als der Tartarus, weil sogar der war mit Erinnerungen an Annabeth verbunden.
"Annabeth", rief ich hilflos, als sie Valerie hinterherstürzte. Ich wollte nicht, dass Sie Valerie für all das verantwortlich machte.
"Annabeth", sagte ich sanft aber bestimmt und fragte mich, wo meine plötzliche Ruhe herkam. Mir war einfach, als wäre ich innerlich zu Eis erstarrt. "Ich bin schuld. Nicht sie. Ich habe sie geküsst, nicht sie mich. Es ist alles nur meine schuld." Dieses mal sah ich Valerie an. Es tut mir leid, wollte ich ihr sagen. Immerhin war ja wohl ich schuld, dass ihre Schwester sie jetzt hasste.

Confiteor … quia peccavi nimis cogitatione, verbo, opere et omissione:
mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa …

Die Römer wussten schon, wovon sie sprachen. Und sie wussten es auch in Worte zu fassen.
Auf ihre Frage warum, konnte ich nicht antworten. Ich wusste es doch selbst nicht genau. "Macht es denn irgendeinen Unterschied, warum?", fragte ich traurig. Es war doch egal, warum. Es war geschehen und was war nicht rückgängig zu machen. Und ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht einmal, ob ich es überhaupt getan hätte, wenn ich es könnte. Was mich dann noch grausamer machte.
"Soll ich... Soll ich gehen?", fragte ich, weil ich nicht wusste, was ich tun sollte. Allerdings könnte ich mir schwer vorstellen, dass Annabeth mich in ihrer Nähe haben wollte.

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Re: Zukunftsplay II

von Percy am 01.02.2017 13:14

Von all den Arten, wie Annabeth hätte reagieren können, war dieses enttäuschte Schweigen diejenige, mit der ich am wenigsten umgehen konnte. Fast wünschte ich mir, dass sie mich anschrie, irgendwelches Zeug in der Gegend herumschmiss und einfach zeigte, dass sie wütend war.
Aber sie wirkte auf mich nicht wütend, sondern eher enttäuscht. Zutiefst enttäuscht. Und das tat viel mehr weg, als körperlicher Schmerz.
Als sie dann zu mir sagte, ich solle sie ansehen, hob ich langsam den Kopf und warf ihr einen gequälten Blick zu, während ich gleichzeitig versuchte, ihr mitzuteilen, wie leid es mir tat. Auch wenn ich wusste, dass es ihr vermutlich ziemlich egal war, was ich in dem Moment sagte oder tat. Immerhin hatte ich sie wohl gerade wirklich verletzt.
"Annabeth...", sagte ich leise und zwang mich selbst, dem Blick aus ihren sturmgrauen Augen standzuhalten. "Valerie und ich hatten eine Affäre."
Damit war es dann wohl raus. Gesagt und nicht mehr zurückzunehmen. Auf der einen Seite war ich irgendwie froh, dass sie es jetzt wusste, auf der anderen Seite liebte ich sie doch und ich hasste mich selbst so sehr dafür, dass ich sie hintergangen hatte.
Dabei war ich mir nicht einmal sicher, warum ich es getan hatte. Es war irgendwie einfach passiert und natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen gehabt und natürlich hatte ich mir jedes Mal gedacht, ich sollte damit aufhören. Aber irgendwie war es nie geschehen. Im Nachhinein betrachtet fragte ich mich, was ich mir selbst bei der Sache beweisen wollte. Vielleicht war ich auf der Suche nach Veränderung gewesen, aber war es das wert? Ich hasste es, wenn die Menschen, die ich liebte verletzt wurden. Aber was, wenn ich auf einmal der war, der die Menschen, die ich liebte, verletzte?
"Annie... Sag doch was!", sagte ich beinahe flehend. Den Blick zu Valerie vermied ich tunlichst. Ich wollte sie nicht ansehen, irgendwie empfand ich gerade wohl auch so etwas wie Hass für sie. Weil sie mich nicht davon abgehalten hätte, weil sie die war, die Annabeth verletzt hatte.
Aber meine Wut verpuffte schnell. Valerie war nicht mehr und nicht weniger schuld an dem Misere, als ich.
"Valerie... Vielleicht ist es besser, wenn du jetzt gehst", sagte ich ohne sie anzusehen.

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Re: Campgelaber

von Percy am 01.02.2017 11:43

Feuer? Pfah ich bin ein Sohn des Meeresgottes, im Notfall lösche ich es. (Und pssst nichts hast du gehört! xD)

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Re: Zukunftsplay II

von Percy am 01.02.2017 09:52

Eigentlich hasste ich es ja, schick essen zu gehen, aber das war jetzt wirklich das letzte, das mir einfiel. Und seltsamerweise schien es tatsächlich zu funktionieren. Was ich mir fast nicht vorstellen konnte. Vertraute sie mir wirklich so sehr, dass sie meine an den Haaren herbeigezogenen Ablenkungsversuche und Lügen einfach glaubte? Das gab mir einen weiteren Stich in mein Herz und mein schlechtes Gewissen wuchs ins Unermessliche.

Ich konnte nicht anders, als das Gesicht zu verziehen, als sie dann mit ihrem Verdacht herausbrach. Warum konnte sie mir nicht einfach ins Gesicht sagen, was sie vermutete und mich dann anbrüllen, verprügeln oder was auch immer sie dann tat? Warum sah sie plötzlich so aus, als hätte sie ein schlechtes Gewissen, dabei war ich doch der, der eines haben sollte. Und auch eines hatte, aber das war eine andere Geschichte. Sie schien zu bereuen, was sie gesagt hatte, denn ihr Gesichtsausdruck wurde weicher. Und hätte mich vielleicht nie zur Rede gestellt, wenn nicht auf einmal Valerie unter dem Bett hervorgekrochen kam. Es war vielleicht ziemlich blöd von meinem Hirn, so zu ticken, aber das erste was ich mir dachte war nicht: "Scheiße, jetzt bin ich dran", sondern: "Warum zur Hölle hat Valerie sich unter dem Bett versteckt?" War ja klar, dass es dort drunter mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit Spinnen gab.
Als Annabeth dann zu kreischen begann war ich kurz verwirrt. Wen genau meinte sie jetzt mit "die"? Valerie oder die Spinne. Obwohl es eigentlich eher weniger zur Sache tat, weil früher oder später würden beide Fragen auftauchen. Da war die Doppeldeutigkeit vermutlich sogar berechtigt.
Ich schüttelte den Kopf, trat zum Bett und packte die Spinne, ehe ich das Fenster öffnete und ihr einen guten letzten Flug bescherte. Als ich das Fenster dann jedoch wieder geschlossen hatte und mich umgedreht hatte, hatte sich die Atmosphäre jedoch merklich verändert. Und nicht unbedingt zum Guten, wie mir bewusst wurde.
Ich konnte Annabeth nicht in die Augen sehen, Valeries Blick mied ich ebenso. Stattdessen hob ich die Hände und fuhr mir über das Gesicht. Irgendwie fühlte ich mich, als wäre ich plötzlich total müde und ausgelaugt. Resigniert ließ ich die Hände wieder sinken und stopfte sie in die Taschen meiner Jogginghose.
"Tja, ähm... Scheiße", war alles, was mir dazu einfiel.

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Re: Zukunftsplay II

von Percy am 31.01.2017 21:47

Verdammt, das hatte so gar nicht funktioniert, wie ich das wollte. Natürlich war es verständlich, wenn sie lieber daheim bleiben wollte. Nach einem langen Flug und vermutlich wenigen Stunden Schlaf, würde ich auch nicht in einer Stadt wie New York herumlaufen wollen. Aber Valerie war ziemlich sicher noch irgendwie in der Wohnung und irgendwas musste ich machen, dass das ganze nicht aufflog. Wobei diese Hoffnung schön langsam aber sicher schwand.
"Nein, natürlich hast du recht. War wohl keine gute Idee. Ich dachte nur, so einmal wieder nett ausgehen und schick essen gehen, das haben wir doch schon so lange nicht mehr gemacht. Und der Anlass ist auch da", startete ich einen letzten Versuch, auch wenn er ziemlich halbherzig war.
Ich merkte, dass ich sie absolut gar nicht überzeugt hatte und seufzte innerlich. Als sie dann tatsächlich auf den BH zu sprechen kam, überschlug ich meine Möglichkeiten. Zu sagen, dass ich ihr den gekauft hätte, wäre eine Möglichkeit, allerdings etwas unlogisch, weil warum sollte ich das tun? Vor allem einen so schlichten.
Also entschied ich mich für das zweite, das mir auf die schnelle einfiel: Leugnen der Tatsachen und einen auf unwissend machen.
"Annie... Bei aller Liebe, aber deine BHs trage ich eigentlich relativ selten. Obwohl sie mir sicher gut stehen würden", sagte ich, um die Stimmung aufzulockern, was aber nicht so ganz fruchtete.
"Was soll die Frage? Willst du, dass ich deine BHs trage?" Vielleicht sollte ich alles zugeben. Den Verdacht hatte sie doch sowieso schon. Andererseits konnte ich das Vally nicht wirklich antun. Obwohl sie ja mit schuld war an der ganzen Sache. Wir hätten ins Camp gehen sollen. Es war eine ganz blöde Idee von mir gewesen, dass wir hier her gekommen waren. Aber für mich war es einfacher mit der Uni und Valerie hatte behauptet, ihre Eltern zu besuchen. Und die Ungestörtheit hier war natürlich besser, als im Camp zu sein. Und so wurde mein Leichtsinn also bestraft. Ich sah Annabeth vorsichtig an. "Unterstellst du mir gerade etwas?", fragte ich leise und schaffte es, ihr in die Augen zu schauen.

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